Saison 1995/96 – Teil 1: Und schon wieder Deutscher Meister, BVB
Wie schon 1957 schaffte der BVB das Meisterschafts-“Double“. Doch davor musste Borussia Dortmund sehr viel Nerven lassen. Mit neuen Transfers (Herrlich und Kohler) ging man in eine neuen Saison, musste aber wieder einmal viele Verletzte hinnehmen. Im Pokal und in der Champions League erreichte man jeweils das Viertelfinale, dort war dann Schluss. Es bleibt aber am Ende die fünfte Meisterschaft, die Steigerung folgte dann eine Saison später. Im ersten Teil schauen wir auf den Saisonverlauf bis zum Februar 1996.
Zwar hatten die Dortmunder Spieler vom 19. Juni bis 09. Juli Urlaub, aber das galt nicht für alle Spieler. Die Nationalmannschaft spielte ein Drei-Länder-Turnier in der Schweiz. Am 21.06.1995 gewann man mit Sammer und Freund in Zürich gegen Italien mit 2-0, zwei Tage später reichte es zu einem 2-1-Sieg in Bern gegen die Schweiz. Das letzte Tor schoss übrigens Möller, aber auch Sammer und Freund standen wieder in der Mannschaft. Währenddessen ging es in Dortmund bei den Transfers hoch her. Für vier Mio. DM kam der nächste Nationalspieler aus Italien zurück. Jürgen Kohler wurde von Juventus in die Westfalenmetropole transferiert. Ein anderer Spieler wollte gerne nach Dortmund, aber dessen Verein stellte sich quer: Heiko Herrlich von Mönchengladbach berief sich auf eine mündliche Absprache, der Verein auf den Vertrag. Eine Einigung ist da noch nicht in Sicht.
Am 3. Juli bekam Matthias Sammer vom kicker eine besondere Ehre. In deren Rangliste wurde der Spieler unter der Rubrik „Libero“ mit dem Prädikat „Weltklasse“ ausgezeichnet. Sieben Tage später beinnt im schweizerische Horw das Trainingslager. Es fehlen hier noch die Nationalspieler, aber dafür waren die feststehenden Neuzugänge Jürgen Kohler und Carsten Wolters dabei. Außerdem gab es einen dritten Neuzugang. Da aber Patrick Berger von Slavia Prag unter der „Ausländerregelung“ fiel, wurde er bis zum 1. August gesperrt und als Vertragsamateur geführt. Bei Herrlich war hingegen weiterhin keine Einigung in Sicht.
Das erste Spiel gewann man beim VfB Wiesloch klar mit 11-0. Drei Tage später begann das jährliche Vorbereitsturnier in Kriens. Gegner im Halbfinale waren die Grashoppers Zürich. In der regulären Spielzeit stand es 1-1, das Elfmeterschießen gewannen die Schweizer mit 6-7. Im Spiel um Platz drei, 48 Stunden später, war der Gastgeber FC Kriens der Gegner. Das Spiel gewann man mit 3-2. In Zürich fand ein weiteres Testspiel am 19.07.1995 statt. Gegen Galatasaray Istanbul siegte man mit 3-1. Drei Tage danach fand vor 25.000 Fans im Hoesch-Park die Saisoneröffnung statt. Ein weiteres Vorbereitungsturnier einer Foto-Firma begann ein Tag später in Lüdenscheid. Im Halbfinale schlug man da den 1. FC Kaiserslautern klar mit 3-0, drei Tage später fand in Koblenz das Finale statt. Zur Halbzeit führte man schon gegen Bayern München mit 2-0, am Ende gewinnen die Münchener mit 2-3. Zwei Tage danach fand in Schlotheim ein Spiel gegen eine Auswahl Thüringens statt und die Borussen gewannen mit 5-0, drei Tage danach verlor man aber in einem Testspiel gegen Juventus mit 1-3.
Am 3. August war dann endlich das Tauziehen zwischen Gladbach und Dortmund beendet. Der DFB-Schlichter schlug eine Ablöse von 8,5 Mio. DM vor. Als dann der BVB noch zwei bis drei Mio. DM drauflegte, stimmte Rüssmann dem Wechsel von Stürmer Heiko Herrlich zum BVB zu. Das nächste Duell der beiden Mannschaften fand zwei Tage später im Supercup-Spiel in Düsseldorf statt. Die Borussen aus Dortmund gewannen das Spiel durch einen Treffer von Julio Cesar mit 1-0. Zankapfel Herrlich wurde dabei aber nicht eingesetzt. Im letzten Testspiel vor der Bundesligasaison spielte der BVB bei Eintracht Dortmund drei Tage später. Beim 15-0 traf Neuzugang Herrlich gleich dreimal.
