Tatort Bundesliga - der 24. Spieltag: Ohhhhhh wie ist das schön... - Spannung in allen Tabellenbereichen
Sicherlich wird dies hier jetzt KEINE Bayern-Kolumne, aber die Ereignisse rund um den langsam zur Lächerlichkeit mutierenden "Weltclub" schreiben nun einmal in diesen Tagen die tollsten Geschichten. Gern erinnert man sich in diesen Stunden einmal wieder der tausend-und-einen Hoeneß´schen Verbalinjurien, die im Laufe einer Saison gegen die unliebsame Konkurrenz abgesondert werden. Nur, derzeit ist es merklich still in der Abteilung Attacke! Aber gut, lassen wir den großartigen Münchner Spielern den Vortritt...
Uli Hoeneß ("Ich sage überhaupt nichts") ließ nämlich seinen Frust an anderer Stelle aus. Erst stürmte der Bayern-Manager aufgebracht in die Hansa-Kabine, um von Torhüter Martin Pieckenhagen bestätigt zu bekommen, dass „Schwalbenflieger“ Effenberg um einen Elfmeter betrogen worden war, danacn stürmte er in den Container von Schiedsrichter Markus Merk. "Was merkwürdig ist, dass einer der besten deutschen Schiedsrichter so unobjektiv pfeift. Das hat man das ganze Spiel gespürt", schimpfte ausgerechnet der ewige Assistenz-Trainer Michael Henke, der wegen mehrfachen Reklamierens von der Bank verwiesen worden war!
„Tor“(-Schütze) Kahn mit höhnischer Selbstironie
Nach der „Torheit des Jahres“ erwies sich der von Ehrgeiz zerfressene Oliver Kahn ausnahmsweise mal als Meister der Selbstironie. "Das war eigentlich ein klares Tor. Ich dachte, der Torwart darf die Hände im Strafraum benutzen", scherzte der Nationaltorhüter über seine Wahnsinnsaktion in der 90. Minute, als er beim 2:3 seines FC Bayern in Rostock den Ball in der Schlussminute mit beiden Fäusten ins Hansa-Tor boxte. „Man muss sich das mal vorstellen: Man fliegt vom Platz, nachdem man ein Tor geschossen hat. Phänomenal!", erzählte Kahn mit einem breiten, gekünzelten Grinsen.
Angeblich hatte er noch auf dem Platz, direkt nach dem berechtigten Platzverweis, über sich selbst ausschütten müssen: "Ich musste lachen, bei aller Ernsthaftigkeit im Fußball-Geschäft."
Eine ernsthafte Diskussion über seine Handball-Einlage ("das war ein instinktiver Reflex, der ist in uns Torhütern drin") verbat sich der 31-Jährige: "Da lache ich mich doch tot. Was ist denn passiert? Ich falle ein Spiel aus. Der FC Bayern muss doch wohl einen Torwart gegen Cottbus ersetzen können", brach es aus dem brodelnden Torsteher heraus. Siehe hierzu auch: http://www.welt.de/daten/2001/03/05/0305spfu227186.htx
Sein Trainer fand das Spiel und das unerträgliche Verhalten Kahns weniger komisch: Mit einem flammenden Appell an die Ehre seiner Spieler hat Ottmar Hitzfeld auf die Pleite reagiert: "Nur als Einheit haben wir eine Chance zu bestehen. Ich beobachte die Spieler mit Argusaugen: Ist meine Mannschaft noch erfolgshungrig, oder bringen wir unsere Leistung nur in der Champions League? Wer hängt sich noch voll rein?", fragte Hitzfeld. Die Anspannung war dem Coach deutlich anzumerken. Mehrfach redete er sich in Rage, seine Augen blitzten bisweilen gefährlich auf. Ein wenig erinnerte die emotionale Rede Hitzfelds sogar an den legendären Gefühlsausbruch von dessen Vorgänger Giovanni „isch abe fertig“ Trapattoni. Auch mit seinem Torhüter ging Hitzfeld nach einer knapp einstündigen „Krisensitzung“ mit der Mannschaft hart ins Gericht, sah von einer Geldstrafe jedoch ab: "Ich habe kein Verständnis für diese Aktion, weil Sammy Kuffour oder Paulo Sergio zum Kopfball gekommen wären".
Ein 2:3 bei Hansa Rostock. Im 3. Spiel gegen eine Mannschaft aus Deutschlands Osten die 3. Niederlage! Und nächste Woche? Tja, da kommt Energie Cottbus ins Olympiastadion.
