Indiana Klopp und die Jagd nach den Punkten

Beim letzten Spiel war es wiederum so, dass man in der ersten Hälfte kein Rezept gegen die passiv stehenden Berliner fand. Erst in der zweiten Hälfte konnte man den Ausgleich erzielen. Es bleibt also festzuhalten, dass man vor allem gegen Bayern, Hannover, Bremen und Berlin Punkte liegen gelassen hat, während man das Glück beim Spiel in unmittelbarer Nachbarschaft von Köln und beim Spiel gegen unsere Blauen Freunde auf seiner Seite hatte.

Nur drei Plätze hinter den Dortmundern sind derzeit die Kölner. Sie haben eine ausgeglichene Bilanz. Vier Siegen stehen genauso viele Niederlagen gegenüber. Nach einer Niederlage in Wolfsburg und einem Heimunentschieden gegen die Eintracht gab es den ersten Sieg in Karlsruhe. Im Heimspiel gegen die Bayern kassierte man gleich drei Treffer und auch in Bielefeld gab es nichts zu holen. Danach folgte eine Serie mit Siegen über die Blauen, in Gladbach und einem Heimsieg gegen Cottbus. Erst am letzten Spieltag musste man gerade im Derby gegen Leverkusen eine Niederlage hinnehmen. Alles zusammen genommen ein ordentlicher Start für den Aufsteiger.

Der Marionettenspieler Mola Daum, der Premierminister Chatter Meier fest im Griff hat, möchte am Mittwoch folgende Thuggee ins Feld schicken und mit Ihnen einen Sieg für die Gottheit Kali Overath erringen. Da bis auf Kapitän Ümit Özat (Herzprobleme) und Manasseh Ishiku alle Mann an Bord sind, dürfte die Mannschaft auflaufen, mit der gegen Leverkusen verloren wurde. Also im Tor mit Faryd Mondragon, davor mit der internationalen Viererkette Pierre Wome (Kamerun), Youssef Mohamad (Libanon), Pedro Geromel (Brasilien) und Miso Brecko (Slowenien). Das defensive Mittelfeld besteht aus Kevin Pezzoni und dem portugiesischen Star Petit. Im offensiven Mittelfeld stehen Fabrice Ehret, Roda Antar und Nemanja Vucicevic, einzige Spitze dürfte der Slowene Milivoje Novakovic sein. Alternativ könnten die Kölner auch mal mit zwei Stürmern antreten, wenn man Adil Chihi einsetzt. Auffällig ist, dass die Kölner gerade einen deutschen Spieler in der Startaufstellung haben. Den Erfolg kann man ganz leicht erreichen. Man muss nur den besten Torschützen der Kölner ausschalten, Novakovic (5 Treffer), sonst trifft kaum einer im Team (die anderen drei Treffer erzielten Radu, Ehret und Mohamad. Das sollte doch zu schaffen sein. Oder?!

Das waren noch Zeiten, als sich in Dortmund die Mannschaft selbst aufgestellt hat. Unter Klopp hat sich das ganze geändert. Gerade einmal zwei Spieler können die Dortmunder nicht einsetzen. Neben dem Blinddarmlosen Bayram Sadrijaj muss man auf die beiden linken Außenverteidiger Dede und Marcel Schmelzer verzichten. Immerhin ist Dede in 107 Tagen, wenn man dem BVB-Forum glauben kann, wieder da. Etwas früher kommt Schmelzer wieder.

Trotz aller, teilweise berechtigten, Kritik setzt Indiana weiterhin auf Torhüter Roman Weidenfeller. Auch die Innenverteidigung dürfte trotz der Rückkehr von Robert Kovac (Magen-Darm-Grippe) erneut aus Neven Subotic und Mats Hummels bestehen. Die Außen sehen da schon komplizierter aus. Entweder man entscheidet sich für die Aufstellung der zweiten Hälfte vom letzten Spieltag (Young-Pyo Lee und Patrick Owomoyela) oder es erhält Antonio Rukavina die Chance neben Young-Pyo Lee zu spielen. Das defensive Mittelfeld dürfte wie bisher mit dem besten Spieler beim Berlinabenteuer, Sebastian Kehl belegt sein. Davor stehen in der Offensive mit Tinga, Tamas Hajnal und Florian Kringe die bewerten Kräfte. Als Alternativen für die enttäuschenden Außenspieler gegen Berlin stehen da natürlich auch Nuri Sahin oder Nelson Valdez zur Verfügung. Im Sturm dürfte eigentlich nur einer seinen Platz sicher haben. Das ist der Spieler, der nach einhelliger Meinung der Medien ausfallen wird. Aber Jakub „Kuba" Blaszczykowski, dem man ja im Berlinspiel die Nase gebrochen hat, hat die Operation abgesagt und wird, sofern es keine Komplikationen gibt, in Köln mit einer Maske spielen. Daneben melden die Stürmer Nelson Valdez, Alexander Frei und Mohamed Zidan Ansprüche an. Die besten Chancen hat wohl Alex Frei, auch wenn Indiana mit dessen Laufbereitschaft nicht immer zufrieden ist. Aber am Ende zählen die Tore und da ist er ganz vorne.

