schwatzgelber Saisonrückblick

Saison 1994/95 – Teil 1: Nach 32 Jahren endlich wieder Deutscher Meister

19.06.2018, 20:30 Uhr von:  CHS
Saison 1994/95 – Teil 1: Nach 32 Jahren endlich wieder Deutscher Meister

17.06.1995, 17:22 Uhr – Kapitän Michael Zorc erlebte das, was zuletzt Aki Schmidt erleben durfte. Er bekam die Meisterschale überreicht. Noch vor einem Spieltag waren die Bremer zwischenzeitig Meister, an diesem Tag kam die Schale wieder nach Dortmund. Vergessen war die bittere Saison 1991/92, die Verletzungen in der laufenden Saison und andere Störmanöver. Am letzten Spieltag drehte der BVB die Tabelle noch einmal um, Dortmund feierte seine Meister!

Das BVB-Logo
Während die meisten BVB-Spieler in ihrer verdienten Sommerpause waren, ging es für zwei Dortmunder zur Vorbereitung auf die WM 1994 in den USA. Im Länderspiel am 29.05.2014 in Hannover gegen Irland (Deutschland verlor mit 0-2) spielte Matthias Sammer mit. Anfangs noch ein belebendes Element, ließ er sich von der Lethargie der Mannschaft anstecken. In Wien vier Tage später war Deutschland erfolgreicher. Gegen Österreich gewann die Nationalelf auch durch ein Tor von Sammer mit 5-1. Allerdings wurde Sammer dann gegen Helmer ausgetauscht. Im letzten Vorbereitungsspiel eine Woche später in Toronto gewannen die Deutschen mit 2-0 gegen Kanada. Den Treffer zum 1-0 in der 31. Minute erzielte Sammer und leitete damit den Erfolg gegen die Nordamerikaner ein.


Am 17. Juni 1994 begann die WM für Deutschland in Chicago gegen Bolivien. Gerade Sammer imponierte in der Hitze der Stadt als Antreiber im Mittelfeld und führte die Nationalmannschaft zum 1-0-Sieg. Karlheinz Riedle wurde da in der 61. Minute ausgewechselt. Vier Tage später, ebenfalls in Chicago, hieß der Gegner Spanien. Beim 1-1 konnte Sammer nicht so überzeugen wie noch gegen Bolivien. Währenddessen in Dortmund konnte ein Tag später ein Doppelwechsel verkündet werden. Nicht nur Andreas Möller kam zum BVB zurück, er brachte aus Turin auch den ehemaligen brasilianischen Nationalspieler Julio Cesar mit. Die Ablösesumme soll bei rund 11,5 Mio. DM gelegen haben. Am 27.06.1994 fand in Dallas das letzte Gruppenspiel der Deutschen statt. Gegner war Südkorea. Zur Halbzeit führten die Deutschen dank eines Treffers von Kalle Riedle schon mit 3-0, aber am Ende reichte es nur zu einem 3-2-Sieg. Sammer spielte durchschnittlich und der Neu-Dortmunder Möller wurde in der 64. Minute für Matthäus eingewechselt. Damit spielte man fünf Tage später im Achtelfinale, wiederum in Chicago, als Gruppensieger gegen Belgien. Dem Führungstreffer durch Völler folgte postwendend der Ausgleich der Belgier. Noch vor der Pause zog Deutschland, wo Sammer den belgischen Regisseur Scifo im Griff hatte, auf 3-1 davon. Der Anschlusstreffer Belgiens kurz vor dem Ende brachte das Weiterkommen nicht mehr in Gefahr.

Während in den USA drei Borussen um den WM-Titel spielten (Stephane Chapuisat war mit der Schweiz im Achtelfinale ausgeschieden), begann am 7. Juli 1994 in Dortmund das Training beim BVB. Neben den beiden Stars von Juventus Turin hatte der BVB Martin Kree (Bayer Leverkusen), Marco Kurz (1. FC Nürnberg), Vladimir But (Chernomorets Novorossijsk aus Russland), Lars Müller (Hammer SpVg), Yahaya Mallam (FC Turin) und Marc Arnold (SSV Ulm) verpflichtet. Dazu war der Leihvertrag mit Tretschok beendet. Nicht mehr dabei waren Poschner (nach Stuttgart), Schulz (Werder Bremen), Sippel (Hannover 96), Uwe Grauer (Bayer Uerdingen), Frank Mill (Düsseldorf), Torhüter Laux (SSV Ulm) und Leonardo Rodriguez (Atlanta Bergamo). Das Viertelfinale gegen Bulgarien fand am 7. Juli in New York statt. Von den Dortmundern musste Sammer verletzungsbedingt passen, sodass nur Andi Möller eingesetzt wurde. Am Ende verlor Deutschland 1-2 und musste nach Hause fahren.

