Spielbericht Profis

Alles richtig gemacht!

01.11.2010, 14:13 Uhr von:  SSC
Jubel nach Abpfiff
Jubel nach Abpfiff

Die bittere Pokalpleite in Offenbach in den Knochen, Ermüdungserscheinungen weithin sichtbar, Regenerationsphase nicht vor Weihnachten – was konnte einem da weniger in den Kram passen, als ein Auswärtsspiel beim Tabellenführer? Wie schon unter der Woche war das Bauchgefühl der Borussen ein eher flaues Grummeln, nicht zuletzt, weil FSV-Trainer Thomas Tuchel für beinahe jeden Gegner eine passende Strategie im Ärmel zu haben schien.

Wohin man auch sah, der Respekt vor dem jeweiligen Gegner war groß. Im Presseraum wurden Gedankenspiele angestrengt, was sich Jürgen Klopp an Neuigkeiten ausgedacht haben könnte, um die erwarteten taktischen Veränderungen Tuchels zu neutralisieren. Mit der erwarteten Aufstellung in die Partie zu gehen, schien die schlechteste Option zu sein – Klopp wählte sie dennoch und setzte mit dem Rückzug Shinji Kagawas in ein 4-3-2-1 einen Glückstreffer: Tuchel hatte seine Aufstellung nicht dem Gegner angepasst, sondern die siegreiche Formation aus dem Spiel in Leverkusen beibehalten. Er hatte gegenüber dem Hoffenheim-Spiel wohl mit einer schwatzgelben Umstellung auf zwei Spitzen gerechnet und etwaige Unstimmigkeiten sofort bestrafen wollen.

Gelungene Choreo von THE UNITY
Gelungene Choreo von THE UNITY

Bei bestem Fußballwetter – und das hatte an diesem Tag mal nichts mit Fritz Walter zu tun – zeigten sich die Fans beider Seiten stimmgewaltig und die TV-Kollegen auf einer besonders schmerzfreie Art lustig. Sie bemühten sich allen Ernstes um eine Hochrechnung des weiteren Saisonverlaufs und schnitten wundervolle Einspielfilmchen zusammen, die am 34. Spieltag ganz sicher der Realität entsprechen werden: Mainz mit 75 Punkten vor Dortmund mit 73, der BVB führt und hat die Meisterschale vor Augen – bis ein Mainzer Strafstoß in der 89. Minute das Titelrennen auf den Kopf stellt. Chefdiplomat Aki Watzke schüttelte lachend den Kopf und fragte schon nach der zu setzenden Unterschrift, sein Pendant Christian Heidel wusste so recht gar nicht, was er darauf antworten sollte. Überhaupt schien das ständige Gerede von Meisterschaft und Champions League eher zu nerven, wussten die Hausherren doch ganz genau, wie schnell man bei dieser Tabellenkonstellation wieder nach unten gereicht werden kann.

Eine sehenswerte Choreographie der etwa 2500 mitgereisten und wieder einmal polizeikesselgeplagten Borussen begrüßte die Mannschaften auf dem Platz, was einzelne Trottel nicht davon abhielt, im Sichtschutz der Folien zu zündeln. Es qualmte ein bisschen im Gästebereich, wirkte insgesamt aber eher peinlich als besonders imposant. Die Heimtribüne startete ihrerseits mächtig laut in eine Partie, die von der ersten Spielsekunde an Spannung garantierte. Der FSV, bekannt für seine starken zweiten Halbzeiten, drängte auf ein schnelles Tor – große Verwirrung im Dortmunder Strafraum bot bereits in der ersten Minute Anlass für tiefes Durchatmen.

Nur zu Zaunbeflaggung wusste zu gefallen - ansonsten ist Mainz tod
Nur zu Zaunbeflaggung wusste zu gefallen - ansonsten ist Mainz tod

Borussia schien aus dem Auftritt in Offenbach gelernt zu haben. Unnötige Dribblings und Zweikämpfe im klein-klein wurden nicht gesucht, die großen Laufwege zunächst dem Gegner überlassen. Der erschien immer wieder mit guten Vorstößen vor der sichersten Abwehr der Liga, die auch heute ihrem Namen alle Ehre machte – Neven Subotic und Mats Hummels blieben jederzeit Herr der Lage und klärten selbst beste Mainzer Angriffe mit Gelassenheit und größter Souveränität.