Und Hansa Rostock? Sie gelten wohl jetzt endgültig als Favoritenschreck! Sechs Punkte in dieser Saison gegen Bayer Leverkusen, sechs auch gegen Bayern München. Einmalig! Die 20500 im Ostsee-Stadion (3000 mehr als bisher, weil die Westtribüne gerade fertig gestellt ist) unterstützten ihre Mannschaft einmal mehr nach Leibeskräften in dem Bewusstsein, dass dieser gegner nur niederzukämpfen sein würde. Und hätte nicht Pieckenhagen einen glänzenden Tag erwischt, wer weiß, wie´s ausgegangen wäre.... So aber ist die Distanz zum Abstiegskampf schon beruhigend.
„Schwachbrüstigen Blauen“ geht die Luft aus!
Der HSV ist wieder da! Diesen ewig jungen Song singend, glücklich und überaus zufrieden verließen die Hamburger Fans nach einem packenden Fußballspiel das Packstadion. Der 1:0-Sieg gegen die „vermeintliche Spitzenmannschaft“ Sch*lke 04 war nach acht Auswärtsniederlagen und 177 sieglosen Tagen in Folge nicht nur wichtig für den Abstiegskampf, er zeigt dem HSV-Team auch den Weg, der hinaus aus dem Tabellenkeller führt. Nur so kann es gehen. Die HSV-Profis haben es offenbar spät, aber nicht zu spät erkannt.
Die „Blauen“ mussten einmal mehr zur Kenntnis nehmen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die zu dünne Bank erweist sich zusehendes als Handicap im Kampf um die Spitze. Sch*lke stand vorher auf Tabellenplatz zwei, hatte in dieser Saison noch keine Heimniederlage kassiert, bot auch mit Emile Mpenza und Ebbe Sand das beste Torjäger-Duo der Liga auf und hätte schon mit einem 1:0-Sieg auf Platz eins vorrücken können. Hätte, wenn und aber, alles nur Gelaber...
Der HSV hat es verhindert. Nicht durch Glück, sondern durch eine erstaunlich starke Leistung. Wie ein „Teddy“ hüpfte Trainer Frank Pagelsdorf an der Außenlinie auf und ab und konnte sein Glück kaum fassen. Und nach dem Schlusspiff kannte dann der hanseatische Jubel (aber auch der in Dortmund/Die Red.) keine Grenzen mehr. Alle lagen sich auf und vor der Hamburger Bank in den Armen, Pagelsdorf hatte sich Sportchef Hieronymus zur Brust genommen und [er]drückte ihn kräftig an selbige. Der Trainer glücklich: "Holger hat jetzt eine Rippenquetschung." Der HSV-Sieg war gewiß nicht unverdient, denn die Mannschaft hatte die weit größere Anzahl an Tormöglichkeiten, und bot eine spielerisch und kämpferisch starke Leistung. Der Coach hatte entscheidenden Anteil daran, denn er hatte in der Schlussphase viel riskiert. Gegen die schwächer werdende Sch*lker Abwehr wechselte er Stürmer Marek Heinz ein - und der legte dann den Sieg vor. Alles richtig gemacht - die andere Hälfte vom Revier lacht...
Leverkusen zwischen Anspruch und Wirklichkeit...
Und als hätte es bis dato nicht schon „faustdicke Überraschungen“ genug gegeben, Bayer 04 wollte da nicht hinten an stehen! Die Werkself verlor am Sonntagabend völlig überraschend bei 1860 München nach einer absolut enttäuschenden Vorstellung und ist unter dem glücklosen Trainer Berti Vogts nun schon seit drei Spielen sieglos. Auf Vogts wartet viel Arbeit und er nahm eiligst die vollmundig verkündeten Titelambitionen zurück. "Wir sind zufrieden, wenn wir nächstes Jahr international spielen". Denn bei Leverkusen sah Torjäger Ulf Kirsten zu allem Überfluss in der 62. Minute nach einem brutalen Foul die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Herbert Fandel und erhielt damit mit einiger Verspätung seine gerechte Bestrafung, die er eigentlich schon in Rostock verdient gehabt hätte!
Vor lediglich 21.500 Zuschauern im Münchner Olympiastadion war Leverkusen meilenweit vom eigenen Anspruch entfernt, ein Titelanwärter zu sein. Nach zwei Niederlagen in Serie war der Werkself die Verunsicherung deutlich anzumerken. Im Mittelfeld fehlten die Anspielstationen, es herrschte viel zu wenig Bewegung, hinzu kamen technische Unzulänglichkeiten und ein neuer Torwart.