Drei Tage später fand das erste Testspiel der Dortmunder statt. Gegen den SV Herbern gab es ein standesgemäßes 15-0. Fünf Tage danach flog man ins Trainingslager nach Luzern. Hier spielte man gegen SV Mörlenbach und siegte mit 3-1. Beim Turnier in Kriens gab es erst einen 2-0 Sieg gegen den FC Luzern, bevor man gegen Besiktas Istanbul im Elfmeterschießen 8-9 verlor (reguläres Ergebnis war 1-1). Am 25. Juli 1994 wurde Rene Tretschok für 150.000 DM zu Tennis Borussia nach Berlin ausgeliehen, ein Tag später geht der Ghanaer Augustine Ahinful für 50.000 DM zum Schweizer B-Ligisten SC Kriens. Zur gleichen Zeit fand in Lauchringen ein BVB-Testspiel gegen eine Hochrhein-Auswahl statt und der Bundesligist gewann klar mit 12-0. Drei Tage später verließen die Dortmunder das Trainingslager in Luzern und fuhren zum Turnier nach Balingen. Hier gewann man zuerst gegen den Freiburger FC mit 1-0, verlor dann aber einen Tag später gegen den SC Freiburg im Elfmeterschießen (5-6, nach der regulären Spielzeit stand es 1-1). Am 1. August ging es dann zum Fuji-Cup nach Münster. Dortmund verlor das Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt mit 0-1 und musste damit drei Tage später im Spiel um Platz drei gegen den VfB Stuttgart spielen. Nach der regulären Spielzeit stand es 1-1, doch der BVB gewann mit 5-3 im Elfmeterschießen. Zwei Tage später trat man zum Testspiel beim TSG Dülmen an und gewann dort mit 3-0. Vor dem Auftritt im DFB-Pokal hatte man vier Tage davor noch ein Testspiel bei Fortuna Düsseldorf und spielte dort 1-1.

Am 13. August hieß der Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals FC Altona 93 Hamburg. Vor fast 10.000 Zuschauern in der Adolf-Jäger-Kampfbahn gingen zwar die Dortmunder in der 20. Minute durch Kalle Riedle mit 1-0 in Führung. Doch der hochmotivierte Oberligist blieb dran und hatte Pech, dass man keinen Elfmeter bekam, als Julio Cesar Prohn foulte. Cesar war es dann auch, der in der 85. Minute den 2-0-Endstand erzielte. Drei Tage später musste sich Abwehrspieler Günter Kutowski einer Leistenoperation unterziehen und fiel in den nächsten Spielen aus. Zum Bundesligaauftakt kam vier Tage später die TSV 1860 München ins Westfalenstadion und der BVB konnte einen perfekten Start nach dem 4-0-Kantersieg gegen die Münchener feiern. Als Lohn gab es dann die Tabellenführung für die Dortmunder.

Schon drei Tage später gab es den nächsten Spieltag und die Borussen mussten zum 1. FC Köln fahren. Dank dreier Treffer des Rückkehrers Andi Möller konnte man mit 6-1 den höchsten Auswärtssieg der vergangenen 31 Jahre feiern. Auch im nächsten Heimspiel konnte man eine Premiere feiern. Nach dem 2-1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern gab es erstmals einen 6-0-Punkte-Startrekord der Borussen. Dabei konnte Chapuisat zum 18. Mal das erste BVB-Tor erzielen. Außerdem traf Zorc in allen vier vergangenen siegreichen Spielen. Einen Dämpfer gab es dann in der nächsten Woche. Durch die erste Saisonniederlage bei Eintracht Frankfurt (1-4) rutschten die Borussen hinter Werder Bremen auf Platz zwei ab. Bevor das Abenteuer Europapokal in Dortmund begann, reisten Andreas Möller und Kalle Riedle mit der deutschen Nationalmannschaft nach Moskau zu einem Länderspiel. Beim 1-0-Sieg der Deutschen wurden beide Spieler im Spiel eingewechselt.