Am 11.08.95 spielte der BVB zuhause im Westfalenstadion gegen den 1. FC Kaiserslautern. Zwar gingen die Dortmunder durch Heiko Herrlich in Führung, doch am Ende blieb nur ein Punkt, das Spiel endete 1-1. Drei Tage später gab es den nächsten Transfer von Borussia Dortmund. Von Inter Mailand kommt der Uruguayer Ruben Sosa für rund 2,8 Mio. DM. Damit war er nun der siebte BVB-Spieler, der vorher in der italienischen Serie A spielte. Im DFB-Pokalspiel ein Tag später hieß der Gegner TSG Pfeddersheim. Nach torlosen 90 Minuten traf Andi Möller gegen den Oberligisten in der 100. Minute. Die Dortmunder dachten vor 25.500 Zuschauer, dass das Spiel entschieden war. Der BVB hatte noch weitere Chancen, doch kurz vor Schluss traf Winkler zum viel umjubelten Ausgleich, so dass ein Elfmeterschießen über das Weiterkommen entscheiden musste. Durch Treffer von Herrlich, Cesar und Reinhardt gewannen die Dortmunder doch noch mit 3-2 nach Elfmeterschießen und konnten die Blamage verhindern. Bei diesem Spiel feierte Sosa sein Einstand beim BVB, konnte aber keine Akzente setzen.
Am 17. August wechselte Ned Zelic zum englischen Club Queens Park Rangers. Zwei Tage danach fand in Leverkusen das nächste Bundesligaspiel statt. Erneut spielten die Dortmunder bei Bayer nur 1-1 und mussten weiterhin auf den ersten "Dreier" in ihrer Geschichte warten. Schließlich gab es erst seit dieser Saison in der Bundesliga für einen Sieg drei Punkte). In Brüssel fand dann vier Tage später ein Länderspiel gegen Belgien statt. Kohler war in seinem 75. Länderspiel erstmals Kapitän. Da er nach 57 Minuten raus musste, übernahm Möller die Kapitänsbinde. Neben dem Torschütze zum 1-0 spielte auch noch der Dortmunder Freund mit. Am 29.08.1995 ging es dann nach Rostock zum Auswärtsspiel. Zweimal gingen die Dortmunder durch Sosa in Führung, doch am Ende verlor man mit 2-3. Drei Tage danach gab es dann im Borussenduell in Dortmund den ersten Dreier. Der BVB gewann mit 2-1.
Am 6. September waren die deutschen Nationalspieler in Nürnberg beim EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien. Möller erzielte beim 4-1-Sieg das wichtige 1-1, allerdings spielten die anderen Dortmunder Freund und Kohler schwach. Drei Tage danach ging es nach Hamburg. Die Dortmunder gewannen beim FC St. Pauli klar mit 3-0. Zweimal traf Herrlich, aber Kohler sah in der 63. Minute eine Rote Karte. Vier Tage später begann die Champions League (Nachfolge-Wettbewerb des Europapokal der Landesmeister, wo sich außer dem Namen noch gar nichts geändert hatte) für den Deutschen Meister. Vor 35.800 Zuschauer ging der BVB gegen Juventus Turin im Westfalenstadion durch Möller mit 1-0 in Führung. Doch die Italiener drehten das Spiel und gewann klar mit 1-3. Im nächsten Heimspiel in der Bundesliga gab es dann ein Torfestival. Zwar lagen die Dortmunder gegen VfB Stuttgart mit 0-1 hinten, doch durch Cesar, Sammer, Herrlich und Möller drehte man das Spiel trotz Unterzahl (Reinhardt kassierte in der 16. Minute eine Rote Karte) schon in der ersten Hälfte. Durch weitere Tore durch Reuter per Elfer und wieder Möller endete das Spiel mit 6-3. Auch im DFB-Pokal gab sich drei Tage später keine Blöse. Gegen Bayer Uerdingen siegten die Borussen nach torloser erster Hälfte vor 32.800 Zuschauer im Westfalenstadion mit 3-0.
