Im Gespräch mit...

BVB-Ultras von THE UNITY über die Pläne der DFL "Es geht darum, wie der Fußball in 20 bis 30 Jahren aussieht"

27.04.2023, 17:00 Uhr von:  giog Malte S.
Das Teaserbild zeigt zahlreiche Spruchbänder auf der Südtribüne gegen einen DFL-Investor

Der drohende Einstieg eines DFL-Investors bewegt die Dortmunder Fanszene. Auch THE UNITY ist maßgeblich an der Organisation der aktuellen Protestaktionen beteiligt. Wir haben uns mit drei Mitgliedern der Gruppe getroffen und über die Gefahren der DFL-Pläne, alternative Lösungen für den Profifußball und die Äußerungen von Aki Watzke gesprochen.

Schwatzgelb.de: Fangen wir mit einer kleinen Vorstellungsrunde an. Wer seid ihr, wie seid ihr in der Fanszene organisiert und welche Funktion nehmt ihr bei den Protesten rund um den DFL-Investoreneinstieg wahr?

Oli: Ich bin Oli. Ich bin seit fast acht Jahren TU-Mitglied und kümmere mich bei den Protesten um die Schnittstelle zwischen uns und den anderen Akteuren aus dem Netzwerk innerhalb der Fanszene hier in Dortmund, die sich um fanpolitische Themen kümmern.

Timo: Ich bin Timo, ich bin einer der Sprecher von THE UNITY und ich versuche mit Unterstützung weiterer Mitglieder, Themen wie den DFL-Investoreneinstieg in der Gruppe zu platzieren. Es ist nicht immer ganz einfach, insbesondere auch jüngeren Leuten diese Themen zu vermitteln, weil es, da werden wir sicher noch zu kommen, eine relativ trockene Materie ist.

Claas: Ich bin Claas, war fast zehn Jahre einer der Sprecher von THE UNITY und ein paar Jahre lang auch einer der Vorsänger. Mittlerweile bin ich eher im Hintergrund tätig und habe mich auf Vereins- und Fanpolitik fokussiert und unterstütze dahingehend bei dem Investoren-Thema. Mein erster Besuch im Westfalenstadion war vor ca. 28 Jahren und seit gut 23 Jahren bin ich regelmäßig bei den Spielen dabei.

Schwatzgelb.de: Beschreibt uns zu Beginn doch einmal kurz, wieso ihr die DFL-Pläne ablehnt. Welche Gefahren seht ihr darin?

Oli: Es gibt sehr unterschiedliche Punkte, weshalb man das Modell kritisch betrachten kann. Auch wenn man das nach außen hin dementiert: Wir gehen davon aus, dass jemand, der bereit ist, so eine große Summe zu investieren, sich auch erheblichen Einfluss zusichern lassen wird. Weil es um Vermarktung geht, befürchten wir, dass man unter anderem Anstoßzeiten und Austragungsorte beeinflussen möchte. Man sieht das ja jetzt schon: Die Verbände sind beispielsweise im DFB-Pokal bestrebt, die Anstoßzeiten immer weiter auseinanderzuziehen – manchmal heimlich, still und leise. Auf einmal hat man im Pokal-Viertelfinale statt paralleler Ansetzungen zwei Spiele um 18:30 Uhr und zwei um 20:45 Uhr. Zusätzlich sehen wir die Gefahr, dass Schreckgespenster zurückkehren, die wir als Fanszenen eigentlich schon gebannt hatten, wie zum Beispiel Montagsspiele.

In amerikanischen Sportarten und in manchen Ländern Europas geht es sogar noch weiter. In Italien spielt man das Finale des Supercups in Saudi-Arabien. In England finden nahezu keine Spiele mehr parallel statt. In Spanien wird um 22:30 Uhr angepfiffen, zur perfekten amerikanischen Übertragungszeit.

Das zweite Hauptproblem ist aus meiner Sicht die Firmen, die möglicherweise investieren. Das sind Private Equity-Gesellschaften, die nach maximalem Gewinn streben. Das ist per se nicht verwerflich, ist aber aus unserer Sicht mit einem solidarischen Fußball, wie es ihn eigentlich in der Bundesliga zumindest in Ansätzen noch gibt, schwerlich in Einklang zu bringen.

Das Bild zeigt die "Für immer Westfalenstadion"-Choreografie beim Heimspiel gegen Union Berlin
"Tut weh und inakzeptabel" - Signal Iduna-Chef Leitermann über die Westfalenstadion-Choreos von THE UNITY

Schwatzgelb.de: Anstoßzeiten und Austragungsorte stellen ja ganz konkrete Gefahren dar. Gibt es auch weitere Befürchtungen?