Am 13. September 1994 empfingen die Dortmunder im Hinspiel der ersten Runde im UEFA-Cup den schottischen Vetreter vom FC Motherwell vor 35.400 Zuschauer im Westfalenstadion. Da die Schotten nur zwei Trikotsätze hatten, die dem BVB-Shirt ähnlich sahen, mussten die Borussen in einem völlig ungewohnten, schneeweißen Trikots auflaufen. Die Reaktion von der Tribüne folgte dann prompt. „Ausziehen, ausziehen“ hallte es im Stadion. Am Ende gewannen die Dortmunder knapp mit 1-0. In der 57. Minute traf Andi Möller gegen die kampfstarken Schotten. Vier Tage später reisten die Borussen zum Auswärtsspiel nach Leverkusen. Man trennte sich trotz zweimaliger Führung mit 2-2.

Drei Tage später fand im altehrwürdigen Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg in Kaiserslautern ein denkwürdiges DFB-Pokalspiel statt. In der 2. Hauptrunde spielte der BVB gegen den 1. FCK. In der regulären Spielzeit gingen die Dortmunder erneut zweimal in Führung (Chapuisat und Povlsen). Das Unglück begann, als der verletzte Torschütze Povlsen in der 72. Minute durch Thomas Franck ersetzt wurde. Der erhielt von Schiedsrichter Albrecht acht Minuten später die Gelb-Rote Karte. Dem folgenden Sturmlauf der Pfälzer konnte man lange standhalten. Erst in der 89. Minute kassierten die Dortmunder einen Handelfmeter, den dann Andreas Brehme verwandelte. Damit folgte eine noch spannendere Verlängerung. In der 97. Minute erzielte der Libero Sammer die Führung für die Borussen, doch nur zwei Minuten später folgte der Ausgleich von Kadlec. Doch in der Schlussphase gingen den Dortmunder die Kräfte aus. Durch Tore von Marschall, Kuka und Wager (102. bis 119. Minute) gewannen die Lauterer klar mit 3-6. Was vom Spiel übrig blieb, waren elf weitere gelbe Karten, fünf Spieler, die verletzt den Platz verlassen mussten (auch hier gewann Lautern mit 4 zu 1) und eine Weltklasseleistung von Sammer. Der Kicker titelte „ Sammer war der tragische Held “ und FCK-Trainer Rausch meinte: „ Es braucht nicht mehr diskutiert werden, wer der beste deutsche Libero ist “.


Am 24.09.1994 fand im Westfalenstadion das nächste Bundesligaspiel statt. Zu Gast war der VfB Stuttgart. Bereits nach 17 Minuten führten die Dortmunder durch Tore von Möller und zweimal Chapuisat mit 3-0. Am Ende stand es nach einem weiteren Treffer von Möller und einem Tor von Riedle 5-0. Die Schlagzeilen nach diesem Triumph lauteten in den Medien: „ Fußball zum Verlieben “ und „ Dortmund schon wie der neue Meister “. Drei Tage später fand in Schottland das Rückspiel im Uefa-Cup gegen den FC Motherwell statt. Nach der nur knappen Niederlage der Schotten im Hinspiel war man vor 11.000 Zuschauer in großer Hoffnung, doch ein gut aufgelegter Julio Cesar als Bewacher des irischen Nationalspielers Tommy Coyne und der doppelte Torschütze Kalle Riedle sorgten für einen 2-0-Auswärtssieg und den Einzug in die zweite Runde.

Am 1. Oktober 1994 musste der Ballspielverein nach Uerdingen zur Bayer-Zweitvertretung. Da der SV Werder Bremen im Heimspiel gegen den Erzrivalen HSV mit 1-4 unter die Räder kam, hatten die Borussen nun die Chance, wieder an die Tabellenspitze zu kommen. Am Ende gab es durch Cesar (80.) und Möller (90.) ein 2-0, damit schaffte man einen Traumstart mit 11-3 Punkten (gab es zuletzt im Jahr 1979). Eine Woche später gab es dann das Derby in Dortmund. Die Blauen gingen durch Latal in Führung, doch noch vor der Halbzeit erzielten Chapuisat und Zorc durch einen Elfer die Führung. Zwar konnten die Gäste aus Gelsenkirchen nach der Halbzeit durch Anderbrügge, ebenfalls mit einem Elfer, den Ausgleich erzielen, aber im Gegenzug erzielte Andi Möller den 3-2 Siegtreffer. Die Reise eine Woche später nach Karlsruhe endete torlos mit 0-0. Der BVB blieb Tabellenführer, da die Bremer gegen Köln auch nicht gewinnen konnten.

