Wie die Zeit vergeht? - Was ist aus den Mannschaften der Oberliga West geworden? - Teil 6
Gerade in der letzten Zeit gab es das große Traditionssterben der Vereine. Da fällt aktuell das Beispiel Rot-Weiß Essen ein. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Deutschen Meister. Vor gut 50 Jahren gehörte der Klub der Oberliga West, damals die höchste Spielklasse von Fußball-Deutschland hier im Westen. Diese Serie soll nun zeigen, was aus diesen Klubs, die einmal zu dieser Liga zählten, geworden ist.
Nach dem ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Teil folgen heute im letzten Teil weitere drei Vereine, die man in der Bundesliga erleben durfte. Außerdem haben wir ein kleines Fazit erstellt.
Borussia München Gladbach
Wie vielen anderen Vereinen ist ein Zusammenschluss von anderen Gemeinschaften. Der Vorläufer entstand 1899 im Stadtteil Eicken, als eine Gruppe von Spielern aus dem Sportverein Germania einen Verein namens FC Borussia gegründet hat. Diese Gemeinschaft trat dann der katholischen Marianischen Jünglings Congregation ein, da diese bereits über einen Fußballplatz verfügte. So wurde im August 1900 der Fußballklub Borussia 1900 gegründet. Nach Unstimmigkeiten trat der Verein aus der Congregation wieder aus. Im Jahr 1910 registrierte sich dieser Verein dann beim Amtsgericht als Borussia 1900 München Gladbach oder, kurz geschrieben, M.gladbach.
Schnell konnten die Gladbacher erste Erfolge feiern. Schon 1909 stiegen sie in die höchste Spielklasse auf und in der Spielzeit 1911/12 feierte man mit dem Einzug in das Endspiel um die westdeutsche Meisterschaft, welches gegen Kölner BC 01 verloren ging. Nach dem ersten Weltkrieg fusionierten die Gladbacher kurzfristig mit dem Turnverein Germania 1889 zum VfTuR 1889 M.Gladbach. Nur ein Jahr nach der Fusion gewann man 1920 die westdeutsche Mannschaft und nahm erstmals an der Endrunde der deutschen Meisterschaft teil. 1921 trennte man sich wieder vom Turnverein Germania 1889 und nannte sich dann Borussia VfL 1900 e. V. M.Gladbach. Erst wieder 1929 gewann man die Rheinbezirksmeisterschaft, scheiterte aber in der westdeutschen Meisterschaft an Gelsenkirchen. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde der Verein mit dem Sport-Club1894 e.V. zwangsfusioniert, die allerdings im gleichen Jahr wieder rückgängig gemacht wurde. Sportlich spielten die Gladbacher drei Jahre lang in der neugegründeten Gauliga Niederrhein, mussten aber in der Saison 35/36 absteigen.
Nach dem 2. Weltkrieg spielte M.Gladbach zunächst in derLandesliga Niederrhein, konnte aber 1949 den Aufstieg in die Zweite Liga West feiern. Nur ein Jahr später gelang der Aufstieg in die Oberliga West. Der Aufstieg war jedoch nur ein Strohfeuer, denn 1951 stieg man wieder ab in die zweite Liga, da der westdeutsche Fußballverband einen am grünen Tisch errungenen Sieg nicht anerkannte. Das daraus folgende Entscheidungsspiel verloren die Gladbacher gegen Aachen. Wiederum ein Jahr später stiegen die Gladbacher wieder auf. Doch diesmal konnte man die Klasse knapp halten. Auch in den Folgejahren blieben sie in der Oberliga West, mussten aber das Bökelbergstadion wegen Schulden an die Stadt verkaufen. Im Jahr 1957 folgte dann der zweite Abstieg aus der Oberliga, erneut ein Jahr später war der VfL wieder da. Im Jahr 1960 gewann man zuerst den westdeutschen Pokal in Düsseldorf gegen den 1. FC Köln. Am 5.10.1960 errang man den bis dahin größten Erfolg, den DFB-Pokalsieg (erneut in Düsseldorf) gegen den Karlsruher SC mit 3-2. In der nächsten Saison nahmen dann die Gladbacher am neu gegründeten Europapokal der Pokalsieger teil und erreichten das Viertelfinale, wo sie gegen Glasgow Rangers ausschieden. Aber das Jahr 1960 brachte noch eine andere Änderung, denn die nordrhein-westfälische Landesregierung nannte die Stadt München-Gladbach in Mönchengladbach um, so dass der Verein dann ebenso hieß. Bis zum Ende der Oberliga West blieb man erstklassig, aber der VfL wurde nicht in die Bundesliga eingestuft, sondern musste in die Regionalliga West starten.Im Jahr 1965 stieg man dann in die Bundesliga auf, wo man dann in den nächsten 14 Jahren die goldene Zeit des Vereins mit fünf Meistertiteln, einen DFB-Pokal-Sieg und zwei Uefa-Cup-Siege feiern konnte. 