Gegen Ende einer turbulenten Anfangsviertelstunde tauchten erstmals die Dortmunder im gegnerischen Strafraum auf – und wie! Die weit aufgerückte Mainzer Defensive befand sich noch immer im Vorwärtsgang, als Kevin Großkreutz den Ball mit überragender Präzision zu Lucas Barrios durchsteckte. Barrios konnte es gar nicht glauben, wähnte sich selbst im Abseits und startete erst nach einigen Blicken zur Seitenlinie wirklich durch – alleine vor dem herausgeeilten Christian Wetklo schob er den Ball in Richtung des großen Glücks, verfehlte es jedoch um wenige Zentimeter nach links.

Fünf Minuten später brachte FSV-Kapitän Nikolce Noveski seinen Keeper in Bedrängnis. Wetklo hatte sich abermals weit vor dem Tor stehend verschätzt und den Rückpass nur leicht in Richtung des eigenen Tores abgefälscht – diesmal ging der Ball knapp am rechten Pfosten vorbei. Zwei weitere Chancen in den beiden Folgeminuten konnte Wetklo dann klären, die bessere davon vergab der bärenstark aufspielende Mario Götze.

Götze und Co. bejubeln den Führungstreffer
Götze und Co. bejubeln den Führungstreffer

In der 26. Minute machte es Götze dann besser. Von seinen Gegenspielern kaum beachtet wuselte sich unser Jüngster durch das defensive Mittelfeld und spitzelte seinem Gegenspieler an der linken Strafraumecke den Ball davon – wie bereits wenige Augenblicke zuvor zog er nach innen in Richtung Elfmeterpunkt, vernaschte die gesamte Mainzer Abwehr mit Leichtigkeit und schob den Ball zum 0:1 in die Maschen. Die Mainzer Fans verstummten und wurden immer leiser, der Gästeblock drehte nun endgültig bis zum Anschlag auf. Es war eine echte Freude, dieser Mannschaft zusehen und diesen Fans zuhören zu dürfen. Doch Borussia ging nun wieder etwas verschwenderischer mit den eigenen Chancen um oder hatte schlichtweg Pech. Ein wuchtiger Distanzschuss Marcel Schmelzers konnte gerade noch von Wetklo über die Latte gelenkt werden, Nuri Sahins anschließende Ecke fand über Subotics Kopf und Barrios großen Zeh den Weg an den rechten Pfosten.

Dafür wollten die Mainzer nun ihrerseits an einem denkwürdigen Ereignis teilhaben und ließen sich bereitwillig zu Fehlern zwingen – vor Spielbeginn auf die besondere Bedeutung eines Dortmunder Tores angesprochen (Götze erzielte das 2500. Tor der Dortmunder Bundesligageschichte und beförderte den BVB damit in elitärste Kreise), hatte Hellseher Klopp noch gewitzelt: „Vielleicht solltet ihr auch den Mainzern sagen, dass sie sich heute in die Dortmunder Geschichtsbücher eintragen können.“ Tatsächlich musste Wetklo in der 40. Minute bereits zum zweiten Mal einen Schuss des eigenen Mannes abwehren, bevor es für alle Beteiligten in die wohlverdiente Pause ging.

Weidenfeller hält gegen Polanski
Weidenfeller hält gegen Polanski

Kaum aus der Kabine gekommen, stellte sich das gleiche Bild ein wie zu Beginn der ersten Halbzeit – Mainz drückte in der Offensive, Dortmund wartete erst einmal ab und schonte die eigenen Kräfte. In der 48. Minute dann der große Aufreger, den uns Schiri Michael Weiner wohl kaum ersparen konnte. Sami Allagui hatte gegen Subotic das Nachsehen, spielte den Ball zu Ádám Szalai. Subotic setzte beherzt nach und spitzelte gekonnt den Ball aus der Gefahrenzone, doch stolperte Szalai nun über seinen Dortmunder Kollegen – für Weiner Grund genug, auf den Punkt zu zeigen und Elfmeter zu geben. Vorsichtig ausgedrückt eine fragwürdige Entscheidung, emotional gesehen hätte man dem Schiri-Feindbild mal wieder so richtig herzhaft in den Hintern treten wollen.