Claas: Eine weitere Gefahr, welche wir sehen ist, dass man die hiesige Fankultur als Alleinstellungsmerkmal verliert. Das Plus, das wir hier noch haben, ist Fankultur und stimmungsvolle Stadien. Man hat es ja während Corona gemerkt, wie trist und öde der Fußball ohne Fans ist. Einige haben sich von diesem Fußball abgewendet und auch das Interesse, Fußball im Fernsehen zu verfolgen, nahm ab.

Vor Jahren, als es die Kritik um Ticketpreise gab, sagte Hans-Joachim Watzke mal sinngemäß, auf eine freie Dauerkarte kommen 100 Bewerbungen. Kurz danach wurde dann aber kritisiert, warum denn das Stadion nach 20 Minuten pfeift. Man holt sich durch solche Auswüchse genau das Publikum ins Stadion, das halt eher bespaßt werden möchte. Diese Gefahr sehe ich beim Investoreneinstieg auch.

Timo: Ein weiterer Punkt ist, dass wir als Fanszene generell kritisch ins Stadion reingehen und wir die Sorge haben, dass durch die Mitsprache von Investoren Kritik unterdrückt wird. Man sieht das ja jetzt am Beispiel Signal Iduna, dass der Vorstandsvorsitzende am liebsten die Westfalenstadion-Choreos unterbinden möchte. Und der steckt in den Fußball deutlich weniger finanzielle Mittel als ein Großinvestor der DFL.

Meiner Meinung nach war es von der DFL schon bewusst gewählt, den Kreis so klein wie möglich zu halten und die Medien nicht zu füttern


Claas (über die Transparenz der DFL)

Schwatzgelb.de: Gehen wir noch einmal einen Schritt zurück: Zwar ist das Thema DFL-Investoren in der Fanszene sowohl im Stadion als auch außerhalb aktuell sehr präsent. Noch bis vor wenigen Wochen hat man dazu öffentlich jedoch kaum etwas mitbekommen. Wann seid ihr mit dem Thema erstmals in Berührung gekommen und wann reifte der Entschluss, dass man sich als Dortmunder Fanszene dazu positionieren möchte?

Claas: Meiner Meinung nach war es von der DFL schon bewusst gewählt, den Kreis so klein wie möglich zu halten und die Medien nicht zu füttern. Wir haben es nur durch andere Vereine erfahren, die proaktiv informiert worden sind. Da sei was im Busch, worauf wir uns vorbereiten sollen.

Schwatzgelb.de: Von den Fans oder von den Vereinen selbst?

Claas: Einige Vereine gingen auf ihre Fanszenen zu und haben informiert, da könnte jetzt was kommen. Obwohl die Vereine selbst noch nicht vollumfänglich von der DFL informiert worden sind, wurden erste Informationen dennoch an die jeweilige Fanszene kommuniziert. Wie man also sieht, geht es auch anders.

Dann ging es ja los bei dem Neujahrsempfang bei der DFL, wo Hellmann und Leki (Axel Hellmann, Eintracht Frankfurt und Oliver Leki, SC Freiburg sind die Geschäftsführer der DFL, Anm. d. Red.) das Thema schon in ein, zwei Sätzen geschickt platziert haben. Da wurden wir natürlich hellhörig.

Wir hatten uns im Winter sowieso getroffen, um generell über Vereins- und Fanpolitik zu sprechen, weil das Engagement in Dortmund ein bisschen eingeschlafen war. Als unmittelbar darauf das Thema DFL-Investor aufkam, war für uns klar, dass wir uns dieser Sache als Erstes widmen. Wir haben deshalb einen breiteren Kreis hier in Dortmund kontaktiert und uns relativ schnell zusammengesetzt und entsprechend aufgestellt.

Man kann mir aber auch nicht erzählen, dass die Verantwortlichen einfach nur nicht daran gedacht haben, die Fans vernünftig zu informieren. Gerade hier in Dortmund nicht. Watzke ist nicht erst seit gestern im Fußballgeschäft tätig. Er weiß genau, wie sensibel so ein Thema ist. Und in der KGaA sitzen mittlerweile auch andere Mitarbeiter, die in das Thema involviert sind, die ebenfalls sehr gut einschätzen können, wie das bei den Fans ankommt.

Man hat das Gefühl, dass die Leute, die sich mit Fanpolitik in unserer Fanszene beschäftigen, wieder an einem Strang ziehen


Timo über das fanpolitische Engagement in der Dortmunder Fanszene

Schwatzgelb.de: Du hast gerade gesagt, dass generell das fanpolitische Engagement ein bisschen eingeschlafen war. Und du, Timo, hast vorhin angesprochen, dass der DFL-Investoreneinstieg eine komplexe Angelegenheit ist. Wie organisiert man einen Protest, wenn das Thema nicht so greifbar ist wie das bei Aktionen in der Vergangenheit der Fall war – zum Beispiel Kollektivstrafen oder Ticketpreise?