1995 feierte man dann den dritten DFB-Pokalsieg, musste aber vier Jahre später als Tabellenletzter in die zweite Liga absteigen. 2001 stieg man dann wieder auf und zog drei Jahre später in die neue Spielstätte, der Borussia-Park. 2007 stieg man erneut in die zweite Bundesliga ab, konnte aber nur ein Jahr später wieder aufsteigen. Die Saison 2010/11 beendeten die Gladbacher zwar auf Platz 16, konnten aber in der Relegation den dritten Bundesligaabstieg verhindern. Ein Jahr später schafften sie das Comeback und beendeten die Saison sensationell auf Platz 4.
1.FC Köln
Der größte Sportverein Kölns wurde im Februar 1948 gegründet. Der Grund, warum man die Vereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07 zusammenschloss, war einfach, denn man wollte der Stadt Köln einen aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht attraktiven Verein präsentieren.Treibende Kräfte waren der KBC-Präsident Franz Kremer und Franz Bolg. Beide Vorgängervereine waren zum Zeitpunkt der Fusion zweit- bzw. drittklassig, so dass der Werbespruch für die Fusion „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?" wohl ansprechend war. Vor allem, weil die Stadt Köln bislang keine Erfolge in der Deutschen Endrundenmeisterschaft vorzuweisen hatte. Der Erfolg zeigte sich bald, denn schon 1949 stieg man in die Oberliga West auf und wurde westdeutscher Pokalsieger. Und der Neuling schaffte es gleich in der ersten Saison, den fünften Platz in der Oberliga zu belegen. Auch in den Folgejahren konnte man im vorderen Drittel der Liga landen. In der Saison 1952/53 belegte man sogar den zweiten Platz und durfte dann an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teilnehmen.In der Endrunde belegte man in der Gruppe 1 den dritten Platz. Aber man gewann den westdeutschen Pokal. In der nächsten Saison war es dann soweit, die Kölner gewannen zum ersten Mal die westdeutsche Meisterschaft. Das Endspiel um die deutsche Meisterschaft verpasste man, weil man gegen den 1. FC Kaiserslautern verlor und so nur den zweiten Platz in der Gruppe 1 belegte. Im DFB-Pokal kam man ins Finale, verlor dies aber nach Verlängerung gegen den VfB Stuttgart. In den folgenden Jahren spielte man zwar in der oberen Hälfte mit, für die Endrunde reichte es aber erst wieder 1958. Man belegte hinter der Mannschaft aus Gelsenkirchen den zweiten Platz. Zwar gewann man in derQualifikation gegen den 1. FC Kaiserslautern, in der Endrunde belegten dieKölner abgeschlagen den vierten Platz in der Gruppe 1. Ein Jahr später wurde man erneut Vize-Westmeister, diesmal hinter Westfalia Herne. In der Endrunde belegten die Kölner in der Gruppe 1 hinter dem späteren Meister Eintracht Frankfurt den zweiten Platz. In der Saison 1959/60 war es dann soweit. Der 1. FC Köln wurde zum zweiten Mal westdeutscher Meister und zog erstmals ins Finale um die deutsche Meisterschaft ein. Im Endspiel verlor man dann aber mit 2-3 gegen den HSV. Auch in der nächsten Saison wurde man Westmeister, aber in der Endrunde landete man in der Gruppe 2 nur auf Platz drei, während der Vize-Westmeister in der anderen Gruppe das Endspiel erreichte. In der Saison 1961/62 war es dann soweit.Wieder wurde man westdeutscher Meister, aber in der Endrunde erreichte man das Finale gegen den 1. FC Nürnberg. In Berlin wurde man nach einem klaren 4-0-Sieg erstmals deutscher Meister. In der letzten Saison der Oberliga West schafften es die Kölner erneut deutscher Westmeister zu werden. Außerdem qualifizierte man sich für die 1. Bundesliga in der neuen Saison. In der Gruppe 1 belegte man dann den ersten Platz und durfte wiederum um die deutsche Meisterschaft spielen. Gegner war dort der westdeutsche Vizemeister Borussia Dortmund und die Kölner verloren mit 1-3.
