Spielbericht Profis | 05.05.2024
Der BVB vor dem Rückspiel in Paris
Warmlaufen
BVB in Heidenheim Möge der Beste verlieren
Der Optimismus durch den guten Start in 2024 ist noch brüchig. Und dieser Aufsteiger Heidenheim, der mit diesem Hinspiel, der Hinrunde und dieser aktuellen Serie, ist kein beliebtes Artikel-Thema. Er kann zum größten Stolperstein werden. Ein Last-Minute-Vorbericht:
Den Titel-Vorschlag von Caroline konnte man doch nicht liegen lassen, oder? Also schauen wir uns die Voraussetzungen für das nächste Spiel gegen einen Stolperstein an:
Die Vergangenheit
Das 2:2 nach 2:0-Führung zur Halbzeit hat wohl niemand vergessen und weite Teile haben es vermutlich auch noch nicht vergeben. Für Heidenheim war es der allererste Punkt in der ersten Bundesliga und im Heimspiel danach konnten sie den ersten Dreier für sich verbuchen. In sieben Heimspielen dieser Saison sind sie zu Hause übrigens ungeschlagen, nur Hoffenheim und Augsburg ist es gelungen, sie im eigenen Stadion zu schlagen - aktuell sind sie in den letzten sechs Spielen ohne Niederlage.
Und an der Tabellenspitze: Gegen Leverkusen (1:1 in 58. Minute) und Bayern (2:2 innerhalb von drei Minuten, 70. Minute) haben sie auswärts zwischenzeitlich auf Unentschieden gestellt, bevor sie mit 4:1 bzw. 4:2 verloren haben. Stuttgart konnte in Heidenheim nicht bestehen, sie wurden mit 2:0 geschlagen.
Sie haben ausgesprochenes Nerv-Potential bewiesen und wissen ihre Stärken offenbar zu nutzen, nach der Hinrunde standen sie auf Platz 9.
Ausfälle und Transfers
Beim Gegner:
Thomalla fehlt mit Sicherheit und nach dem Spiel gegen Hoffenheim sind, laut Trainer Schmidt auf der Pressekonferenz, einige angeschlagen. Gimber konnte nach der Kopfverletzung erst Teile des Trainings absolvieren.
Zum Thema Transfers gab es auch noch ein interessantes Statement: Der Trainer vertraut der Mannschaft und da macht es keinen Sinn, auf Biegen und Brechen in einem schwierigen Transferfenster tätig zu werden.
Muss man als Aufsteiger nach der Hinrunde auch erstmal so sagen können!
Bei uns:
Julian Brandt, Marco Reus und Gregor Kobel sind weiterhin krank. Jadon Sancho fällt kurzfristig aus. Emre Can, Mats Hummels und Rami Bensebaini stehen wieder zur Verfügung.
Nach den frühen Zugängen Jadon Sancho und Ian Maatsen sind am letzten Tag des Transferfensters noch die Abgänge von Julian Rijkhoff und Hendry Blank zu verzeichnen. Giovanni Reyna wurde bis zum Sommer an Nottingham Forest verliehen.
Und was machen wir nun daraus?
Wir treten im Prinzip gegen das kleine Stuttgart an, nur dass es bei unserem Gegner vergleichsweise noch besser läuft! Für sie ist alles Erfolg, es ist ihr erster 20. Spieltag in der ersten Bundesliga, alles ist Bombe.
Zuerst und vor allem sollten wir also darauf gefasst sein, dass dieses Spiel unter Flutlicht am Freitagabend fies wird. Der Gegner hat absolut nichts zu verlieren. Das Spiel hat eindeutig das Potential zum Stock zwischen unseren Füßen zu werden. Deswegen müssen wir unter allen Umständen Ruhe bewahren, sich aus dem Konzept bringen lassen - sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen - ist zu vermeiden! Außerdem sollten wir uns davon verabschieden, Wiedergutmachung für das Hinspiel einzufordern. Ich weiß, es wird eher nicht so begriffen werden, aber ein knapper, dreckiger Sieg wäre fantastisch. Weil es augenblicklich schon reicht, wenn unsere Serie nicht reißt, weil immer noch die kleinen Dinge zählen. Es sind zu viele lange Ausfälle, es ist alles noch zu frisch. Das Wie ist nicht so wichtig, der Zusammenhalt ist es!
Wir geben Gas, lassen uns nicht irritieren und nicht zurückwerfen: Bis zur allerletzten Minute.
Niemals aufgeben!
Und möge Jan-Niklas Beste verlieren.