Oli: Uns ist sehr zugute gekommen, dass wir uns – wie Claas eben ausgeführt hat – in der Winterpause getroffen und uns überlegt haben, wie wir neue Strukturen für alle BVB-Fans schaffen können, die sich mit solchen Themen auseinandersetzen möchten. Damals war das Thema ja noch gar nicht so groß und wir haben uns mit der Fanabteilung darauf geeinigt, dass wir fanpolitische Stammtische anbieten wollen. Dieser Stammtisch hat nach einem Vortreffen, wo wir uns mit der Fanabteilung, euch und den Fanclubs abgestimmt haben, mittlerweile schon zwei Mal stattgefunden. Die Stammtische waren auch gut besucht. Ich glaube, das war wichtig, um dieses Thema möglichst breit zugänglich zu machen.

Das alles mündete in den Aktionsspieltag gegen Union Berlin. Wir hatten zuvor gegen Köln schon einen Flyer, der das Thema adressiert hat. Wir hatten gegen Union dann noch einmal einen neuen Flyer. Wir hatten im Vorspiel von TU einen Kommentar. Wir hatten auf der Südtribüne Dortmund-Seite auch noch einen Text dazu. Wir haben mit der Fanszene München eine gemeinsame Spruchbandaktion mit anschließender Erläuterung organisiert. Ich will damit sagen: Man muss erst einmal zusehen, dass das Thema ein bisschen ins Bewusstsein rückt, weil, wie gesagt, kaum jemand beschäftigt sich gerne freiwillig mit irgendwelchen gesellschaftsrechtlichen Konstruktionen. Nichtsdestotrotz sind aber die Folgen auch relativ plastisch. Die Ängste, die wir anfangs genannt haben, ich glaube, die teilen schon viele BVB-Fans, die regelmäßig ins Stadion gehen.

Schwatzgelb.de: Du hast gerade den Großteil der Protest- und Informationsformen, die ihr bisher gewählt habt, schon angesprochen. Wie zufrieden seid ihr denn, wie das Ganze bislang funktioniert hat?

Claas: Ich bin eigentlich sehr zufrieden, was wir in der kurzen Zeit mit so einem trockenen Thema auf die Beine gestellt haben. Das Thema bewegt die Leute. Das hat man jetzt auch beim letzten Stammtisch gesehen. Das ist ja nicht ausschließlich ein Treffen der aktiven Fanszene, da war die breit gefächerte Fanbasis von Borussia Dortmund vertreten, die ihre Meinung kundgetan hat. Man hat es gegen Union gesehen, wie viele Spruchbänder überall platziert worden sind. Man kriegt es auch in den Diskussionen, bei euch im Forum oder auf Twitter mit. Das beschäftigt die Leute. Da haben wir schon für die Transparenz gesorgt, die die Vereine verpennt haben in den letzten Wochen und Monaten. Und jetzt liegt es an uns, da anzusetzen, um die Leute noch mehr mitzunehmen.

Timo: Es ist halt auch ein Thema, das erst einmal weit weg scheint. Von den Gefahren werden wir die nächsten 2-3 Jahren voraussichtlich nicht viel mitbekommen. Sollte es aber langfristig nicht so laufen, wie es sich der Investor vorstellt, wird dieser massiv Druck auf die DFL ausüben. Dann haben wir schnell noch eine weitere Zerstückelung des Spieltages und dann haben wir auch wieder Montagsspiele. Was ich aber ganz wichtig finde: Die Proteste sind schon allein deshalb ein Erfolg, weil man das Gefühl hat, dass die Leute, die sich mit Fanpolitik in unserer Fanszene beschäftigen, wieder an einem Strang ziehen. Das fängt damit an, dass wir so etwas zusammen machen, wie den offenen Brief von schwatzgelb.de und Südtribüne Dortmund. Man hat das Gefühl, das kommt aus der ganzen Fanszene, weil solche Dinge im offenen Stammtisch diskutiert und danach umgesetzt werden.

Das Bild zeigt demonstrierende BVB-Fans mit dem Banner "Für den Erhalt der Fankultur"
Fanpolitik bewegt die Szene nicht erst seit gestern: Demo zum Erhalt der Fankultur im Jahre 2012

Schwatzgelb.de: Wie bewertet ihr die mediale Berichterstattung bisher?

Oli: Ich glaube, da haben wir wirklich dazugelernt. Wir haben diesmal die Informationen explizit auch für die Presse aufbereitet und dadurch ist wesentlich ausgeglichener berichtet worden.

Schwatzgelb.de: Du meinst zum Beispiel die Flyer für die Pressetribüne?

Oli: Genau, wir hatten gegen Union eine Handreichung für die Presse vorbereitet. Das ging nochmal ein bisschen mehr in die Tiefe als auf dem Flyer, weil wir uns erhofft haben, dass sich außer schwatzgelb.de auch andere, überregionale Medien damit beschäftigen. Und das ist auch aufgegangen: Wir sind in der Sportschau vorgekommen, im Sportstudio, bei Sky. Dort hat man auch eine kritische Einordnung vorgenommen oder zumindest über die aus unserer Sicht kritikwürdigen Punkte berichtet.