Drei Tag nach dem Pokalspiel ging es in der Bundesliga weiter. In Frankfurt siegten die Borussen in einem begeisternden Spiel mit 4-3. Dreimal gingen die Eintracht in Führung, doch dreimal konnten die Dortmunder ausgleichen, bevor dann Lars Ricken 8 Minuten vor dem Ende den Endstand erzielte.Andi Möller war wieder der beste Mann auf dem Platz. Am 27.09.1995 spielte man in der Champions League-Gruppenphase in Glasgow gegen die Rangers. Zwar gingen die Borussen zweimal durch Herrlich und Kree in Führung, doch die Schotten konnten zweimal zum 2-2-Endstand vor 33.209 Zuschauern ausgleichen. Mit einem Punkt aus zwei Spielen startete der Deutsche Meister nicht gerade gut in den Wettbewerb. Vier Tage später fand das Spitzenspiel in der Bundesliga statt. Im Westfalenstadion war der Tabellenführer aus München zu Gast. Reuter brachte die Gastgeber kurz vor der Pause in Führung, doch Nerlinger erzielte für den FC Bayern nach der Pause den Ausgleich. Doch in der letzten Viertelstunde hatte der BVB nach was zuzusetzen und erzielte durch Sosa und Zorc vor 42.800 Zuschauern den 3-1-Endstand. Damit war der Siegeszug der Bayern unterbrochen worden und die Dortmunder festigten den zweiten Platz.
Drei Tage nach dem Triumph ging es mit dem Alltag (DFB-Pokal) weiter. Für die Borussia ging die Reise nach Freiburg. Nach der regulären Spielzeit stand es vor 22.500 immer noch 0-0. Die Entscheidung fiel in der 109. Minute, als Herrlich den 1-0-Endstand erzielte. Allerdings musste Dortmund den Sieg teuer bezahlen. Stefan Reuter zog sich einen Bänderriss zu. Am 8. Oktober fand in Leverkusen das EM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien statt. Vom BVB waren beim 6-1-Sieg von Deutschland Möller, Sammer, Freund und Herrlich dabei. Während die letzten beiden eher schwach spielten, trafen die beiden erst genannten jeweils zweimal. Außerdem gab es noch eine weitere Ehre für Sammer, er wurde vor Klinsmann zum Fußballer des Jahres gewählt. Drei Tage fand das nächste Spiel in Cardiff statt. Gegen Wales konnte Deutschland mit 2-1 die Oberhand behalten, ebenfalls mit den vier Dortmunder. Am 14.10.1995 gab es einen Rückschlag für den BVB. In Bremen reichte es nur zu einem 2-2 gegen Werder. Vier Tage später konnten die Dortmunder endlich den ersten Sieg in der Champions League feiern. Im Westfalenstadion erzielte vor 35.800 in der 58. Minute Lars Ricken gegen Steaua Bukarest den Goldenen Treffer. Im nächsten Heimspiel drei Tage später kam der 1. FC Köln ins Westfalenstadion und die Dortmunder fertigen die Rheinländer mit 3-0 ab. Fünf Tage danach gab es noch mehr zu bejubeln. Neben BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld verlängert auch Lars Ricken seinen Vertrag. Beide Kontrakte laufen nun bis 1999. Am 28. Oktober findet in Gelsenkirchen das Derby statt. In der 89. Minute erzielte das Dortmunder Urgestein Michael Zorc den 2-1-Siegtreffer und sorgte dafür, dass man erstmals seit 1983 im Auswärts-Derby gewann. Enttäuschend verlief vier Tage später das Champions League-Spiel in Bukarest. Man trennte sich vor 15.000 Zuschauern gegen Steaua torlos. Präsident Dr. Niebaum meinte zu diesem Spiel: „Im Meisterwettbewerb auswärts ein Unentschieden zu erzielen, werte ich als Erfolg!“
Am 4.11.1995 folgte wieder ein Heimsieg, diesmal 3-0 gegen Fortuna Düsseldorf. Da der Tabellenführer aus München zur gleichen Zeit in Frankfurt 1-4 unterging, waren die Dortmunder erstmals in dieser Saison Tabellenführer.