Allerdings musste das Trainergespann unter der Leitung von Berti Vogts die Mannschaft auf wichtigen Positionen umstellen: Lucio war mit der brasilianischen Nationalmannschaft im Einsatz, in der Abwehr fehlt unersetzbar der verletzte Jens Nowotny, zudem meldete sich kurz vor dem Spiel auch der Argentinier Diego Placente grippekrank ab. Beim selbst ernannten Titelkandidaten vom Rhein hat sich wohl nun endgültig große Ernüchterung breit gemacht. Doch Berti Vogts saß (noch) gelassen auf dem Podium, lächelt versteckt und referierte nüchtern über "eine unglückliche Niederlage", nach dem 0:1 beim TSV 1860 München, denn Markus Schroth köpfte erst fünf Minuten vor dem Ende das Siegtor im zugigen Olympiastadion. "Kämpferisch war das absolut in Ordnung", fügt Vogts hinzu. Noch Nachfragen? Niemand fragt, denn der Auftritt von Bayer 04 ist ohne Interpretations-Hilfen leicht einzuordnen: Der Vize-Meister steckt in einer tiefen Krise.
Werder zeigt, was man „geschlossen“ alles erreichen kann!
Sein schelmisches Grinsen wirkt sympatisch. Claudio Pizarro war mal wieder der Mann des Spiels. Dreimal traf Werders Peruaner beim 3:1 über den SC Freiburg und wurde so zum Matchwinner. Die Hanseaten spielten erneut souverän, hätten aber durchaus höher gewinnen können und bleiben damit zum siebten Mal in Folge zu Hause ungeschlagen.
Die Bremer legen im Weserstadion stets los wie die Feuerwehr. Und wenn ihnen erst mal die Führung gelingt, spielen sie auch weiter nach vorne. Von Freiburg (das am kommenden Wochenende den Spitzenreiter empfängt) war bis dahin erneut so gut wie nichts zu sehen. Nach dreißig Minuten drückte ein 7:0 Eckenverhältnis bereits die Überlegenheit aus und 28:6(!) Torschüsse sprechen ebenfalls eine deutlich Sprache. Den Breisgauern gelang es - derart unter Druck - zu keinem Zeitpunkt ihren so gefürchteten Kombinationsfußball zu entfalten. So steuert man weiter mit Volldampf in Richtung UEFA-Cup. Der überragende Claudio Pizarro denkt sogar schon weiter. Im Sat1-Interview erklärte der Peruaner in überschäumender Euphorie gar die Champions-League zum Saisonziel. Die Vorbereitungen auf´s internationale Geschäft werfen bereits ihre Schatten voraus, denn ganz im Stile des FC Bayern schickt sich Werder an, einen künftigen Konkurrenten zu schwächen: Nach wie vor buhlt man weiter um Stürmer Ivan Klasnic vom Zweitligisten FC St. Pauli. „Eine mögliche Verpflichtung von Klasnic ist für uns nach wie vor aktuell“, erklärte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs. Der 20 Jahre alte Kroate, der für die Hamburger in der laufenden Spielzeit bereits neun Tore erzielte, ist zum Saisonende ablösefrei. Der Manager des Kiez-Klubs, Stephan Beutel, geht allerdings weiter davon aus, dass Klasnic bei St. Pauli verlängert: „Die Verhandlungen laufen gut, ich bin sicher, dass er bleibt.“
Nürnberg ist wieder zurück!
Und einem „alten Bekannten“ kann bereits heute zur Rückkehr ins Oberhaus gratuliert werden: Der 1. FC Nürnberg steuert unaufhaltsam Richtung Bundesliga. Obwohl dies nur für die Sch*lker einen wirklichen Grund zur Freude darstellt, sollte die respektvolle Anerkennung von uns für diesen souveränen Durchmarsch unter Klaus „Auge“ Augentaler nicht versagt bleiben!
Mit einem 2:1 gegen Arminia Bielefeld (die seit dem 8. September auf einen Auswärtssieg warten) sicherte sich der Club in der Festung Frankenstadion den zwölften Sieg im zwölften Heimspiel der Saison und untermauerte zugleich seine Tabellenführung in der zweiten Liga. 17.000 Zuschauer sahen eine in allen Belangen überlegene Nürnberger Mannschaft, die im zweiten Spielabschnitt einen Gang zurückschaltete, von den äußerst schwachen Gästen konnte sie dennoch zu keiner Zeit in Verlegenheit gebracht werden.