Timo: Es macht halt einen großen Unterschied, ob wir als Gruppe irgendwo etwas veröffentlichen oder ob da noch Südtribüne Dortmund, die Fanabteilung oder schwatzgelb.de mit uns dahintersteht.

Claas: Nochmal zum Thema Berichterstattung: in vielen Hintergrundgesprächen mit Journalisten merkt man – und das war in der Vergangenheit komplett anders – dass sie sich wirklich mit dem Thema befassen und viele Sachen hinterfragen. Sie sind natürlich nicht immer der gleichen Meinung wie wir, das ist auch vollkommen in Ordnung, aber man merkt trotzdem eine kritische Auseinandersetzung damit und das war in der Vergangenheit oft anders. Das äußert sich auch in den Artikeln und das sehe ich schon als Erfolg.

Schwatzgelb.de: Ihr habt bereits die Spruchbandaktion mit der Fanszene des FC Bayern angesprochen. Wie läuft generell die Zusammenarbeit mit anderen Fanszenen?

Timo: Generell funktioniert die Zusammenarbeit mit den anderen Fanszenen gut, weil hier mittlerweile wieder ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Aber wie ich das anfangs schon gesagt habe, die Fanszenen haben es teilweise auch nicht leicht, solche Themen in die Kurve zu tragen.

Man merkt bei uns in Dortmund, dass da mehr Leute involviert sind als in anderen Szenen, aber generell hat dieser Aktionsspieltag ziemlich gut geklappt. Es gab überall kleinere bis größere Aktionen. Für die eine Fanszene ist es natürlich auch irgendwo relevanter als für die andere. Eine Drittliga-Fanszene, die schert die DFL logischerweise weniger als eine Szene der 36 Bundesligisten.

Oli: Nürnberg hat das ja zum Beispiel auch ziemlich groß gehabt und die sind jetzt auch vielleicht nicht einer der größten Nutznießer des Projekts. Die Verteilung der Gelder ist ja immer noch relativ unklar, aber es wird ja möglicherweise auch wieder dahin gehen, dass die Großen besonders viel bekommen. Ein Verein wie Nürnberg steht aktuell auch nicht so gut in der Zweitligatabelle dar und die Fanszene dort hat das Thema trotzdem aufgegriffen. Daran sieht man ja schon, dass die Kommunikation, wie Timo schon sagte, ganz gut läuft und sich auch echt viele Fanszenen an diesem Aktionsspieltag beteiligt haben.

Timo: Ja, es gab nicht viele Kurven, die sich gar nicht beteiligt haben. Das zeigt auch wieder die Bedeutung der ganzen Sache.

Spruchband von FC Bayern-Fans mit der Aufschrift "DFL: Alle sind gleich..."
Spruchbandaktion mit der Fanszene des FC Bayern zu 50+1: "Alle sind gleich..."

Schwatzgelb.de: Claas, du hast vorhin gesagt, du kannst dir nicht vorstellen, dass in der BVB-Geschäftsführung kein Bewusstsein dafür herrschte, dass der Investoreneinstieg ein sensibles Thema für die Fans ist. Wie erklärt ihr euch, dass sich Aki Watzke aktuell medial sehr klar für einen Investor positioniert?

Claas: Die müssen natürlich jetzt in die Offensive gehen. Ich glaube, die wurden ziemlich überrascht von uns. Es ist ein komplexes Thema und ich denke, man hat nicht damit gerechnet, dass wir so viele Leute damit erreichen in dieser kurzen Zeit. Jetzt müssen sie natürlich liefern und fahren ihre PR-Masche. Das Interview von Watzke fand ich eher befremdlich.

Schwatzgelb.de: Das Interview in der WELT am Sonntag?

Claas: Genau. Das fand ich sehr befremdlich und wenig wertschätzend gegenüber den Fans, die er meiner Meinung nach versucht für dumm zu verkaufen. Ich meine, wem will er was erzählen von 8 Euro Ticketpreisen, kein Mitspracherecht der Investoren, ohne Investoren keine Haalands? Das sind Aussagen à la Uli Hoeneß, die kann ich eigentlich nicht ernst nehmen. Hier wird auf plumpe Art und Weise versucht, die Fans zu spalten.

Ich habe höchsten Respekt vor Hans-Joachim Watzke und seiner geleisteten Arbeit, aber solche Aussagen hat er nicht nötig und war hier schlecht beraten. Ich denke, das weiß er auch.

Timo: Ich weiß nicht, ob die das Interview in irgendeiner Kneipe aufgenommen haben. Die Aussagen waren schon sehr Stammtisch-lastig.