Die erste Saison in der Bundesliga endete dann sogar mit der zweiten deutschen Meisterschaft. Außerdem gewann man den westdeutschen Pokal.In der nächsten Saison wurde man allerdings nur Vizemeister. Den nächsten Erfolg erreichte man mit dem deutschen Pokalsieg im Jahr 1968. Im Jahr 1973 wurde man erneut Vizemeister, bevor man 1977 wieder Pokalsieger wurde. Im Folgejahr schaffte man dann das Double, man gewann die deutsche Meisterschaft und den deutschen Pokal. Den Pokalsieg wiederholte man 1983 und im Jahr 1986 erreichte man das Endspiel um den Uefa-Cup. Doch nach weiteren Vizetiteln (den letzten gab es 1990) folgte dann 1998 der Abstieg in die Zweitklassigkeit. Zwar wurde man 2000 Meister in der zweiten Liga und stieg wieder auf in die Meisterklasse. Zwei Jahre später mussten die Kölner erneut in die Zweitklassigkeit absteigen, konnten aber sofort wieder aufsteigen. Aus dem 1.FC Köln entwickelte sich eine Fahrstuhlmannschaft. Nach dem Abstieg 2004, stieg man in der folgenden Saison wieder auf, nur um dann ein Jahr später wieder abzusteigen. Der sofortige Wiederaufstieg scheiterte, so dass man erst wieder 2008 im Oberhaus war. Die Saison 2010/11 beendete man mit einem guten 10.Platz. Doch im Jahr dadrauf ging es nach einer desolaten Rückrunde ab in die 2. Bundesliga
Bayer Leverkusen
Die Gründung des Vereins erfolgte 1904 als konzerneigener Sportverein unter dem Namen „Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co." abgekürzt TuS 04. Die Gründung erfolgte nach einem Brief vom Wilhelm Hausschild und weiteren 170 Arbeitern des Bayer-Konzerns an die Firmenleitung. Die Fußballabteilung wurde aber erst 1907 ins Leben gerufen. Doch 1928 trennten sich die Abteilungen. Während die Fußballer zusammen mit den Handballern, Leichtathleten, Boxern und Faustballspielern zum Sportvereinigung Bayer 04 Leverkusen entwickelten, wurde für die Turner und die restlichen Abteilungen die TuS 04 gegründet. Auch änderten sich die Farben. Während Bayer 04 die Farben Schwarz und Rot übernahmen, bekam die TuS Blau und Gelb. Im Jahr 1936 verschwand der Bergischen Löwe als Vereinslogo und erstmals tauchte das Bayer-Kreuz auf dem Trikot auf. Außerdem stiegen die Leverkusener in die zweithöchste deutsche Spielklasse auf. Trotzdem spielte Bayer Leverkusen vor dem zweiten Weltkrieg keine große Bedeutung. Erst nach dem Krieg stieg die Bedeutung. Im Aufstiegsduell 1949 zur Oberliga West verloren aber die Leverkusener gegen den1. FC Köln und blieben vorerst zweitklassig. Aber 1951 klappte dann der Aufstieg in die höchste Spielklasse. In der ersten Saison konnte man den sechsten Platz hinter den Lokalrivalen aus Köln belegen. In den nächsten beiden Jahren belegte man ein Mittelfeldplatz, bevor man 1954/55 Dritter wurde und nur um drei Punkte die Endrunde der deutschen Meisterschaft verpasste. Aber ein Jahr später folgte der Absturz in die Zweitklassigkeit, nach dem man nur Vorletzter geworden ist. Aber trotz des Abstieges wurde ein neues Stadion für Bayer gebaut, das „Ulrich-Haberland-Stadion". Erst in der letzten Oberliga West-Saison klappte wieder der Aufstieg. Leider bedeutete der neunte Platz, dass die Leverkusener nicht in die Bundesliga einzogen, sondern in der Regionalliga West landeten.
