Mike Tullberg: "Wir wollen Fußball spielen"
„Mike“, stellt sich der neue Trainer des BVB II lächelnd und mit Handschlag bei den Anwesenden Medienvertretern vor. Gerade ist das Training der Zweitvertretung vorbei und Tullberg stellt sich den Fragen der Medien.
Der 33-Jährige Däne übernimmt zur neuen Saison die Amateure. Auf die Frage wie sein erster Eindruck nach der ersten Trainingswoche ist, scherzt er zuerst und sagt nur „warm“.
Tullberg hat nach einer Woche einen guten Eindruck. Er kannte einige Spieler schon vorher, über die, die er nicht kannte hat er sich schlau gemacht und hat Videos angeschaut. Tullberg wollte wissen, was ihn erwartet.
Der Trainer hat das Gefühl, dass die Mannschaft schon früh eine Einheit ist, die Jungs verstehen sich gut. Und das, obwohl es viele Neue gibt.
Tullberg will aber nicht nur die Jungs kennenlernen, er will auch, dass die Mannschaft weiß, mit wem sie es zu tun haben. Es gab Videos, auch über ihn, eines in dem er auch seine Erwartungen ausdrückt. Das Video soll zeigen was für eine Person und was für eine Art Trainer Mike ist.
Seine Erwartungen an die Mannschaft sehen wie folgt aus:
- Spielfreude: Alle die auf dem Platz stehen haben mit dem Fußball angefangen, weil sie Freude am Spiel hatten. Tullberg möchte diese Freude aufrechterhalten. Fans sollen sehen, dass die Jungs Spaß am Spiel haben. Und am meisten Spaß macht schließlich das Gewinnen.
- Siegeswille: Die Mannschaft soll gewinnen wollen. Im Training und im Spiel. Gewinnen heißt dabei für den Trainer aber nicht nur drei Punkte mitzunehmen. Gewinnen heißt für ihn „alles für den Sieg zu tun“. Es ist also auch eine Art von Sieg, wenn die Mannschaft alles gibt aber trotzdem keinen Punkt mitnehmen kann.
- Aggressives Spiel: Tullberg setzt auf Ballbesitz, auf aggressives Erkämpfen des Balles und bodennahes Spiel.
- Mut: Alle Spieler sollen den Mut haben Fußball zu spielen, sowie den Mut Fehler zu machen. Denn aus Fehlern kann man lernen. Wer keinen Mut hat Fehler zu machen ist in Tullbergs Augen falsch auf dem Platz.
- Respekt: Jeder soll wissen, dass sie zwar das Glück haben das Dortmunder Emblem zu tragen und ein Profifußballer zu sein, dass ihnen das aber nicht das Recht gibt so zu tun als wären sie besser als ihre Mitmenschen.
„Wir wollen Fußball spielen“ sind die letzten Worte von Mike Tullberg im Gespräch. Der Fußball den er darstellt klingt vielversprechend und wir freuen uns auf eine erfolgreiche Saison mit dem BVB II und dem neuen Trainer Mike Tullberg.
In dieser Saison neu und wieder mit dabei sind auch Lars Bünning (kam von Werder Bremen II) und Marco Hober (seit Februar verletzt), die ebenfalls zu einem kurzen Gespräch bereitstanden:
Lars Bünning hat das Gefühl, dass der neue Trainer „engagiert und motiviert“ ist. „Er findet eine gute Mischung, wir haben Spaß auf dem Platz und in den richtigen Momenten wird es auch ernst“, sagt er zum Training unter Tullberg.
Bünning, der in der letzten Saison bei Werder Bremen II kaum noch zum Einsatz kam (letztes Spiel am 27.10.18) hat „Spaß wieder zu spielen, in einer neuen Mannschaft mit neuen Leuten“. In der Mannschaft spürt er „eine hohe Qualität, die aber noch gesteigert werden kann“. Auf das Testspiel gegen Preußen Münster freut er sich. „Es ist eine Herausforderung, aber machbar. Münster ist keine Übermannschaft zum Verstecken“. Bünning wirkt hochmotiviert für die kommende Saison.
Marco Hober freut sich ebenfalls auf die neue Saison. Er hofft, dass der Trainer eine gute Struktur mitbringt, hat alles in allem einen guten ersten Eindruck vom Trainer.
„Die Vorbereitung war sehr anstrengend“, äußert Hober, der zuletzt noch an einem Syndesmosebandriss laborierte.
In der neuen Saison äußert Hober klar die Erwartung oben mitzuspielen. „Das Ziel ist der Aufstieg, niemand kommt zu Borussia Dortmund um am Ende auf dem 7. Platz zu landen“, so Hober.
Mit einem Lachen in Richtung Bünning scherzt Hober, dass die Neuen „ganz okay“ sind. Die Stimmung scheint sehr positiv zu sein.
Hober, der bei den Sportfreunden Lotte schon Drittligaluft schnuppern konnte freut sich auf den Test gegen Münster. „Es ist ein guter Test, bei dem manche an ihre Grenzen stoßen werden. Drittligisten sind robust, bringen eine starke Mentalität auf dem Platz und wissen, wann man „ekelig“ spielen muss“. Das Gefühl und diese Erfahrung versucht Hober als einer der Ältesten der Mannschaft an seine Kollegen zu vermitteln. Schließlich ist das Ziel der Aufstieg in die dritte Liga und dann sollte jeder wissen was ihn erwartet.
Mit einer positiven Grundstimmung und einer hohen Motivation beim Trainer und bei den Spielern geht es also in die neue Saison. Das Ziel lautet Aufstieg, Gewinnen.
Unterstützen wir die Amateure so gut wie wir es können.
Am 26.06. um 18:30 Uhr in Aplerbeck gegen Preußen Münster
Am 28.06. um 18:30 Uhr in Aplerbeck gegen den ASC Dortmund
Und in der ganzen Saison.
(weitere Testspieltermine teilen wir auf Twitter, sobald Termine und Orte feststehen)