Schwatzgelb.de: Über die Einflussmöglichkeiten eines Investors haben wir gerade schon gesprochen. In dem Interview heißt es auch: Wir brauchen das Geld sofort, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Oli: Man muss sich eins auf der Zunge zergehen lassen: Aki Watzke ist in seine heutige Position gekommen, weil man 2004, 2005 hier in Dortmund mit einem ähnlichen Geschäftsmodell eigentlich vor dem Total-Kollaps stand. Damals hat man gesagt: Wir investieren jetzt in Steine und Beine und brauchen für diese Investitionen das Geld sofort. Auch damals ist man, wenn auch fremdfinanziert, eine Wette auf die Zukunft eingegangen und hat eigentlich alles verpfändet, was nicht niet- und nagelfest war.

Mittlerweile ist der BVB ja mit den Bayern, so zumindest mein Eindruck, einer der finanziell am nachhaltigsten aufgestellten Vereine im deutschen Profifußball. Das ist natürlich auch dem sportlichen Erfolg und der Zeit von Jürgen Klopp geschuldet, aber man hat hier trotzdem, allen voran Aki Watzke, Reinhard Rauball und Thomas Treß, sehr solide und nachhaltig gewirtschaftet. Und dann finde ich es schon relativ befremdlich, wenn man jetzt – zugespitzt formuliert – in dem Interview solche Aussagen liest wie: „Wir brauchen die Kohle jetzt sofort“. Auch mit dem von der DFL angestrebten Modell geht man eine Wette auf die Zukunft ein. Ganz ehrlich: Auch wenn am Ende 100 Millionen nach Steuern dabei rauskommen sollten, das ist vier Jahre Erling Haalands Gehalt.

Schwatzgelb.de: Also denkst du, dass das auch ganz schnell wieder verpuffen kann.

Oli: Natürlich. Der Investorendeal läuft über 20 Jahre, für die das Geld eigentlich sein soll. Im genannten Beispiel hat man dann vier Jahre Erling Haaland davon bezahlt und was macht man die letzten 16 Jahre?

Spruchband im Dortmunder Gästeblock in München mit der Aufschrift "Manche sind gleicher!"
"... Manche sind gleicher!"

Claas: Wir reden hier von einem Deal über 20 bis 30 Jahre, und die Personen, die das jetzt entscheiden, sitzen teilweise keine 10 Jahre mehr da. Die können das Geld jetzt ausgeben, aber was ist danach? Die brauchen jetzt kurzfristig das Geld, weil sie es die letzten Jahre durch viele Fehlinvestitionen verbockt haben.

Der BVB selbst hat in den letzten Jahren relativ viel Geld für Mittelmaß verpulvert. Nicht umsonst ist Bayern nach 2012 immer Meister geworden.

Denen soll man jetzt vertrauen, dass die geschickt mit diesem Invest so wirtschaften, dass es den Vereinen die nächsten 30 Jahre zugutekommt? Oder sprechen wir vielmehr darüber, dass die Leute, die jetzt die nächsten 4, 5, Jahre noch das Sagen haben, davon profitieren? Vielleicht sollten wir diese Diskussion mal führen.

Ich finde es viel zu kurz gedacht, dass diese Lösung als alternativlos angesehen wird.

Schwatzgelb.de: Wie bewertet ihr in diesem Zusammenhang die Doppelrolle von Aki Watzke, der sowohl beim BVB als auch in der DFL Funktionen wahrnimmt? Ist das ein Widerspruch, der sich überhaupt auflösen lässt?

Oli: Ich glaube schon, dass es insgesamt schwierig ist, in diesem Spannungsfeld zwischen Verband und Verein zu agieren. Man kann sicherlich versuchen, das ohne Konflikte hinzubekommen. Aber man muss sich ja nur Watzkes Interview vor 4 Wochen in der Süddeutschen Zeitung durchlesen. Da sagte er noch, er habe überhaupt kein Herz in der Sache. Und jetzt im Interview mit der WELT ist er gefühlt der größte Befürworter eines DFL-Investors. Im SZ-Interview stellte er noch so ein bisschen darauf ab, dass der BVB gar nicht auf einen DFL-Investor angewiesen sei. Er vertrete die Interessen der 36 Vereine und die bräuchten die Investitionen.

Jetzt sagt er in der WELT mit markigen Sätzen, wir brauchen alle das Geld sofort, weil sonst können wir international nicht mehr mithalten. Natürlich haben deutsche Vereine nicht reihenweise Champions-League-Siege geholt, aber in der Endrunde der europäischen Wettbewerbe waren die deutschen Vereine so stark vertreten wie noch nie. Wir hatten, als wir anfingen, uns mit dem Thema zu beschäftigen, noch 7 Klubs aus Deutschland, die international in K.O.-Runden mitgespielt haben. Obwohl Chelsea wahnsinnig investiert hat, war der BVB auf Augenhöhe. Das bestätigt ja auch wieder diese uralte Weisheit – beim Doppelpass müsste man jetzt Geld reinschmeißen – Geld schießt einfach keine Tore. Ich will mich gar nicht ins Sportliche einmischen, das steht mir auch nicht zu, aber entscheidend ist sportlich eine langfristige Vision und das kann Geld allein nicht lösen.