Dort blieb man auch, erst 1968 konnte man an der Aufstiegsrunde erreichen, scheiterte da aber an den Offenbacher Kickers. In den folgenden Jahren lief es für Leverkusener nicht gut, so dass man in der Saison1972/73 aus der Regionalliga West abstieg und in die Amateur-Verbandsliga ab.1974 wurde man zwar dort Meister, da aber die zweigleisige 2. Bundesliga gegründet wurde, blieb man drittklassig. Erst ein Jahr später stieg man in die zweite Bundesliga Nord auf. Aber 1979 wares dann soweit, man stieg nach dem Werksduell gegen Uerdingen direkt in die 1.Bundesliga auf. 1984 wurde die Trennung zwischen Turnern und Fußballern nach 56 Jahren wieder rückgängig gemacht und der Verein hieß TSV Bayer 04 Leverkusen e.V.. Zwei Jahre später erreichte die TSV erstmals den europäischen Wettbewerb, den Uefa-Cup. Im Jahr 1988 erreichte Bayer seinen größten Erfolg, man gewann in einem spannenden Finale im Elfmeterschießen den Uefa-Cup. Auch in den folgenden Jahren blieb man zwar oben dran, doch erst 1993 gewann man seinen ersten nationalen Titel. Gegen die Amateure von Hertha BSC gewann man 1:0 durch ein Tor von Ulf Kirsten den DFB-Pokal. Doch die Ernüchterung folgte in der Saison 1995/96, als man am letzten Spieltag durch ein 1-1 gegen den 1. FC Kaiserslautern den Abstieg verhinderte und dafür die Lauterner dort hinschubsten. Ein Jahr später wurde man dann aber Vize-Meister in der Bundesliga und zeigte sich von dem Ausrutscher erholt. Es folgte dann eine Serie von Vize-Meister-Titel, wo bei gerade die Jahre 2000 und 2002 (neben dem zweiten Platz in der Meisterschaft folgten in dem Jahr noch Vize-Titel im DFB-Pokal und der Champions League) sehr bitter waren und ihnen den Titel Vizekusen einbrachten. In der abgelaufenen Saison belegte Bayer erneut den zweiten Platz und darf in der neuen Saison in der Champions League spielen. Doch nur ein Jahr später war es mit der Herrlichkeit vorbei und nach einer durchwachsenen Saison erreichte man mit Platz 5 die Europa League.
Das Geheimnis der fehlenden zwei Vereine und was aus der Oberliga West noch übrig ist
Der andere Verein, der in dieser Liste nicht aufgeführt ist, fällt aktuell eher mit dem Gegenteil auf. Nach einer Durststrecke überholte man nach deutschen Meister-Titeln den oben genannten Klub, schaffte erstmals in der Vereinsgeschichte das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal und verhält sich da ziemlich wortkarg. Wer über diesen Klub mehr Infos möchte, sollte sich unsere historischen Bereich über www.bvb-geschichte.de mal genau angucken.