Es half alles nichts: Eugen Polanski nahm Anlauf und scheiterte an Roman Weidenfeller, der damit bereits zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einen wichtigen Schuss vom Punkt abwehren konnte. Nach Spielende sagte er: „Es war und ist mir egal, was andere über Elfmeter sagen. Es ist auch nie mein Ziel gewesen, als Elfmeterkiller bekannt zu werden. Einen großen Torwart zeichnet aus, dass er diese vielen wichtigen Bälle zwischen den Elfmetern abwehren kann und genau das ist mein Ziel. Dass ich mich über einen gehaltenen Elfmeter freue, ist ja wohl klar.“ Seine Mannschaftskameraden sahen die Glanztat deutlich positiver und sprachen vom „entscheidenden Wendepunkt“ (Sven Bender), der „Schlüsselszene des Spiels“ (Sahin) oder stellten fest, dass „Roman uns heute im Spiel gehalten“ (Hummels) habe.

Sahin setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch
Sahin setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch

Mainz gab indes nicht auf. Ein wildes Anrennen gegen die massiert stehende Borussenabwehr eröffnete immer wieder neue Chancen, die jedoch spätestens von Weidenfeller entschärft wurden. Die Schwatzgelben erkannten die Gefahr, nun unter die Räder zu kommen und irgendwann einen vermeidbaren Gegentreffer zu kassieren – sie stärkten nun wieder den Gang nach vorne und bemühten sich, weiter kräfteschonend, mit Standardsituationen empfindliche Nadelstiche zu setzen. Sahins extrem präzise Freistöße stellten ein wertvolles Instrument dar: Einer von ihnen segelte in der 62. Minute aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum und landete direkt auf Hummels Kopf, dessen Verlängerung Wetklo zu einer erneuten Glanzparade zwang.

Nur drei Minuten später gelangte der Ball zum wieder einmal wieselflinken Kagawa, der freistehend vor dem Tor einfach nicht angegriffen wurde – die spontane Entscheidung aus gut 20 Metern in den rechten oberen Winkel zu donnern, war ebenso richtig wie die Parade Wetklos bärenstark. Die Hausherren sahen sich nun wie in der ersten Halbzeit höchstem Druck ausgesetzt und schafften es einfach nicht mehr, den Ball hinten raus zu bekommen. Das Mittelfeld lag Götze sprichwörtlich zu Füßen, die Mainzer Defensive stand ihm Spalier – in aller Seelenruhe schob er den Ball in den freien Raum zu Barrios, der Wetklo nur noch umkurven und im Stile eines Weltklassetorjägers verwandeln musste. Das 0:2 war endlich gefallen, die sichere Vorentscheidung und Tabellenführung inklusive.

Torjubel # 2
Torjubel # 2

In der Folgezeit häuften sich gute Chancen auf Seite des BVB, es hätten durchaus noch mehr Tore fallen können. Borussia hatte sich zu diesem Zeitpunkt in einen regelrechten Rausch gespielt und Blut geleckt, sämtliche Mainzer Ungenauigkeiten wurden durch Konter der Extraklasse bestraft. Ein einziger nennenswerter Angriff der Hausherren führte zu einem Freistoß, den Christian Fuchs aus rund 27 Metern trotz aller Finesse nicht an Weidenfeller vorbei wuchten konnte – es blieb letzten Endes bei einem sicheren und hoch verdienten Auswärtssieg, der durchaus hätte höher ausfallen können.

Stimmungstechnisch hatte der Gästeblock eine überragende Leistung abgeliefert. Über 90 Minuten zeigten sich die Borussen von ihrer besten Seite, stimmgewaltig und – im Gegensatz zu Offenbach – mit einer fantastischen Liedauswahl. Was da alles wieder einmal gesungen wurde, ließ einem wirklich das Herz aufgehen. Einzelne Mainzer Anhänger freuten sich über den Sieg ihres „großen Bruders Borussia“ (Tuchel) und wünschten viel Glück und Erfolg für den Rest der Saison: „Wir können uns nicht lange da oben halten, also sollt wenigstens ihr es schaffen – gegen Jürgen Klopp und einen solchen Gegner verlieren wir gerne.“ Weitaus schlechter (und mit sehr deutlichen Worten) kamen das Projekt Hoffenheim und die Werksmannschaften aus Leverkusen und Wolfsburg weg – dort gehe es nur um Geld, Fans spielten keine Rolle und Stimmung sei dort sowieso ein völlig unbekanntes Phänomen. Interessant, solche Worte einmal aus dem Umfeld anderer Vereine zu hören.

