Spielbericht Profis

Der BVB gewinnt gegen den SC Freiburg Von vergessenen Spieltagsroutinen und zwei Platzverweisen

23.11.2024, 22:35 Uhr von:  TK
Auf dem Bild sind Felix Nmecha und Maximilian Beier beim Bejubeln eines Tores zu erkennen. Sie umarmen sich.

Am 11. Spieltag der Bundesliga spielte Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg. Was es mit vergessenen Spieltagsroutinen und zwei Platzverweisen auf sich hat, lest ihr in unserem Spielbericht.

Als ich nach der Begegnungsansetzung im Spielkalender schaute, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Ein Heimspiel am Samstag um Fünfzehndreißig? Was war denn das nochmal? Und schon musste ich ein wenig überlegen. Wann trifft man sich für gewöhnlich bei einem Samstagnachmittagsspiel? Wann gehen wir zu unserem Stammimbiss - vor oder nach dem Spiel? Fragen über Fragen. Die gewohnten Spieltagsroutinen sind durch die Ansetzungen in den letzten Monaten ein wenig in Vergessenheit geraten. Aber nun gut. Schön, dass wir in dieser Hinrunde wenigstens ein einziges Mal (!) am Samstagnachmittag im Westfalenstadion antischen dürfen.

Erste Halbzeit

Der Gästeblock versteckte sich zunächst unter einer großen roten Blockfahne, die eine weiße 79 zierte. Als die Blockfahne wieder nach unten gezogen wurde, konnte man eine Vielzahl an weißen und roten Schwenkern erkennen, die von weißem und rotem Rauch umhüllt wurden.

Auf der Heimseite begrüßte man die Gäste mit dem klassischen „Herzlich Willkommen im WESTFALENSTADION Dortmund“-Banner und startete solide in die erste Hälfte. Allerdings dürfte so mancher das Spiel aus verschiedenen Gründen wohl nicht im Stadion verfolgt haben, jedenfalls ließen die Bewegungsfreiheit auf der Tribüne und die verfügbaren Plätze im Zweitmarkt kurz vor dem Spiel hierauf schließen.

Auf dem Bild ist die Südtribüne zu Beginn des Spiel zu sehen. Im Zentrum befindet sich das „Herzlich Willkommen im WESTFALENSTADION Dortmund“-Banner.
„Herzlich Willkommen im WESTFALENSTADION Dortmund“

Nuri Sahin musste kurzfristig auf Serhou Guirassy verzichten und schickte Maximilian Beier von Anfang an ins Getümmel. Eben jener Maximilian Beier wurde in der 7. Minute auch direkt in Szene gesetzt. Ramy Bensebaini steckte den Ball durch die Kette zu Maximilian Beier, der die Pocke am Freiburger Keeper zum 1:0 vorbeilegen konnte.

Auf dem Bild ist Maximilian Beier beim Jubeln zu erkennen. Er springt hoch. In seinem Gesicht ist Freude zu erkennen.
Jubel nach dem frühen Tor für Schwarzgelb

Es entwickelte sich eine zunächst spielerisch ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seite. So konnte Freiburgs Keeper Noah Atubolu einen Schuss von Jamie Gittens parieren (21. Minute), ehe Freiburg eine Dreifachchance inklusive eines Querbalkentreffers nicht in Zählbares umwandeln konnte (24. Minute). Bei den folgenden Torgelegenheiten waren die Borussen am Drücker, konnten aber ebenfalls nicht einnetzen. So kombinierte sich Donyell Malen mit einem Doppelpass mit Julian Brandt in eine aussichtsreiche Position im Strafraum, der folgende Pass erreichte sein Ziel jedoch nicht (27. Minute).

Zielsicherer war hingegen Felix Nmecha in der 40. Minute. Nach einem Pass von Jamie Gittens kam Felix Nmecha aus zentraler Position zum Schuss. Elegant zirkelte er hierbei die Pille mit dem rechten Fuß ins untere Eck des Tores zum 2:0.

Zweite Halbzeit

Beide Mannschaften kamen personell unverändert aus der Pause. Dortmund spielte engagiert weiter, konnte den Ball aber nicht so richtig zum Gehäuse bringen. In der 63. Minute trieb Marcel Sabitzer das Leder jedoch in Richtung Strafraum und konnte nur durch ein Foul von Patrick Osterhage gestoppt werden. Dies war eine bittere Szene für den bereits mit Gelb verwarnten Freiburger, da Dr. Felix Brych erneut die gelbe Karte zückte und die Gäste von nun an in Unterzahl weiterkicken mussten. Noch bitterer war für die Gäste allerdings, dass der nachfolgende Freistoß von Julian Brandt lässig über die Mauer ins Toreck zum 3:0 getreten wurde (66. Minute).

Auf dem Bild sieht man Ramy Bensebaini im Zweikampf mit einem Freiburger Spieler.
Eine engagierte Leistung der Dortmunder

Von Freiburg kam in der zweiten Hälfte offensiv nicht mehr viel, Dortmund spielte die Partie fokussiert herunter. In der 77. fand der Ball im Strafraum nochmals den Weg zu Jamie Gittens und dieser schickte die Kugel von links ins lange Eck zum 4:0.

Doch damit war es noch nicht getan. In der Nachspielzeit patschte Freiburgs Junior Adamu seine Hand fernab vom Spielgeschehen in Waldemar Antons Gesicht. Dr. Felix Brych hatte die Situation zunächst nicht wahrgenommen, nach einem Gang zum Fernseher war es aber deutlich. Der Unparteiische zückte die rote Karte und stellte den Freiburger wenige Augenblick vor dem Schlusspfiff vom Platz.

Fazit

Die Borussen gewinnen die Partie gegen in Unterzahl spielende Freiburger deutlich mit 4:0. Der Punktgewinn geht für Schwarzgelb vollkommen in Ordnung, da die Gäste offensiv wenige Aktionen vorweisen konnten.

Nach dem Spiel kam die Mannschaft wie immer zur Süd. Hier wurde der Mannschaft mit dem „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“-Gesang ein Ausblick auf das nächste Heimspiel in der Liga gegeben.

Ausblick

Doch bevor am 30.11.2024 der FC Bayern nach Dortmund kommt, darf der Ballspielverein am Mittwoch zu Dinamo Zagreb reisen. Anstoß der Partie ist am 27.11.2024 im Stadion Maksimir um 21:00 Uhr.

Statistik

Aufstellung Borussia Dortmund: Kobel, Ryerson (82. Kabar), Anton, Schlotterbeck, Bensebaini (78. Couto), Nmecha, Malen, Sabitzer (68. Groß), Brandt (78. Reyna), Gittens (78. Duranville), Beier

Tore: 1:0 Beier (7.), 2:0 Nmecha (40.), 3:0 Brandt (66.), 4:0 Gittens (77.)

Zuschauerzahl: 81.365 (ausverkauft)

Auf dem Bild ist die Mannschaft nach dem Spiel vor der Südtribüne zu erkennen.
Die Mannschaft feiert den wichtigen Heimsieg

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