Die Saisoneröffnung - Nur noch 19 Tage!
Das Kribbeln ist wieder da. Bei bestem Biergartenwetter ließen es sich rund 15.000 BVB Fans bei der offiziellen Saisoneröffnungsfeier nicht nehmen, die Mannschaft willkommen zu heißen. Immerhin ist dieser Termin so etwas wie das „Bergfest“. Weg von der alten Saison, hin zur neuen Saison. Vorfreude bei Fans und Spieler auf den schmerzlich vermisste Ligaalltag.
Die Tore des altehrwürdigen Stadion „Rote Erde“ öffneten sich bereits um 13 Uhr. Ein buntes Rahmenprogramm für die Kinder sorgte dafür, dass sich die Väter mit ruhigem Gewissen an den reichhaltig vorhanden Tränken mit dem goldgelben Gerstensaft versorgen konnten.
Oliver Müller führte angenehm locker durchs Programm und gegen 14:30 Uhr kündigten Fallschirmspringer mit den Nationalflaggen der BVB Spieler das Einlaufen der „Deutschen Meister“ an. Eingerahmt wurde das ganze Spektakel von schwarzgelb gekleideten Cheerleadern. Ein Bild an das ich mich nie werde gewöhnen können. Sorry, aber Cheerleader gehören zu einer anderen Art von Sportkultur. Beim Fußball reichen immer noch die Akteure auf dem Grün um Stimmung aufkommen zu lassen.
Und die Stimmung bei den Dortmunder Fans war an diesem Tag auch ohne Cheerleaderunterstützung mindestens so gut wie das Wetter. Die Spieler wurden ohne Pause gefeiert. Vor allem Thorsten Frings zeigte sich von der Begeisterung der Fans beeindruckt und bestätigte Moderator Olli Müller: „Wenn ich diese Begeisterung um den BVB sehe, kann ich nur sagen: Es war die richtige Entscheidung nach Dortmund zu kommen.“
Präsident Dr. Niebaum bedankte sich nochmals bei den Fans für das Vertrauen. Nicht nur für 45.000 verkaufte Dauerkarten, sondern auch für die unermüdliche Unterstützung, vor allen in den schweren Zeit nach 1997. Anschließend begrüßte er die Nationalspieler, die Freitag (Lars Ricken sogar schon am Dienstag) wieder ins Training eingestiegen waren. Nicht ohne erste Blessuren. Jens Lehmann hatte sich am Vormittag den rechten Knöchel verstaucht und humpelte über den Platz. Kurze Zeit später, beim Autogramme schreiben, begann schon die Reha für Jens. Bein hochgelegt, Eisbeutel drauf, fertig. Einfache, aber hoffentlich wirkungsvolle Maßnahme.
Nach der Vorstellung ging es für die Spieler ans Autogramme schreiben. Pressesprecher Josef Schneck hatte aus dem Chaos der letzten Eröffnungsfeiern seine Lehren gezogen und diesmal die Spieler auf drei Theken aufgeteilt. So bestand diesmal für die Fans eine wesentlich größere Möglichkeit von allen Spielern Autogramme zu bekommen.
Zwei Stunden unterzeichneten die Spieler ohne Pause auf allem was ihnen hingehalten wurde, vom Trikot bis zur nackten Haut. Doch für die Spieler war der Arbeitstag gegen 17 Uhr noch nicht beendet. Den Trainer Sammer hatte noch zum abschließenden Training gebeten und so verließen die Spieler das Stadion „Rote Erde“ in Richtung Rabenloh.