Moritz "Lightner"
Im Juli 2011 wechselte ein hoffnungsvolles Talent von Augsburg nach Dortmund. Rein äußerlich der Riege um Mario Götze in nichts nachstehend, schickte sich der Jungspund mit einer erfrischenden Spielweise an, dass defensive Mittelfeld des BVB zu erobern. Allerdings ist das Mittelfeld bei Borussia bekanntlich so gut besetzt wie der RE1 von Essen nach Dortmund morgens um 07:30 Uhr.
Doch das war ihm durchaus bewusst, als er nach Dortmund wechselte. Durch die Dreifachbelastung im ersten Saisondrittel durften wir ihn dann auch das ein oder andere Mal auf dem grünen Rasen bewundern und er brachte es, rechnet man Pokal- und Championsleague-Einsätze dazu, auf immerhin 20 Teilzeiteinsätze und zwei Spiele in voller Länge (im Derby und gegen Holstein Kiel im Pokal).
Sein Spiel, geprägt von Spielübersicht und Ballsicherheit, wirkt meist sehr abgeklärt und ruhig, leider manches Mal so ruhig, sodass der Grad hin zur Lässigkeit überschritten ist. Das dürfte Jürgen Klopp dann auch das ein oder andere Mal geärgert haben. Was Moritz Leitner eindeutig fehlt sind die körperliche Robustheit und auch ein Stück Schnelligkeit, einen guten Torabschluss erwartet man eigentlich nicht bei einem Umschaltspieler im defensiven Mittelfeld, trotzdem könnte er daran arbeiten.