Claas: Um das noch zu ergänzen: Bestes Beispiel ist ja einfach Paris, die seit Jahren Geld reinbuttern und wie oft haben sie die letzten Jahre die Champions League gewonnen oder standen im Finale?

Aki Watzke ist in seine heutige Position gekommen, weil man 2004, 2005 hier in Dortmund mit einem ähnlichen Geschäftsmodell vor dem Total-Kollaps stand.


Oli über nachhaltiges Wirtschaften beim BVB

Schwatzgelb.de: Was wären denn alternative Ansätze für eine langfristige, nachhaltige Vision?

Claas: Wie Oli gerade schon richtig gesagt hat, das Geld ist nicht immer entscheidend. Wir haben es hier in Dortmund gesehen unter Jürgen Klopp: Man hatte eine Philosophie, man hatte einen Weg und an dem hat man festgehalten. Klar, andere Voraussetzungen, man kam 2008 praktisch aus dem Nichts, es gab keine Erwartungen und Klopp hätte heute wahrscheinlich nicht mehr so viel Zeit wie früher, keine Frage. Aber dennoch, man hatte eine Philosophie, man hat eine Mannschaft geformt, und das waren ja jetzt auch alles keine Knallerfußballer. Aber es war halt eine Mannschaft, die sich voll aufgeopfert hat, es gab einen Zusammenhalt, diese Mannschaft hat das Stadion mitgerissen und gemeinsam hat man das Ding gerockt. Das hatte man dieser einen Philosophie zu verdanken.

Hätte man in den letzten Jahren das Geld sinnvoll investiert in Spieler, die hier reinpassen, hätten wir, glaube ich, auch weiterhin diesen sportlichen Erfolg gehabt. Genau das ist halt ein Problem, das wir sehen: wir wollen gerade Leuten das Geld anvertrauen, die in den letzten Jahren, meiner Meinung nach, nicht ordentlich damit gewirtschaftet haben und bringen die Vereine in eine Abhängigkeit von mindestens 20 Jahren.

Oli: Man könnte die Schraube ja auch einfach mal von einer anderen Seite drehen. Uns wird oft vorgeworfen, wir seien einfach irgendwelche Fanatiker und Leute, die alles nur komplett schwarz-weiß sehen. Aber das stimmt ja nicht. Wir haben von Anfang an profunde Alternativen vorgeschlagen, die sogar die Verbände selbst aufgegriffen haben. Financial Fairplay ist ja eine Idee der UEFA und nicht von THE UNITY. Wir haben ja nicht gesagt, jetzt macht das mal und dann hat die UEFA gesagt, boah, weil THE UNITY das vorgeschlagen hat, machen wir jetzt mal Financial Fairplay. Die haben offenbar selbst erkannt, dass man die Probleme auch anders angehen kann. Und warum sagt die DFL bzw. der BVB als Teil der UEFA oder der BVB in der ECA (European Club Association, Interessenvertretung europäischer Profiklubs, Anm. d. Red.) dann nicht: Wir werfen unser Gewicht einfach mal in die Waage und setzen einen Salary Cap und ein echtes Financial Fairplay um.

Timo: Es würde ja schon helfen, wenn die UEFA die bestehenden Regeln wirklich auf alle Vereine anwenden würde, anstatt nur bei irgendwelchen kleineren Vereinen durchzugreifen, bei denen es eh niemanden interessiert.

Schwatzgelb.de: Ich würde zu den Punkten noch etwas in den Raum werfen. Ich glaube schon, dass der BVB damals auch Glück hatte, weil es die letzte Möglichkeit war, in diesen elitären Kreis reinzukommen. Danach wurde das große Geld verteilt. Vereine, die vorher zwar keine Äras geprägt haben, aber mehrere Jahre erfolgreich gewesen sind, Werder Bremen zum Beispiel, die haben es nicht in diese Riege geschafft. Ich glaube, da hatten wir, und das unterstreicht eigentlich nochmal das, was du gerade gesagt hast, einfach riesiges Glück, dass Jürgen Klopp genau zur richtigen Zeit da war, als man noch richtig Geld mitnehmen konnte.

Oli: Aber du siehst international ja auch, um da nur kurz noch etwas zu sagen, immer wieder Vereine, die nicht für großes Geld stehen. Benfica Lissabon ist ein Top-Beispiel aus dieser Saison, oder Ajax Amsterdam, die uns hier in Dortmund schon nass gemacht haben. Oder aktuell Freiburg in der Bundesliga. Man sieht ja schon, dass man auch anders sportlich Erfolg haben kann, ohne, dass irgendein Emirat dahinter sitzt.