Was die Mainzer Fantribüne angeht, schien diese ebenfalls wieder in der Realität angekommen zu sein. Nach einer richtig lauten und stimmungsvollen Anfangsviertelstunde (klasse übrigens, wie das ganze Stadion mitzog) baute sie immer stärker ab und war später gar nicht mehr wahrzunehmen. So fragte Tuchel nach Spielende: „Was war denn mit dem Support heute los?“ und musste einsehen, dass man gegen die Besten auch mal das Nachsehen haben darf.

Spitzenreiter!

Die Fotostrecke zum BVB-Auswärtssieg gibt es auf unserer Fotoseite foto.schwatzgelb.de unter diesem Link.

So haben sie gespielt:

Die Welle vor der Kurve
Die Welle vor der Kurve

FSV Mainz: Wetklo - Bungert, Svensson, Noveski, Fuchs - Polanski - Caligiuri, Soto - Holtby - Allagui, Szalay

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender, Sahin, Kagawa - Götze, Großkreutz - Barrios.

Einwechselungen: 46. Risse für Bungert, 71. Schüürrle für Holtby, 83. Ivanschitz für Allagui - 69. Santana für Hummels, 79. Lewandowski für Götze, 86. da Silva für Barrios.

Tore: 0:1 Götze (26.), 0:2 Barrios (67.)

Ecken: 5:8

Schüsse gesamt: 11:17

Schiedsrichter: Weiner, Note 3, bis auf den unnötigen Elfmeterpfiff sicher und kaum gefordert

Gelbe Karte: Soto (88.)

Stimmen zum Spiel:

Jubel um Mario Götze
Jubel um Mario Götze

Michael Zorc: "Wir habenein tolles Spiel gesehen, das wir verdient gewonnen haben. Die Mannschaft hat sich viele gute Chancen herausgearbeitet, Knackpunkt des Spiels war sicherlich der gehaltene Elfmeter. Natürlich ist das Spiel heute nur eine Momentaufnahme wie jedes andere Spiel auch - immerhin haben wir jetzt gerade den zehnten Spieltag durch und noch nicht einmal ein Drittel der Saison gespielt. Deshalb kann ich zu alledem nur eines sagen: Es fühlt sich im Moment einfach alles richtig gut an."

Aki Watzke: "Zunächst einmal: Mit 25 Punkten ist noch niemand deutscher Meister geworden. Ich denke, darauf können wir uns einigen. Allerdings nervt es mich auch nicht, auf unsere Meisterschaftschancen angesprochen zu werden - mich würde es viel mehr nerven, über einen möglichen Abstieg sprechen zu müssen... Was das Spiel angeht, haben wir heute alles richtig gemacht. Die Mannschaft ist unbeschwert in das Spiel gegangen und hat wundervoll kombiniert, vorne ihre Chancen genutzt und zurecht gewonnen. Wir haben deshalb unseren Spielern auch keinen Vorwurf gemacht, dass sie am Mittwoch ausgeschieden sind. Sie haben in Offenbach einen genauso guten Fußball gespielt, dabei nur leider vergessen, ddie Tore zu schießen. Man darf auch nicht vergessen, dass unsere heutige Stärke das gepflegte Kurzpassspiel im One-Touch-Verfahren war, was nur funktionieren konnte, weil der Rasen hier seinen Namen auch verdient hatte. In Offenbach war das ein Kartoffelacker, auf dem wir unsere Stärken nicht ausspielen konnten. Die Leistung von Mario Götze hat uns nicht überrascht, wir sind uns über sein Talent schon seit sehr langer Zeit einig. Ohne das große Vertrauen hätten wir seinen Vertrag nicht vor zwei Wochen auch nicht verlängert. Wir bemühen uns lediglich darum, möglichst viel Druck von ihm fernzuhalten und keinen schweren Rucksack aufzusetzen."

