Frauenhandball

BVB Handballdamen gewinnen gegen Sola HK Handballparty in der Westfalenhalle

23.02.2025, 12:05 Uhr von:  TK
Emma Olsson bejubelt einen Treffer. Hierbei sind ihre Arme nach oben gestreckt.
© BVB/Stummbillig

Am Samstag spielten die Handballdamen in der EHF European League gegen Sola HK. Was beim Spiel in der Westfalenhalle passiert ist, lest ihr in unserem Spielbericht.

Im Vorfeld wurde viel für die Begegnung getrommelt. Beinahe täglich wurde unter dem Motto „Alle in die Halle" dafür geworben, vor dem Spiel der Fußballprofis gegen Union Berlin in die Westfalenhalle zu kommen, um die BVB Handballdamen im letzten Gruppenspiel der EHF European League gegen Sola HK aus Norwegen zu unterstützen. Das letzte Spiel der Handballdamen in der Westfalenhalle war im Jahr 2023 bereits eine gelungene Veranstaltung, sodass ich mich sehr auf das Spiel gefreut habe. An die Rekordzahl von 11.112 Personen kam man heute zwar nicht heran, dennoch war die Westfalenhalle mit 9.305 Personen gut gefüllt.

Aufgrund der Niederlage im fünften Gruppenspiel bei SCM Ramnicu Valcea (Rumänien) konnten die Handballdamen das Viertelfinale zwar nicht mehr erreichen, doch dies sollte der Handballparty nicht im Weg stehen. So wurde für den heutigen Nachmittag ein buntes Rahmenprogramm geschnürt: beispielweise wurden Roman Weidenfeller und Kevin Großkreutz in das Programm eingebunden, für die Kleinen gab es verschiedene Aktionen. Zudem wurde während des Spiels die ein oder andere Regelerläuterung eingestreut.

Erste Halbzeit

Die Schwarzgelben waren von der Atmosphäre beflügelt und konnten auch direkt den ersten Treffer durch Alicia Langer erzielen (1. Minute). Die Gäste aus Norwegen schienen jedoch von der Kulisse beeindruckt zu sein und kamen in der Offensive nicht so recht zum Zug. So konnte Dortmund zunächst auf 3:0 wegziehen, ehe die Norwegerinnen in der vierten Minute das erste eigene Tor durch Hanna Stormyr Ræstad erzielten. Dortmunds Handballdamen spielten in der Anfangsphase konzentriert weiter und setzten sich zwischenzeitlich mit vier Buden Vorsprung ab. Nach dem ersten Team Timeout konnte sich Sola etwas stabilisieren und wollte verhindern, dass die Schwarzgelben in der Anfangsphase noch deutlicher wegziehen. 

Auf dem Bild ist Emma Olsson zu sehen, wie sie von einer Norwegerin geklammert wird.
Sola HK stemmt sich gegen die Dortmunder Offensive
© BVB/Stummbillig

Doch starke Paraden von Dortmunds Torhüterin Sarah Wachter nutzten die Handballdamen zum Vorteil und schlossen die eigenen Angriffsversuche erfolgreich ab. So traf Déborah Lassource zum zwischenzeitlichen 12:6 (16.). Der Ballspielverein hielt die Gäste nachfolgend mit plus minus fünf Buden auf Abstand. Den letzten Treffer des ersten Durchgangs erzielte Dina Klungtveit Olufsen zum 19:14 (30.).

Zweite Halbzeit

Die Norwegerinnen kamen deutlich besser aus der Pause. Nach dem ersten Gästetreffer zum 19:15 (31.) folgten einzelne Fehlwürfe auf Dortmunder Seite, die Sola ausnutzen konnte. Ehe man sich versah, kamen die Gäste auf 19:18 heran. Henk Groener reagierte und nahm in der 33. Minute die erste Auszeit im zweiten Durchgang. Dies hatte jedoch keinen direkten Effekt, sodass die Norwegerinnen zum 19:19 ausgleichen konnten (34.). Doch die Borussinnen stemmten sich gegen den Rückstand und Dana Bleckmann verwandelte zum 20:19 (35.). 

Auf dem Bild ist Dana Bleckmann im Sprung beim Werfen zu sehen.
Dana Bleckmann erzielte heute sieben Treffer
© BVB/Stummbillig

Es entwickelte sich eine spannende zweite Hälfte, in der Dortmund häufig in Führung ging, Sola aber immer wieder ausgleichen konnte.

Gegen Ende des zweiten Durchgangs gingen die Norwegerinnen aufs Ganze und setzten in der Offensive eine zusätzliche Feldspielerin ein. Dies sollte sich insofern rächen, dass Dortmunds Torhüterin Tess Lieder mit einem langen Wurf ins leere Tor zum 27:24 erhöhen konnte (56.).

Die letzte Spielminute sollte noch einmal ein wenig hektisch werden. Nachdem Kaja Horst Haugseng zunächst den Anschlusstreffer zum 29:28 erzielen konnte, folgten zwei Team Timeouts. Sola fuhr wenige Augenblicke vor Schluss noch einen Angriff, doch durch eine solide Defensivaktion konnten die Dortmunderinnen den Sieg festhalten.

Fazit

Die 9.305 Personen sahen ein interessantes Handballspiel in der Westfalenhalle. In der ersten Hälfte schienen die Gäste durch die Kulisse gehemmt, wohingegen die Handballdamen des Ballspielvereins eher beflügelt wurden. Nachdem man den Beginn der zweiten Hälfte ein wenig verschlafen hatte, konnte Sola HK wieder herankommen, wodurch sich eine spannende zweite Hälfte entwickelte. Durch starke Defensivaktionen konnten die Borussinnen am Ende aber 29:28 gewinnen. Anzumerken ist, dass die Norwegerinnen in der gesamten Partie nicht ein einziges Mal in Führung gehen konnten. Insgesamt war es eine schöne Handballparty in der Westfalenhalle und eine gute Werbung für den Frauenhandball in Dortmund.

Ausblick

Am nächsten Wochenende steht das Final4 in Stuttgart an. Am Samstag (01.03.2025) treffen die Handballdamen im Halbfinale des DHB-Pokals auf HB Ludwigsburg. Anwurf der Partie ist um 19 Uhr.

Auf dem Bild ist die Dortmunder Mannschaft zu sehen, wie sie für das Siegerfoto vor den Fans posiert.
Die Handballdamen bejubeln ihren Sieg
© BVB/Stummbillig

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