Vor dem Spitzenspiel daheim gegen Bayern München folgte vier Tage davor erst noch das Hinspiel in der 2. Runde des Uefa-Cups. Gegner war dort Slovan Bratislava. Leider konnten die Dortmunder in der Slowakei kein Tor erzielen. Das Eigentor von Tomaschew brachte zwar den BVB in Führung, doch Slovan drehte das Spiel vor 20.000 Zuschauern in der zweiten Hälfte durch Rusnak und Tittel. Die 1-2-Niederlage war für das Rückspiel eine kleine Hürde. Am 22. Oktober kam dann der FC Bayern nach Dortmund. In der 78. Minute traf Kalle Riedle zum einzigen Treffer in dieser Partie vor 42.800 Zuschauern und Stefan Klos sorgte mit seinen Paraden für den siebten Sieg in der Bundesliga in dieser Saison. „Mein zweiter Heimsieg in 14 Profijahren gegen die Bayern!“, stellte Kapitän Zorc nach dem Spiel fest. Eine Woche später gab es im Elbtal das Duell der beiden schwarzgelben Bundesligisten. Dynamo Dresden begrüßte die Dortmunder Borussen zum Meisterschaftsspiel. Am Ende gewann der Westdeutsche Klub durch Andi Möller mit 1-0. Dabei feierte der 24-jährige Südafrikaner Marc Arnold sein erstes Bundesligaspiel für den BVB, als er für Chapuisat in der 88. Minute kam.

Am 03. November fand dann das Rückspiel im UEFA-Cup statt. In Dortmund vor 32.500 Zuschauern konnte man bereits in der erste Hälfte das Weiterkommen sichern. Nach 15 Minuten erzielte Andreas Möller das 1-0. Durch zwei Treffer von Kalle Riedle in der 46. bzw. 68. Minute gewannen die Borussen mit 3-0 und zogen in die dritte Runde ein. Drei Tage später fand das nächste Heimspiel statt und in der Bundesliga besiegte man Werder Bremen mit 2-0. Das war der 12. Bundesliga-Heimsieg in Folge bei einer Tordifferenz von 32-8. Der Vertrag mit Wolfgang de Beer wurde 48 Stunden später verlängert. Die Laufzeit wurde bis 1998 ausgebaut.

Auch die Bochumer sind für die Borussen kein Stolperstein. Im Auswärtsspiel am 11.11.1994 gewannen die Dortmunder klar mit 2-0 und blieben zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor. Außerdem nahmen die Borussen das weißrussische Talent Vladimir But für 100.000 DM unter Vertrag. Der Stürmer soll zunächst erst einmal bei der BVB-Jugend auflaufen. Vor dem nächsten Bundesligaspiel fand in Tirana das EM-Qualifikationsspiel gegen Albanien statt (Deutschland gewann 2-1), wo zur Halbzeit Sammer wegen Oberschenkelverletzung ausscheiden muss. Drei Tage später kassierten beim Heimspiel gegen SC Freiburg die Breisgauer den ersten Gegentreffer seit 546 Minuten. Gleichzeitig bedeutete das 1-1 den ersten Punktverlust in der Heimat seit zwölf Spielen. Vier Tage nach diesem Sieg musste man nach Hamburg reisen. Die Dortmunder gewannen dort klar mit 4-0 (Sammer und dreimal Zorc) und war damit Herbstmeister der Bundesliga mit vier Punkten Vorsprung. Auch im EM-Qualifikationsspiel in Kischinew (Moldawien) zeigte sich Sammer mannschaftsdienlich und stellte sich beim 3-0-Auswärtsieg Deuschlands in den Dienst der Mannschaft.