Medieninteresse ohne Ende
Medieninteresse ohne Ende

Jürgen Klopp: "Die Mainzer haben heute gezeigt, dass sie eine unglaublich geile Mannschaft haben, die richtig gut Fußball spielen kann - sie waren bislang einer der stärksten Gegner dieser Saison. Das stört uns aber alles nicht, denn gerade gegen die starken Gegner gewinnt man besonders gerne. Wer spätestens heute nicht gesehen hat, was Mario Götze für eine Riesentalent hat, dem werden meine Erklärungen wohl auch nichts mehr bringen. Er hat für sein junges Alter eine enorm gute Übersicht, spielt sensationelle Pässe, ist torgefährlich, zweikampfstark, hervorragend in die Mannschaft integriert und zu allem Überfluss noch ein netter Kerl. Jeder seiner Jugendtrainer hatte viel größeren Anteil an diesem Können, als ich es je haben könnte - wir als Trainerteam können Mario nur noch dabei helfen, diese Leistung beständiger auf den Platz zu bringen."

Noten:

Weidenfeller: Zeigte ein perfektes Spiel - fehlerfrei, stark auf der Linie, stets hellwach und beim Elfmeter noch die richtige Ecke erwischt. Klarer geht's nicht, Note 1.

Pisczcek: Ohne größere Schwächen nach hinten, nach vorne mit guten Impulsen Zeigte. Nicht viel zu meckern, Note 3.

Subotic: Wie so oft ein Ruhepol in der Innenverteidigung, der alles abgrätschte, was ihm vor die Füße kam. Beim Elfmeter ohne Schuld, Note 2,5.

Hummels: Wurde vor Spielbeginn fitgespritzt, bekam zur Halbzeit größere Probleme - trotz allem ein tolles Spiel, nach hinten effizient und wie Kollege Subotic mit guten Szenen in der Offensive. Note 2,5.

Ließ hinten kaum etwas anbrennen, jederzeit um ordentliche Offensivaktionen bemüht und mit einem fetten Distanzschuss beinahe erfolgreich. Ebenfalls Note 2,5.
Ließ hinten kaum etwas anbrennen, jederzeit um ordentliche Offensivaktionen bemüht und mit einem fetten Distanzschuss beinahe erfolgreich. Ebenfalls Note 2,5.
Schmelzer: Ließ hinten kaum etwas anbrennen, jederzeit um ordentliche Offensivaktionen bemüht und mit einem fetten Distanzschuss beinahe erfolgreich. Ebenfalls Note 2,5.


Bender: Zeigte wieder einmal, wie wichtig er für diese Mannschaft ist - im Vergleich mit seinen Kollegen aber mit nur wenigen Glanzpunkten, daher Note 3.

Sahin: Gegen Offenbach ab der Halbzeitpause komplett abgemeldet und mit ungewohnt hoher Fehlpassquote, bekamen wir Nuri wieder in gewohnter Stärke zu sehen. Aus dem Spiel heraus etwas unscheinbar, mit tollen und immer gefährlichen Standards ein sehr belebendes Element. Note 2,5.

Kagawa: hatte seine lieben Problemchen in den Mainzer Druckphasen, spielte ansonsten dafür umso stärker auf. Abermals irrsinnige Laufarbeit, gute Ideen und mit dem beherzten Versuch des Torabschlusses - Note 2,5.

Götze: Zeigte ein Riesenspiel und beeindruckte jeden Gegenspieler. Zu Beginn nicht ganz ernst genommen und alleine gelassen, wuselte er sich durch die gegnerische Abwehr wie ein warmes Messer durch einen Block Butter. Tolles Tor und sensationelle Vorarbeit zum 0:2, eine klare Note 1.

Großkreutz: Da meckert man herum, Kevin sei überspielt und bräuchte mal eine Pause - was macht er? Legt eine richtig flotte Partie hin, ist stets in Ballnähe zu finden und bereitet Torchancen mit überragender Sicherheit vor. So lässt man sich gerne eines Besseren belehren, Note 2.

Barrios: Wie schon in den vergangenen Wochen ohne Glück im Abschluss, hätte in der 14. Minute das 0:1 und in der 35. Minute das 0:2 schießen müssen. In der zweiten Halbzeit gelang es ihm dann doch noch, den Sack zuzumachen - hoffen wir, dass der kleine Knoten der letzten Spiele nun wieder geplatzt ist. Note 3.

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