Die Enttäuschung gab es dann drei Tage später im DFB-Pokal. Man verlor Zuhause vor 33.546 Zuschauern gegen den Karlsruher SC klar mit 1-3. Bereits in der ersten Hälfte erzielte der KSC durch Dundee in der 27. Minute das 0-1 und konnte in der 59. Minute sogar durch Nowotny mit 0-2 in Führung gehen. Hoffnung kam auf, als Sammer 25 Minuten vor dem Ende den Anschluss erzielte. Doch in der 72. Minute schickte Dr. Merk Freund mit Gelb-Rot vom Platz und zwei Minuten später gab es einen Foulelfmeter für Karlsruhe, denn dann Icke Häßler zum Endstand verwandelte.
Am 11. November gingen die Dortmunder beim Hamburger SV mit 2-0 in Führung, kassierten aber noch den Ausgleich. Im Anschluss krachte es bei den Dortmunder zwischen Sammer und Trainer Hitzfeld. Vier Tage danach trennten sich erst einmal die Wege der Streithähne, denn es war wieder EM-Quali. Deutschland spielte in Berlin gegen Bulgarien. Mit Hilfe von Sammer, Freund, Kohler und den eingewechselten Reuter gewann man mit 3-1 und löste die Fahrkarte zur EM nach England. Nur eine Woche nach dem Pokalaus traf der BVB wieder auf den KSC. Im Westfalenstadion konnte man sich nicht nur über die Revanche, die mit 4-1 recht deutlich ausfiel, freuen. Denn nach sechs Monaten feierte Kalle Riedle sein Comeback mit dem Treffer zum Endstand. Noch mehr Grund zum Feiern gab es am 22.11.. Beim Champions League-Spiel in Turin gewannen die Borussen erstmals gegen den Angstgegner Juventus. Bereits in der 30. Minute ging der BVB durch Zorc in Führung. Vor 35.000 Zuschauern erhöhte Ricken in der 65. Minute auf 2-0. Zwar konnte Juve durch Del Piero in de 90. Minute verkürzen, aber durch den Sieg standen die Dortmunder schon vor dem letzten Spiel im Viertelfinale.
Im nächsten Bundesliga ging es für die Borussen nach Uerdingen. Auch hier behielten die Dortmunder mit 2-0 die Oberhand. Bevor Kohler (66.) und Zorc per Foulelfmeter (71.) den Endstand erzielten, war Klos der Held. Er hielt in der 45. Minute einen Elfmeter von Steffen. So ging man mit einem guten Gefühl zur Mitgliederversammlung am nächsten Tag. Hier verkündete Präsident Niebaum im Geschäftsjahr 94/95 einen Umsatz von 62,4 Mio. DM. Am ersten Dezember fand im Westfalenstadion das letzte Bundesliga-Heimspiel im Jahr 1995 statt. Zwar zeigten die Borussen gegen TSV 1860 ihr bisher schwächstes Heimspiel, konnten aber trotzdem klar mit 3-1 gewinnen. Fünf Tage später fand auch das letzte Spiel in der Gruppenphase der Champions League statt. Gegner waren die Glasgow Rangers. Die gingen auch durch Laudrup in der 11. Minute in Führung, doch nur sechs Minuten später schoss Möller den Ausgleich. In der zweiten Hälfte, vor 35.800 Zuschauern, schoss Riedle die Borussen in Front. Doch fünf Minuten vor dem Ende erzielten die Schotten den 2-2-Endstand. Trotzdem belegten die Borussen, wenn auch mit vier Punkten Rückstand hinter Juve den zweiten Platz. Gegner im Viertelfinale würde dann Ajax Amsterdam sein.
