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Ausblick auf das Spiel des BVB gegen Bayer Leverkusen Reifeprüfung (die wievielte jetzt?)

03.12.2023, 16:04 Uhr von:  kha
Reifeprüfung (die wievielte jetzt?)

Nach dem Sieg beim AC Milan am Dienstag steht nun das Spiel gegen den Tabellenführer aus Leverkusen an. Und das Spiel könnte – nein, ich muss mich korrigieren – ist dann wohl doch so etwas wie eine Reifeprüfung für die aktuelle Mannschaft des BVB. Denn hier zeigt sich: Was hat man aus dem Spielen gegen Bundesligamannschaften, die tatsächlich den Ball haben wollen, wirklich gelernt?

Es ist auffällig: Niederlage gegen die Bayern, eine Mannschaft, die den Ball tatsächlich haben will, Niederlage gegen den VFB aus dem Spätzleland, auch eine Mannschaft, die auch den Ball haben will (aber natürlich eine andere individuelle Klasse als die Bayern hat).

Aber: Gegen beide Mannschaften hatte der BVB keine Chance und verlor mehr als verdient. Und jetzt kommt Leverkusen. Eine Fußball GmbH, die in der vergangenen Saison bei vielen Beobachtern vermutlich hochgezogene Augenbrauen verursachte, als man in Zeiten höchster Not Xavi Alonso aus der zweiten spanischen Liga zu sich holte, um den Klassenerhalt zu sichern. Der Klassenerhalt gelang auch grandios.

Noch grandioser war allerdings bisher das, was Alonso ab Saisonstart mit den Seinen sportlich erreichte: Ein Unentschieden gegen die Bayern und ansonsten nur Siege.

Noch grandioser war allerdings bisher das, was Alonso ab Saisonstart mit den Seinen sportlich erreichte

Man könnte jetzt lange darüber diskutieren, ob es ein Qualitätssiegel für die Liga ist, wenn aktuell Mannschaften oben stehen, die anders Fußball spielen als der Rest der Liga. Das ist allerdings eine vermutlich das ganze Internet füllende Diskussion, die man an anderer Stelle führen sollte und (im Interesse der Liga) auch müsste.

Für den BVB ist es am kommenden Wochenende entscheidend, ob man eine Idee hat, wie man dem Alonso-Fußball begegnen möchte. Also konkret um die Frage, wie unsere Borussia sich gegen diese Mannschaft etwas erspielen will, um möglicherweise dort etwas gewinnen oder zumindest nicht verlieren zu können.

Wie gelingt es also nicht nur, das vermutlich anstrengende Spiel vom Dienstag „aus den Kleidern“ zu bekommen, sondern auch zu zeigen, dass man aus den Spielen – gerade gegen den VfB – etwas gelernt hat? Um dann zu zeigen, dass man sich die Reife angeeignet hat, in diesem Spiel bestehen zu können.

Zu Gute kommen könnte dem BVB, dass die Formkurve so mancher Spieler in den vergangenen Wochen dann doch nach oben zeigte. Auch wenn das Ganze, wie auch am Dienstag, nicht unbedingt immer souverän wirkte und man sich wünschen würde, dass Borussia auch einmal einen hohen Sieg zustande bringen würde. Aber das scheint uns Borussen in diesem Jahr nicht vergönnt.

Marco Reus und Karim Adeyemi waren gegen Milan mit die Matchwinner

Ok, ich möchte jetzt nicht dazu aufrufen, die Wettbüros und Online-Plattformen zu stürmen, um dort 5:0-Wetten pro BVB zu platzieren. Aber schön wäre es halt gewesen, wenn es in den vergangenen Wochen gegen die sogenannten „Kleinen“ vielleicht mal einen etwas deutlicheren Sieg gegeben hätte. Aber man kann auch nicht alles haben.

Lasst uns also nun erst einmal fröhlich ins Rheinland an dieses Autobahnkreuz fahren, schön laut und viel singen und dann mal schauen, was dabei rauskommt.

Vielleicht können die BVB-Fans auf der Rückfahrt sogar davon singen, dass der BVB der Schreck vom Rheinland ist.

Ok, das passt nicht so ganz in den Vers, aber geübte Dichter können sich da bestimmt was Tolles ausdenken.

Dem Tabellenführer den nächsten Sieg vorzuenthalten, dürfte das doch allemal rechtfertigen.

Am Ende soll nur Schwarzgelb Grund zum Jubeln haben

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