Zumindest dürften für das Spiel im Müngersdorfer Stadion keine Karten mehr zu bekommen sein. Der 1. FCK begrüßt dann wieder 50.374 Zuschauer. Leider steht noch nicht fest, ob die Deutsche Bahn einen Entlastungszug einsetzen wird. Da Parkplätze rund um das Stadion Mangelware sind, sollte man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.

Bahn: Ab Köln HBF in die U16 oder U18 bis Neumarkt, dann oberirdisch mit der Linie 1 zum Stadion. Ab Neumarkt werden zahlreiche Sonderbahnen eingesetzt. HINWEIS: Köln liegt im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), für den auch die Eintrittskarte als Fahrkarte gilt. Für die Anfahrt ab Dortmund durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ist ein separates Ticket erforderlich!

PKW: Auf der A1 die Ausfahrt Köln-Bocklemünd nehmen, dann links die Venloer Straße entlang und später rechts auf die Militärringstr. Dann nochmal rechts auf die Aachener Str., bitte die ausgeschilderten Parkplätze P1, P3 oder P4 nutzen!

Um Konfliktsituationen zwischen den Fangruppierungen zu vermeiden, möchten wir auf diesem Wege allen Fans, die mit Bus und PKW anreisen, folgendes mitteilen: Bitte fahren Sie keinesfalls den offiziellen Busparkplatz P 8 (Salzburger Weg) an, sondern nutzen Sie zwingend den Parkplatz P 4 (Walter-Binder-Weg)! Der Parkplatz P 4 befindet sich nördlich des RheinEnergieStadions im Nahbereich der Gäste-Fanblöcke. Die Zufahrt zum Parkplatz liegt unmittelbar an der Aachener Straße, gegenüber des "P+R" Parkhauses.

Wenn man den Wetterbericht für morgen liest, so sollte man nicht gerade mit kurzer Hose und T-Shirt bewaffnet ins Müngersdorfer Stadion gehen. Zwischen 2 und 8 °C werden für morgen erwartet. Zwar liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei nur 10%, aber man sollte sich nicht unbedingt darauf verlassen.

Im Westderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund übernimmt Hallstädter (Bayern) Dr. Helmut Fleischer die Leitung des Spiels. Unterstützt wird er von seinen Assistenten Sönke Glindemann und Christian Bandurski. Vierter Mann an der Linie ist diesmal Dirk Margenberg.

Dr. Fleischer und 1. FC Köln, da war doch mal was? Vor sechs Jahren gab es diese Kombination schon einmal. Kurz vor Schluss fällt damals ein Spieler namens Amoroso, nach dem er von Jörg Reeb „gefoult" wurde, im Strafraum zu Boden und Doc Fleischer pfeift Elfmeter. Gut, wenn man ehrlich ist, hat Jürgen Kohler den Jörg Reeb so gefoult, dass dieser Amoroso zu Fall gebracht hat. Der Rest ist Geschichte: Dortmund gewann das Spiel, Köln stieg ab und am Ende hieß der Meister BVB. Das war übrigens der letzte Elfer, den Fleischer für den BVB gepfiffen hat.

Auch 2005 haderten die Kölner mit dem Schiedsrichter. Nach einem 0-2-Rückstand erzielten Scherz und Podolski noch den Ausgleich. Aber in der Nachspielzeit gegen den 1. FC Kaiserslautern fiel plötzlich Zandi und Fleischer fiel erneut auf die Schwalbe herein. Am Ende verloren die Kölner das Spiel mit 2-3 und der Schuldige war gefunden. Das endete dann darin, dass Kölner Fans den Referee mit einem Telefon-Terror eindeckten.
Insgesamt ist die Bilanz mit dem Doktor leicht positiv, denn den neun Siegen (zuletzt ein 2-1 in Hannover) stehen drei Unentschieden und sieben Niederlagen gegenüber. In der vergangenen Saison gab es zwei Spiele mit ihm. Neben dem Unentschieden in Bochum leitete er das Spiel gegen Magdeburg. Hoffen wir mal, dass das Spiel morgen ebenso spannend wird wie jenes im DFB-Pokal damals.