Was ist aus der Oberliga West übrig geblieben? Über allem thront natürlich der Anführer der ewigen Tabelle der Oberliga West. Mit sechs Westmeisterschaften und daraus erfolgten drei Meisterschaften grüßen die Dortmunder von oben herab. Dahinter kommt mit fünf Westtiteln und einer deutschen Meisterschaft der damalige Retortenklub, mittlerweile aber eindeutig Traditionsmannschaft, der 1. FC Köln und dem angeschlagenen Rot-Weiß Essen, der mit 2 Westtiteln und einer Deutschen Meisterschaft da steht. Unsere Freunde aus Gelsenkirchen durften sich nach ihrer glorreichen Zeit in der Oberliga nur mit zwei Westtiteln und einer deutschen Meisterschaft begnügen. Ebenfalls Westmeister wurde Westfalia Herne.
Damals durften sich aus der Oberliga West fünf Vereine qualifizieren. Neben dem 1. FC Köln, Borussia Dortmund und den Blauen gehörten der Meidericher SV (auch MSV Duisburg genannt) und Preußen Münster dazu. Heute findet man die damaligen Teilnehmer der Oberliga West quer Beet im deutschen Ligabetrieb. In der ersten Bundesliga spielen zurzeit mit Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Fortuna Düsseldorf, Borussia Mönchengladbach und den Gelsenkirchener noch fünf Teilnehmer mit. In der zweiten Liga findet man mit VfL Bochum, MSV Duisburg und 1. FC Köln noch drei Vereine aus der Oberliga (in der letzten Saison waren es noch vier, davor sechs). Nach dem man in der Saison 10/11 keinen Vertreter in der dritten Liga hatte, sind es jetzt mit Alemannia Aachen, Preußen Münster, und Arminia Bielefeld wie im Vorjahr drei Mannschaften (vier, wenn man die Dortmunder Zweitvertretung dazu zählt). Dafür tummeln sich aktuell in der Regionalliga West mit Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiß Essen, Viktoria Köln, Sportfreunde Siegen und Wuppertaler SV Borussia fünf Vereine. Nach der neuerlichen Reform sind nun in der Oberliga Westfalen mit Westfalia Herne und SpVgg. Erkenschwick zwei, bzw. in der Oberliga Nordrhein mit Schwarz-Weiß Essen und Hamborn 07 ebenfalls zwei Vereine aus der Oberliga West.
Was bleibt weiterhin in Erinnerung? Natürlich durch die regionale Nähe gab es viele Derbys. Vor allem dank der Städte Duisburg, Essen, Köln, Mönchengladbach und Herne gab es richtige Stadtderbys, die es aktuell in der zweiten Liga in Berlin und in der dritten Liga in Stuttgart gibt. Vor einem Jahr gab es das noch in Frankfurt und vor zwei Jahren in Hamburg. Auch der Modus mit Ligabetrieb und anschließender Endrunde um die deutsche Meisterschaft hatte seinen Reiz. So konnte in der Saison 1962/63 nicht der Westmeister aus Köln die Meisterschaft feiern, sondern der Vizemeister aus Dortmund. Ebenso unvergesslich die Verteidigung des Titels mit der haargenau gleichen Mannschaft, was im deutschen Fußball weiter einmalig bleiben wird. Oder eben Dortmunds Scheitern in der Endrunde 1952/53 wegen 0,24 Toren. Es bleibt halt die Nostalgie des Amateurspiels, die regionale Verbundenheit und eben die Geschichten rund um diese Liga, die man gerne vergisst, weil es ja keine überregionale Liga war. Trotzdem hat sie guten Fußball und gute Mannschaften hervorgebracht, wie man an dieser kleinen Seriegesehen hat.
Wenn euch die Serie gefallen hat oder wenn ihr einen Fehler entdeckt habt, schreibt einfach eine Mail an uns! Wenn euch das Thema interessiert, empfehlen wir euch die Serie „Die vergessenen Jahre", die sich mit der Oberliga beschäftigt. Ihr findet diese unter „Historisches" -> „schwatzgelber Saisonrückblick".