Freitag, Flutlicht, Aufwärtsfahrt! Nach der Niederlage gegen die Dosen ist Wiedergutmachung angesagt.
Jetzt also ran beim VfB. Nachdem man sich mal wieder (hat ehrlicherweise jemand etwas anderes erwartet?) eine Klatsche gegen das Konstrukt aus der Stadt Bachs abgeholt hat. Das ich Bach und dieses ekelhafte Konstrukt mal in einem Absatz erwähne …nun ja. Zurück zum Thema. Klatsche gegen Leverkusen, Klatsche gegen das Konstrukt. Also gegen die beiden Vereine, die wohl in nächsten Jahr auch in der Champions League antreten dürften. Und das Spiel in München kommt noch.
Es ist irgendwie wie das hier vor Jahren schon beschriebene Phänomen vom täglich grüßenden Murmeltier. Klatsche bekommen, oh, wir müssen es wieder gut machen, nächstes Spiel gewinnen, irgendwie und dann ist wieder alles gut. Oder so.
Wir hatten es in diesem Jahr ja schon einmal oder mehrfach thematisiert. Die Mannschaft verhält sich irgendwie wie ein zwölfjähriger, der beim Rauchen erwischt worden ist und seinen Eltern hoch und heilig verspricht, es nie, nie wieder zu tun und jetzt alles besser zu machen. Beim nächsten Spiel hat man dann wieder eine gute Idee, hat die richtige Motivation und bringt das Spiel und die drei Punkte nach Hause.
Aber dann kommt wieder ein Spiel in dem es richtig um was geht und, na, wer errät es, zack…wieder verkackt.
Da gab es in dieser Saison schon so viele Beispiele deren Muster immer gleich war und man sich wundert, dass es noch sonst scheinbar niemandem aufgefallen ist. Dazu kommen dann noch so andere Dinge wie eine wahnwitzige Reihe von vermeidbaren Muskelverletzungen (hier empfehle ich gerne nochmal die Ausgabe von auffe Ohren in dem unsere Autorin Larissa sich intensiv dazu äußert), schwaches in-Game-Coaching.
Dinge von denen man eigentlich denken könnte: im Jahr 2022 dürfte es sowas bei einem Team wie Borussia Dortmund doch eigentlich nicht geben.
Aber man muss feststellen: Doch, das gibt es tatsächlich.
Auch der war in der Hinserie von einem unfassbaren Verletzungspech geplagt. Und sah, so wurde es ja auch schon in diversen Mainstream oder auch weniger mainstreamigen Medien verkündet, wie ein sicherer Absteiger aus.
Doch, oho, der VfB hat sich aufgerappelt und ist, nachdem man eine paar Spiele knapp verlor, jetzt tatsächlich auch Punkte gesammelt sich von Platz 17 auf (immerhin) 15 gekraxelt. Und hat damit immerhin die Abstiegsplätze verlassen. Und man könnte erwarten, dass die Truppe …ach nee…Mannschaft von Trainer Matterazzo damit noch nicht genug hat. Nicht nur, dass es da unten so eng ist, wie man es in einem ausgeglichenen sportlichen Wettbewerb wohl auch an der Spitze erwarten dürfte, aber das ist ein anderes Thema, dass der VfB sich eigentlich auch keine Niederlagen erlauben darf. Und die Formkurve zeigt nicht gerade nach unten.
Ansonsten: Freitagabend, Flutlichtspiel, VfB - BVB klingt irgendwie dann doch vielversprechend auch wenn es bedeutet dass die Auswärtsfahrer wohl frühestens erst morgen früh wieder zu Hause sein dürfte, wenn sie nicht die Nacht in der Gastronomie der Baden Württembergischen Landeshauptstadt verbringen. Also wie gesagt: Es klingt, trotz all der Probleme auf beiden Seiten nach einem tollen Fußballabend.