Financial Fairplay ist ja eine Idee der UEFA und keine Idee von THE UNITY


Oli über Alternativen zum Investoreneinstieg

Schwatzgelb.de: Aki Watzke und auch Union-Präsident Dirk Zingler haben den Fans vorgeworfen, sie könnten sich nicht entscheiden. Die Fans würden Investoren ablehnen, aber gleichzeitig meckern, wenn ein Haaland nicht in der Liga gehalten werden kann, oder der Stehplatz nicht mehr 8 Euro kostet.

Claas: Für mich ist das ein plumper Versuch, mit solchen Sätzen die kritische Mehrheit auseinanderzudividieren. Da werden dann auch gerne solche Sachen weggelassen, wie die teuersten Ticketpreise der Liga, die Zielvorgabe einer Rückrundenmeisterschaft sowie die fehlende Philosophie der letzten Jahre. All das kann auch kein Investor lösen. Es geht hier nicht um den Verein oder die Fans, sondern um das Ego des Einzelnen. Man sollte mit dieser Märchenstunde aufhören.

Oli: Man wirft hier Themen in einen Topf, die gar nicht korrelieren. Ich glaube, die Einnahmen eines Investors haben nicht so viel Einfluss auf die Ticketpreise, weil man ja sagt, man möchte mit dem Invest die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Davon abgesehen: 8 Euro für einen Stehplatz ist ein Mythos.

Timo: Es ist halt einfach Angstmache, es ist populistisch. Das ist ja das, was ich vorhin meinte, ob das Interview in einer Kneipe aufgenommen wurde. Er weiß ja auch, dass ein Ticket keine 8 Euro kostet, aber damit kriegst du die Leute halt.

Schwatzgelb.de: Die Verantwortlichen der Vereine begründen die Notwendigkeit eines Investors auch regelmäßig mit dem Corona-Defizit.

Claas: Klar. Die haben jetzt Einbußen machen müssen, aber ein normaler Fußballfan, der muss doch selbst auf jeden Euro achten. Da sehe ich die Vereine auch in einer Verantwortung, mit solchen Ängsten und Drohungen nicht zu spielen. Und ich frage mich auch immer, warum muss überhaupt der Fan oder auch ein Investor die Zeche für diese Misswirtschaft der letzten Jahre zahlen? Warum nicht die Spieler, Berater? Das ist doch eins der großen Probleme. Deswegen ja auch immer das gleiche Argument: wenn ihr die Haalands oder Bellinghams haben wollt, dann brauchen wir die Kohle. Die Spieler, die Berater stecken sich das Geld ein, auch die Geschäftsführer. Alle wollen mit dem Business Fußball verdienen. Während der Pandemie sprachen wir von Demut, also warum packen wir da jetzt nicht mal an und sagen, auch diejenigen, die als Einzige am Profifußball verdienen, müssen nachhaltig verzichten?

Schwatzgelb.de: Die Pläne von der DFL gehen jetzt in die heiße Phase. Das heißt, die Angebote werden nun den 36 Profiklubs vorgestellt. Im Mai steht schon die Abstimmung an. Was bedeutet dieser Fahrplan für die Proteste?

Oli: Vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ging ein offener Brief online, den wir mit schwatzgelb.de gemeinsam initiiert haben. Der Brief adressiert eine mögliche Kollision des Grundwertekodexes, der auf der letzten JHV für den BVB e.V. beschlossen wurde, mit den Plänen der DFL. Jedem sei ans Herz gelegt, sich den offenen Brief durchzulesen und ihn zu unterschreiben. Außerdem wird es am 08.05. um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion geben zwischen Fanvertretern und Befürwortern von Vereins- bzw. DFL-Seite.

Timo: Auf Vereinsseite wird dort unter anderem Aki Watzke teilnehmen.

Oli: Genau. Zu deiner Frage: Ideen für weitere Proteste gab es auf den Stammtischen auf jeden Fall noch genug.

Timo: Wir gelten ja oft zurecht als Hardliner in vielen Themen. Wenn man aber schaut, was teilweise für Vorschläge aus anderen Teilen der Fanszenen kam, mussten wir schon das ein oder andere Mal schmunzeln und selbst intervenieren.

Schwatzgelb.de: Es gibt also noch Protestmittel …

Claas: Wir werden jedenfalls nicht aufgeben und es bei den bisherigen Aktionen belassen. Wir haben noch Einiges in der Schublade.

Wir sind relativ gut vorbereitet und können auch schnell handeln und den Protest weiterhin ins Stadion tragen.

