Handball

BVB-Handballdamen verlieren gegen die HSG Bensheim/Auerbach Vom Hinterherlaufen vor vollem Haus

29.12.2024, 20:10 Uhr von: TK

Auf dem Bild ist eine Borussin bei einem Wurf im Sprung zu erkennen. Eine Mitspielerin blockt ihr den Weg frei.

Am Sonntagnachmittag spielten die Dortmunder Handballdamen gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Was es mit Hinterherlaufen vor vollem Haus auf sich hat, lest ihr in unserem Spielbericht.

Was? Schon wieder ein Handballbericht bei schwatzgelb.de? Was ist denn da los? Was ist denn mit'm Fußball? Manch einer von euch mag sich womöglich diese Fragen stellen. Ich kann euch dahingehend beruhigen. Den Fokus auf die Fußballmannschaften des Ballspielvereins wollen wir nicht verlieren. Doch als DocKay mir vor ein paar Wochen von der Idee erzählte, die Handballdamen von Borussia Dortmund etwas mehr in den Blick nehmen zu wollen, war ich direkt interessiert. Mir ist der Weg zum Handball in die Halle Wellinghofen zwar nicht unbekannt, jedoch war ich in der letzten Zeit immer seltener zu Gast. Umso mehr freue ich mich darauf, in der nächsten Zeit an dieser Stelle gelegentlich über die Auftritte der Handballdamen zu schreiben.

Doch nun zum Spiel. Die Flames reisten mit 10:8 Punkten als Tabellensechster zum Tabellenführer nach Dortmund. Dortmunds Trainer Henk Groener konnte erneut fast aus dem Vollen schöpfen. Allerdings fiel Lena Hausherr weiterhin mit einem Kreuzbandriss aus. Ebenso fehlte Tess Lieder.

Erste Halbzeit

Vor vollem Haus starteten die Flames direkt mit einem Doppelschlag von Amelie Berger ins Spiel. Den Schwarzgelben unterliefen einzelne Fehler, die die Gäste ausnutzen und gleich mit vier Toren in Führung gehen konnten. In der vierten Minute platzte dann der Knoten auf der Heimseite. Alicia Langer traf zum ersten Mal am heutigen Tag für Dortmund und ließ umgehend einen zweiten Treffer zum 2:4 folgen. Die folgenden Spielminuten waren von einigen unsauberen Abspielen geprägt, sodass die Gäste einen Vier-Tore-Vorsprung halten konnten.

In der 19. Minute konnten die Dortmunder Handballdamen in Unterzahl durch Carmen Campos Costa auf 7:10 verkürzen, der schnelle Gegenwurf von der Mittellinie knallte glücklicherweise nur an den Querbalken. Die folgende Überzahlsituation konnten die Schwarzgelben nun nutzen, um auf 8:10 heranzukommen. Akribisch arbeitete man sich immer weiter vor, sodass Lena Degenhardt in der 23. Minute zum 10:11-Anschluss verwandeln konnte. Aber auch die Flames machten weiter ihre Hütten und hielten die Handballdamen wieder auf Abstand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Carmen Campos Costa zum 13:15 Halbzeitstand einnetzen.

Zweite Halbzeit

Vor 1.201 Personen nahmen sich die Schwarzgelben für die zweite Hälfte mehr vor. Eine frühe Zeitstrafe gegen die HSG konnte Dortmund jedoch nicht so recht nutzen. Kelly Vollebregt verkürzte zwar auf 14:15, die Gäste hielten aber weiter dagegen. In der 34. Minute hatte Guro Berland Husebø nun die Möglichkeit auszugleichen, Bensheims Torfrau parierte aber stark. Kurze Zeit später machte es Déborah Lassource besser und glich zum 16:16 aus. Der Ausgleich hielt jedoch nicht lang, denn Lucie-Marie Kretzschmar verwandelte wenige Augenblicke später zum 16:17.

Auf dem Bild ist eine Spielerin von Bensheim/Auerbach zu erkennen. Sie wird von drei Dortmunder Spielerinnen geblockt. — Die Handballdamen versuchen die Niederlage mit aller Kraft zu vermeiden

Es entwickelte sich eine Partie, in der die HSG Bensheim/Auerbach häufiger mit mehreren Buden in Führung ging, die Handballdamen aber, auch durch eine starke Sarah Wachter im Tor, immer wieder herankamen. Aufgrund einiger Fehler in der Offensive konnte man sich jedoch nicht belohnen, lief von Anfang an einem Rückstand hinterher und konnte nicht ein einziges Mal in der Partie in Führung gehen. Die mitgereisten Gästefans feierten ihre Mannschaft und sorgten für eine ordentliche Lautstärke in der Halle. Das letzte Tor der Begegnung machte Lucie-Marie Kretzschmar zum 25:30-Endstand.

Fazit

Die Niederlage geht für die Handballdamen des Ballspielvereins in Ordnung. Die HSG Bensheim/Auerbach wusste die Fehler der Schwarzgelben auszunutzen, sodass man von Anfang dem Torevorsprung der Gäste hinterherlief. Eine starke Sarah Wachter hielt Dortmund im Spiel und man kämpfte sich immer wieder heran. Der Ballspielverein konnte im Spielverlauf ein einziges Mal ausgleichen, durch Fehler in der Offensive konnte man sich in letzter Konsequenz allerdings nicht belohnen.