Drei Tage später fand auch das letzte Bundesligaspiel für dieses Jahr statt. In Freiburg erzielte Lars Ricken das goldene Tor und sorgte damit für die Herbstmeisterschaft. Der BVB belegte mit 40 Punkten und 44-20 Toren den ersten Platz. Die Bayern lagen zwei Punkte hinter den Westfalen. Fünf Tage später sorgten die deutschen Sportjournalisten mit Ihrer Wahl zur "Mannschaft des Jahres" für Freude in Dortmund. Im letzten Länderspiel in Johannesburg gegen Südafrika (0-0) zeigten die Dortmunder Kohler, Reuter und Möller eine schwache Leistung. Viel schlimmer war für die Fußballklubs die Nachrichten aus Luxemburg. Der europäische Gerichtshof entschied für einen gewissen Jean-Marc Bosman und hob damit die Fußball-Welt aus den Angeln. Es ging darum, dass ein Verein bei Vertragsablauf keine Ablöse mehr für einen Spieler bekam, wenn auch erst einmal nur innerhalb der EU. Weiterhin wurde hier die Ausländerbeschränkung zu Fall gebracht. Der BVB war nicht nur Herbstmeister geworden, sondern hatte auch im Jahr 1995 die meisten Punkte (69) vor Bayern (67) und Gladbach (56) geholt.
Während des Frankfurter Hallenturniers trafen sich am 7. Januar Freiburgs Trainer Volker Finke und BVB-Manager Michael Meier. Es ging um einen möglichen Wechsel von Jörg Heinrich zum BVB. Einen Tag danach flogen die Dortmunder zum Trainingslager nach Rio de Janeiro. Erneut gab es Ärger um Sammer. Der Dresdener spielt in Adidas-Schuhen, während der BVB-Ausrüster Nike das unterbinden wollte. Eine Woche später verkündet der kicker, dass der sofortige Wechsel von Jörg Heinrich zum BVB klar ist. Anfangs war erst ein Wechsel im Sommer geplant, doch aufgrund von Problemen des Spielers in Freiburg wurde dieser vorgezogen. Die Ablösesumme für den Freiburger lag bei drei Mio. DM. Am 20.01.1996 fand ein Testspiel des BVB bei Flamengo Rio de Janeiro statt. Erstmals war auch Jörg Heinrich dabei, zeigte aber kaum Bindung zur Mannschaft. Die Dortmunder gingen durch Heiko Herrlich in Führung, am Ende trennte man sich mit 1-1. Drei Tage später gab es eine Menge Ärger, gegen Palmeiras Sao Paulo kassierten die Borussen eine 1-6-Niederlange. Dazu forderte Trainer Hitzfeld den Spieler Sammer auf, die Spekulationen zu einem Wechsel nach München zu unterbinden.
Nicht so erfolgreich verlief das Hallenmasters in der Westfalenhalle am 27. und 28. Januar. Am Ende belegten die Dortmund nach dem 3-5 nach Neunmeterschießen nur den vierten Platz. Ein Grund war, das Hitzfeld nur die Reservisten spielen ließ. Neben Siegen gegen Gladbach (3-1) und Köln (3-0) gab es Niederlagen gegen den HSV (1-2) und München 1860 im Halbfinale (0-5). Ein Tag später fand ein Testspiel in Hüsten gegen eine Sauerland-Auswahl statt und die Dortmunder siegten mit 5-0. Wichtiger war die Erklärung von Sammer. Er erklärte: „Ich will die Fans nicht veralbern. Ich bleibe bis 1999 Borusse“ und beendete damit die Gerüchte über einen Wechsel zum FC Bayern. Außerdem wurden die Umstände des Trainingslager in Brasilien und die schlechte Organisation erheblich kritisiert. Zwei Tage später gab es in Erfurt gegen Rot-Weiß ein 0-0.
Am 03.02.1996 fand in Bochum das Kärcher-Blitzturnier mit dem VfL Bochum und Sch*lke 04 statt. Im ersten Spiel verloren die Dortmunder mit 1-2 gegen Bochum. Torschütze war Kalle Riedle. Im zweiten Spiel gab es einen Derbysieg. Den goldenen Treffer erzielte Heiko Herrlich. Um den Turniersieg ging es dann im Elfmeterschießen gegen Bochum. Der BVB setzte sich dort mit 6-5 durch. Aber wichtiger als dieser Turniersieg war die Rückkehr von Chapuisat, der nach seinem Kreuzbandriss endlich wieder spielen konnte. Zwei Tage später gab es ein Testspiel beim 1. FC Köln, man trennte sich mit 2-2.
Im zweiten Teil geht es dann um den Beginn der Rückrunde, das Aus im Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam, eine 0-5-Niederlage gegen den KSC, die Titelverteidigung und den einzigen Spieler, der gleichzeitig Meister als Spieler und Trainer wird.
Bilder vom Spiel BVB gegen KSC findet ihr hier.