Unterstützung für den Freund und Helfer
Viel Kritik ist nach dem Revierderby vor zwei Wochen auf die Dortmunder Polizei niedergeprasselt. Auch wir von schwatzgelb.de haben uns dazu hinreißen lassen, das Konzept der Polizei an verschiedenen Stellen zu hinterfragen und waren dabei zu einigen drastischen Schlüssen gekommen. Verfrüht, wie wir heute eingestehen wollen. Nicht nur hätte aus unseren Kreisen keine Kritik an den Ordnungshütern geübt werden dürfen, auch fehlte uns für einen Moment das Verständnis für die schwer zu lösende Aufgabe, mit der die Dortmunder Polizei Woche für Woche konfrontiert ist: die (z. T. konspirativen) An- und Anreisewege von über 80.000 Personen herauszufinden und zu sichern. Da ist es bei näherer Ansicht der Dinge nur verständlich, dass einem auch mal geschätzte 500 Einzelpersonen durch die Lappen gehen können.
Aus diesem Grund hat sich die Redaktion von schwatzgelb.de entschlossen, der Dortmunder Polizei in Zukunft helfend zur Seite zu stehen. In einem zunächst befristeten Feldversuch sollen in Deutschland einmalig die Reisebewegungen von Fußballfans erfasst und die dadurch entstehenden Konfliktpotentiale bereits frühzeitig erkannt und entschärft werden. Hierzu wurde in mehreren Überstunden am Wochenende ein übersichtlicher Fragebogen entwickelt, mit dem punktgenau zu jedem Heimspiel die Anreisepläne der Anhänger erfasst und in die konkrete Einsatzplanung der Ordnungshüter einfließen können. Bereits zum Spiel gegen Stuttgart hoffen wir, der Polizei auf diesem Wege bei der Sicherung eines weiteren konfliktträchtigen Spiels unter die Arme greifen und dadurch das in der Vergangenheit angespannte Verhältnis zwischen Fans und Polizei nachhaltig verbessern zu können.
Wir danken euch für eure Unterstützung!
Redaktion, 30.10.2012
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