BVB-Fans in Rom

Das neue Jahr begann am 7. Januar für die Profis mit der Abreise zum Konditionstrainingslager auf den Bahamas. Neben den Spielern durften auch die Ehefrauen und Freundinnen mitreisen. Nicht dabei waren Povlsen (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Sammer (Rückenbeschwerden) und Schmidt (Frau erwartete das erste Kind). Da Julio Cesar dem Trainingslager unentschuldigt fernblieb, wird er elf Tage später zur Rekordstrafe von 25.000 DM verurteilt. Die Mannschaftskasse freute sich darüber. Beim alljährlichen Hallenturnier in der Westfalenhalle (21. und 22. Januar) schaffte es der BVB zwar, sich im Finale gegen den 1. FC Köln durchzusetzen (4-3 im Neunmeterschießen). Doch es reichte nicht, sich für das Masters in München zu qualifizieren. Dafür spielte der BVB ein Tag später ein Freundschaftsspiel gegen die Grashoppers Zürich. Das Spiel endete mit einem 1-1 und einem Rippenbruch für Kalle Riedle. Auch eine Woche später in Hattingen konnte der BVB nicht gewinnen. Im Freundschaftsspiel gegen den FSV Frankfurt trennte man sich mit 3-3. Dafür gewann man 24 Stunden später gegen eine Kombination aus FV Hombruch und VfR Sölde mit 8-0.

Am 31.01.1995 ging es zum Trainingslager nach La Manga in Spanien. Hier fehlte Sammer ebenfalls, diesmal mit einer Virusinfektion. Das erste Testspiel dort, drei Tage nach der Ankunft, sollte eigentlich gegen den Erstligisten Compostela gespielt werden, doch in Ferrol trat man dann gegen den Zweitligisten Racing Ferrol an, welches man mit 1-0 gewann. Da man für dieses Spiel 31 Stunden unterwegs war, war man beim BVB über den Gegnerwechsel ziemlich erbost. 48 Stunden später gab es das nächste Testspiel, diesmal in Cartagena gegen den FC St. Pauli. Auch hier gewann man nur mit 1-0, durfte sich aber über drei Vertragsverlängerungen mit Chapuisat, Zorc und Zelic freuen. Im nächsten Testspiel, wiederum drei Tage später, besiegte man UC Lorca klar mit 3-1. Wieder in der Heimat, am 12. Februar in Selm, besiegte man nicht nur Tschernomoretz Odessa mit 4-0, man konnte sich auch über die Rückkehr von Riedle und Sammer freuen. Im letzten Testspiel vor Ligabeginn zwei Tage später musste man aber einenRückschlag hinnehmen. In Münster bei Preußen gab es eine 1-2-Niederlage.

Dafür endete der Auftakt in die Rückrunde mit einem Galaauftritt des BVB. Bei TSV 1860 München vier Tage später erzielten Zorc, Sammer, Riedle, Chapuisat und Möller einen nie gefährdeten 5-1 Sieg. Dabei war Sammer mit einem Tor und drei Vorbereitungen der Spieler des Matches. Drei Tage später durfte Flemming Povlsen seine Rückkehr nach seinem Kreuzbandriss feiern. In der Reserverunde gegen Bochum war er erstmals wieder dabei. Am nächsten Tag fand in Jerez ein Freundschaftsspiel zwischen Spanien und Deutschland statt. Hier trennte man sich 0-0. Aus Dortmund waren der Debütant Steffen Freund und Andy Möller, der eine starke Partie spielte, dabei. Es fehlte Sammer, der wegen seiner hochschwangeren Frau nicht dabei war. Dafür verlängerte er in Dortmund seinen Vertrag bis 1999. Am 25. Februar kam der FC Köln nach Dortmund. Die Borussen gewannen mit 2-1. Drei Tage danach fand das Viertelfinal-Hinspiel im Uefa-Cup statt. Gegner war Lazio Rom. In Rom kassierte die schwache BVB-Mannschaft durch ein Eigentor von Freund in der 69. Minute eine 0-1-Niederlage.

Weiter geht es im zweiten Teil im März mit einem weiteren Duell mit Juve, das Schwalbengate gegen Karlsruhe und natürlich der Meisterschaftsendkampf mit dem guten Ausgang für den BVB..

Hinweis: Dieser Text ist der sechsten Teil der Serie "Die goldenen Jahre" und umfasst die Saison von 1991/92 bis 1996/97.

Wir haben auch noch ein paar Bilder aus Rom. Die könnt ihr hier finden.

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