Mit dem Fanprojekt nach Wolfsburg
Am Samstag war es wieder soweit. Das Dortmunder Fanprojekt bot wieder die "etwas andere Auswärtsfahrt" an für die jungen BVB Fans, ohne Alkohol und Zigaretten. Dafür aber zum Taschengeldpreis von 13 ? inklusive der Eintrittskarte. Vor allem die jungen Fans, die ihren BVB seltener in der Ferne unterstützen können waren sehr aufgeregt und schon früh am Abfahrtsort Westfalenstadion. Auch zwei schwatzgelbe waren mit an Board, der eine als Betreuer, der andere als zu betreuender. Und so startete am Samstag um 9 Uhr der Bus in Richtung Wolfsburg
Die Hinfahrt
Von Anfang an herrschte gute Stimmung im Bus. Da auch die Musik eher zu Wünschen übrig ließ, da der mitbebrachte CD Player nicht funktionierte, wurde man schnell selbst aktiv. So wurde unterwegs viel gesungen, und nachdem man auch noch die Funktionsweise eines, von den "Suptras Howi" mitgebrachtes, Megaphone herausfand (ja das ist gar nicht so einfach, den Wackelkontakt auszugleichen!) wurde es noch lauter. Das der Busfahrer die Nerven behielt ist mir ein Rätsel. Leider konnte man für den Preis keine Boardtoilette verlangen und so musste man halt öfter anhalten. An unserer ersten Haltestelle wurde noch ein weiterer Mitfahrer eingesammelt und nach einer etwas längeren Pause ging es weiter. Nun kam es zu dem schon fast "legendären" BVB Quiz. Leider schaffte es niemand alle Fragen richtig zu beantworten.
Wer weiss auch schon das Durchschnittsalter des
BVB beim letzten Spiel gegen Hertha BSC? Antwort: 25,9 Jahre. Trotzdem schafften
es mehrere Leute auf 8 Punkte zu kommen, und so musste der Gewinner gelost
werden und bekam als Preis eine CD.
Beim nächsten großen Halt an einem Restaurant einer amerikanischen Fast Food Kette wurde entweder das eben genannte Restaurant gestürmt oder der nebenliegende Supermarkt. Auch im Supermarkt erwies sich das Megaphone wieder als gutes Hilfsmittel als es darum ging die Kunden und Mitarbeiter ein wenig zu verwirren oder aus der Fassung zu bringen.
Obwohl sich einige Leute vorher schon über den längeren Halt bei McDonalds aufregten, schafften selbst diese es nicht sich dort zu beeilen, während sich einige im Supermarkt schnell mit Fangetränken eindeckten und dann wieder in Richtung Bus marschierten. Dort wurde dann noch mitten auf der Strasse eine Humba gemacht, zum Ärger einiger Autofahrer. Nachdem es dann nun endlich weiterging, kam man zum Erstaunen aller ohne Verkehrsprobleme, was ja in Wolfsburg nicht gerade üblich ist, zum Stadion.
Im Stadion
Am
Stadion angekommen musste man zuerst die Willkür
Kontrollen der Ordner über sich ergehen lassen. Da man ja schon vorher
wusste das in Wolfsburg eigentlich alles verboten ist, ließ der Grossteil
der Fans die Doppelhalter und Megaphone zu Hause. Dafür brachte aber
DTS-Ronny viele kleine schwatze und gelbe Schwenker mit. Warum die Ordner
zwischenzeitlich keine Leute mehr in die Blöcke ließen, trotz gültiger
Karten, bleibt wohl allen ein Rätsel.
Trotz den Kontrollen der Ordner schafften es dennoch einige ihre Doppelhalter mit hineinzubekommen, was nicht unbedingt von Vorteil war, da es auch irgendwelche Knallköppe schafften ROSA Rauch mit ins Stadion zu nehmen und beim Zündeln auch noch einen Doppelhalter davor halten mussten. Trotz einem Spiel das zu Wünschen übrig ließ, war die Stimmung super, was vielleicht auch an dem außergewöhnlich gutem Wetter an so einem tristen Fussballtag lag.
Die Rückfahrt
Direkt nach dem Spiel ging es zurück Richtung Bierhauptstadt. Obwohl zuerst mal alle fertig waren, wurde schnell die Stimmung aus dem Stadion wieder aufgegriffen. So wurde wieder eifrig gesungen und im hinteren Teil des Busses wurde auch ein bißchen Skispringen "gespielt". Einen weiteren Sieger gab es an diesem Tag noch, denn Dennis von den Los Vachos gewann beim Tippspiel. Mit seinem Tipp 0:0 lag er am nächsten dran und gewann ebenfalls eine CD.
Als "Höhepunkt" der Rückreise erwies sich der erste Zwischenstop auf einem Parkplatz irgendwo an der Autobahn. Dort waren in einem der parkenden Autos ein Mann und eine Frau gerade schwer "beschäftigt", was einige dazu brachte sich u.a. mit Megaphone vor den Wagen zu stellen und "...dübüdeldü dübdüdeldü wann ham sie denn das letzte mal gepoppt?" zum besten zu geben. Kein Respekt die jungen Leute! Die Rückfahrt verlief dann weiter so "ruhig" wie bisher. Der vordere und hintere Teil des Busses lieferte sich dann noch einen "Schlagabtausch" in Sachen Fangesänge, den der vordere Teil für sich gewinnen konnte. Mit einem weiteren Zwischenstop ging es zügig Richtung Dortmund, da Elvis (einer der Betreuer) noch einen Termin hatte. Und so traf der Bus dann gegen 21:30 wieder am Westfalenstadion ein. Leider mussten die Mitfahrer heute auf ihre T-Shirts verzichten, da diese vergessen wurden.
An dieser Stelle möchte ich einmal Jonny erwähnen,
der uns die gesamte Fahrt mit seinen Witzen und Geschichten bei Laune gehalten
hat, DANKE JONNY!