Gerade einmal 12 Siege konnten die Borussen in Köln holen. Dagegen kassierte man dort schon 30 Niederlagen und 13 Unentschieden. Die Gesamtbilanz sieht allerdings ausgeglichener aus. 38 Siege für die Borussen stehen 41 Niederlagen und 31 Unentschieden gegenüber. Der letzte Sieg der Kölner liegt schon fünf Jahre zurück, als die Kölner durch einen Treffer von Lottner mit 0-1 gewannen. Im letzten Spiel vor zweieinhalb Jahren gab es ein torloses Unentschieden. Aber in Dortmund möchte man wohl lieber das Ergebnis vom 01.12.2001 wiederholen, als man durch Tore von Amoroso und Ewerthon 2-0 in Köln gewann. Den höchsten Auswärtssieg feierte man in Köln in der Saison 1994/95, als man mit 6-1 bei der Möller-Gala gewann. Die höchste Niederlage liegt mittlerweile fast dreißig Jahre zurück, als man 0-5 verlor. Mehr zur sportlichen Bilanz findet ihr unter www.bvb-statistik.de.

Hier erst einmal die wahrscheinlichen Aufstellungen der beiden Mannschaften:

FC Köln: Mondragon - Wome, Mohamad, Geromel, Brecko - Pezzoni, Petit - Ehret, Antar, Vucicevic - Novakovic

BVB: Weidenfeller - Lee, Subotic, Hummels, Owomoyela (Rukavina) - Kehl - Kringe (Sahin), Hajnal, Tinga (Blaszczykowski) - Blaszczykowski (Valdez), Frei (Zidan)

Ersatzbank: Ziegler - Rukavina, Kovac, Sahin, Valdez, Zidan, Klimowicz

Für unser Auswärtsspiel beim 1. FC Köln haben uns die Gastgeber folgendes erlaubt:

• max. 5 große Schwenkfahnen
• Zaunfahnen (nur an der oberen Glasfassade im Steh- und Sitzplatzbereich)
• Trommeln
• 1 Megaphon (bereits namentlich angemeldet)

Taschen und Rucksäcke dürfen grundsätzlich nicht mitgenommen werden. Hierfür stehen Abgabestellen rund um das Stadion zur Verfügung. Gürteltaschen werden kontrolliert, dürfen aber mit in den Gastbereich genommen werden. Alkoholkontrollen werden nicht speziell durchgeführt. Hier reagiert das Ordnungspersonal nach eigener Einschätzung. Demzufolge gibt es keinen Grenzwert.

Außerdem gibt es sehr strenge Eingangskontrollen! Auch der übrigens ganz in schwarz-gelb gekleidete Ordnungsdienst ist selten diskussionsbereit. Zudem kann man leider auch in Köln nicht mehr mit Bargeld bezahlen, stattdessen gibt es die so genannte justpay-Karte. Die justpay-Karten können derzeit jeweils vor dem Spiel bei den 50 bis 80 mobilen Verkäufern erworben werden. Nach dem Match besteht die Möglichkeit, die Karten an den Kassenhäuschen zurückzugeben und sich das verbliebene Guthaben ausbezahlen zu lassen. Die jeweiligen Karten haben eine Gültigkeit von zwei Jahren, innerhalb dieser Zeit kann die Karte bei weiteren Veranstaltungen im Kölner Stadion genutzt werden. Danach wird das bestehende Guthaben aber noch zwei weitere Jahre ausbezahlt. Die Karten werden mit einem Betrag von zehn Euro erstaufgeladen: acht Euro Verzehrguthaben und zwei Euro Pfand. Ihr könnt darüber hinaus in Fünf-Euro-Schritten bis maximal 150 Euro aufstocken. Der Aufladevorgang selbst dauert nur wenige Sekunden und ist mit Bargeld, EC- oder Kreditkarte möglich.

... an George Lucas und seiner Idee, auf Grund der dieser Vorbericht entstanden ist.