Das Bild zeigt Aki Watzke auf der JHV 2021
Für viele Fans ein Reizthema: Aki Watzkes Äußerungen in der WELT

Schwatzgelb.de: Was möchtet ihr abschließend einzelnen, vielleicht auch unorganisierten Fans mitgeben? Warum haltet ihr es für wichtig, sich in dieser Sache zu engagieren?

Oli: Es geht hier um die nächsten 20 bis 30 Jahre. Wie sieht der Fußball zukünftig aus? Gibt es zukünftig noch die Möglichkeit, weiter kritisch zu sein und mitzubestimmen? Man muss nicht in einer Gruppe oder in einem aktiven Fanclub sein, um sich mit den Themen auseinandersetzen und einbringen zu können.

Timo: Zumal es doch alles Dinge sind, die auch für nicht organisierte Fans sehr greifbar sind. Also so ein Pokalfinale im Ausland oder Ähnliches, da hat ja niemand Bock drauf.

Oli: Oder Spiele um 22:30 Uhr. Aber um nochmal auf den Punkt zurückzukommen, was kann man selbst tun? Man kann zu den Stammtischen kommen. Die wird es auch weiterhin regelmäßig geben und dort kann sich jeder einbringen. Die Termine findet man auf den Kanälen der Fanabteilung. Wir sind auch die Letzten, die das eigene Handeln dort nicht kritisch hinterfragen. Diese Veranstaltungen zeichnet aus, dass dort Meinungsvielfalt herrscht.

Timo: Die Veranstaltungen bisher waren echt sehr produktiv. Wir konnten Ideen aus dem Stammtisch mitnehmen und direkt ins Stadion transportieren. Das waren keine Sachen, die nur aus der Ultraszene kamen.

Claas: Und jeder, der es nicht zum Stammtisch schafft, weil er von außerhalb kommt oder kein aktiver Stadiongänger ist, der hat auch immer die Möglichkeit, uns, Euch, oder die Fanabteilung zu kontaktieren. Wir möchten auch diese Personen mitnehmen.

Ob der Kipppunkt irgendwann überschritten ist, wissen wir nicht, aber jetzt kann man auf jeden Fall noch etwas tun


Oli auf die Frage, ob sich der Protest überhaupt lohnt

Schwatzgelb.de: Wenn es um die Kommerzialisierung im Fußball geht, sprechen Fans oft vom Rad, das sich nicht mehr zurückdrehen lässt.

Claas: Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen. Auch ich war schon ein paar Mal an diesem Punkt, zu sagen: wozu machst du den ganzen Scheiß noch, es bringt doch eh nichts mehr! Ich glaube, diesen Punkt hatte jeder schon mal.

Aber jeder hat doch irgendwie seine persönliche Geschichte, wie man zum Fußball gekommen ist, warum man BVB-Fan geworden ist. Bei mir ist es zum Beispiel mein Vater, der relativ früh verstorben ist. Aber wenn ich daran denke, mit welcher Überzeugung er mich mitgenommen hat, mit welcher Überzeugung er BVB-Fan war – das motiviert mich. Genauso ist es für mich jetzt auch. Ich will auch noch in 10, 20 Jahren mit meinem Sohn ins Stadion gehen, den ich jetzt in dieser Saison zum ersten Mal zu den Spielen mitgenommen habe. Der ist auch Feuer und Flamme für diesen Verein. Und wenn ich sehe, wie der abgeht im Stadion, würde ich mich freuen, wenn er das die nächsten 20 Jahre machen kann.

Und das meine ich mit dieser persönlichen Geschichte, die jeder haben wird. Das muss einen motivieren, für diese Sache zu kämpfen, für diesen Fußball einzustehen und weiterhin Dinge kritisch zu hinterfragen.

Oli: Wir sehen auch im Rahmen dieser Kampagne, dass der Kipppunkt, dass man nichts mehr verändern kann, noch nicht überschritten ist. Man sieht ja, dass wir noch etwas verändern können. Es ist vielleicht 5 vor 12 oder 10 vor 12, wenn man das so apodiktisch formulieren will. Allerdings haben wir, anders als zum Beispiel in England, immer noch die Chance, zu entscheiden und mitzubestimmen. Solange es die 50+1-Regel gibt, werden wir auch immer die Möglichkeit haben, über unsere Muttervereine Einfluss zu nehmen.

Selbst wenn man das nur passiv unterstützt, indem man den offenen Brief unterschreibt, indem man andere Fans auf das Thema hinweist oder indem man sich an Aktionen im Stadion beteiligt. Bei allen Dingen, die Sichtbarkeit schaffen, kommt es auch auf die kleinen Schritte an. Jeder, der sagt, ich bin nicht dafür, dass alle Entscheidungen nur über meinen Kopf hinweg getroffen werden: Diese Leute sollen sich ermutigt fühlen. Ob der Kipppunkt irgendwann überschritten ist, wissen wir nicht, aber jetzt kann man auf jeden Fall noch etwas tun.

Wir bedanken uns für das Interview!

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