Der BVB macht seine Fans endlich mal wieder glücklich
Sie zierten sich wie Klosterschülerinnen vor dem ersten Kuss. Doch spätestens nach dem Kantersieg gegen Frankfurt ist für Borussia Dortmund alles möglich. Wenige Minuten nach dem Abpfiff ging es im kleinen Vorraum vor den Umkleidekabinen im Westfalenstadion ähnlich eng zu wie auf der Südtribüne während des Spiels. Die versammelte Journaille traf dort Trainer Sammer, Manager Meier und die frisch geduschten Spieler. Sie wurden vorsichtig gefragt. Sie wurden in die Mangel genommen. Jeder einzeln. Sie wurden angebettelt und geradezu angefleht. Sagt es endlich. Hier und jetzt. Bitte. Doch sie ließen sich nicht hinreißen, vom Titel zu reden. Keiner von ihnen, so dass bereits eine Gleichschaltung vermutet werden durfte. Je stärker sie bedrängt wurden, desto heftiger widersprachen sie.
Aber einer sagte es dann schließlich doch: Leonardo Dedé ist der Einzige, der´s offen ausspricht: „Natürlich können wir Meister werden“, sagte der Mittelfeldspieler im Brustton der Überzeugung, „wenn wir Charakter zeigen.“ Dem ist schwer zu widersprechen - zumal sich der BVB beim 6:1 über Eintracht Frankfurt phasenweise wie ein echter Spitzenreiter präsentierte. Doch selbst wenn 62 000 frenetisch skandierende Schwatzgelbe im Westfalenstadion schon lauthals den Titel einforderten: Es bleiben Zweifel an der Reife der Mannschaft.
Gnadenlos stellte Sammer fest: „Wer hier von Meisterschaft spricht, der sollte sich erinnern, was kurz vor und kurz nach der Halbzeit war.“ Auch Jürgen Kohler weiß, warum der BVB noch keine echte Spitzenmannschaft ist: „Unser Team hat eine große Perspektive, ist aber noch sehr jung. Wir machen noch einen Entwicklungsprozess durch.“ Und ein Fredi Bobic im Aufwärtstrend , der wie Lars Ricken zwei Tore besteuern konnte, befand sich sogar für unwürdig, über den Titel auch nur zu reden: „Weil wir einfach nicht das Recht haben, dieses Wort in den Mund zu nehmen.“ Nun ist natürlich Matthias Sammer ein ewiger Perfektionist. Böse Zungen behaupten schon, er werde immer noch behaupten, Borussia sei keine Klassemannschaft, wenn er am Saisonende die Meisterschale in der Hand halte. Aber der Sportverantwortliche des BVB hat natürlich recht, wenn er die Spieler auf dem Boden der Tatsachen hält. Selbstzufriedenheit ist der Gegner des Erfolgs. Trotzdem liegen die Dortmunder, die mit der Maßgabe auf einen Platz, der zur Teilnahme am Europacup berechtigt, in die Saison gestartet waren, klar über dem Soll. „In der Winterpause waren wir Dritter und hatten uns vorgenommen, uns nicht zu verschlechtern“, sagte Ricken (der 2 Tore binnen 90 Sekunden einbeulte!), der an der Seite von Tomas Rosicky wieder enorm aufblüht. „Das zeigt, dass wir in der Vergangenheit gut gearbeitet haben.“ Ob es allerdings schon jetzt zum ganz großen Wurf reicht, darf bezweifelt werden, denn immerhin haben 9 der 14 Profis, die Freitag zum Einsatz kamen, auch in der vergangenen Saison (gegen den Abstieg) regelmäßig gespielt . Erinnerungswürdig zudem: Gegen die Konkurrenz aus München, Sch*lke und Leverkusen gab es in der Hinrunde klare Niederlagen. Andererseits aber ist der Aufwärtstrend unverkennbar, sportlich wie atmosphärisch. „Wir sind jetzt wirklich eine Mannschaft“, sagt der sensible Dedé, der im Vorjahr noch sehr unter dem schlechten Betriebsklima bei Borussia gelitten hatte.
Zumindest im Punkt Schlitzohrigkeit sind die Borussen schon Championats-verdächtig. Beim Stand von 5:1 leistete sich Otto Addo ein überflüssiges Foul im Mittelfeld, das folgerichtig mit einer Verwarnung bestraft wurde. Von hinten stürmt Sunday Oliseh heran, motzte kräftig den Schiedsrichter an und sah prompt auch gelb. Beide Spieler sind nun nach der fünften Gelben am nächsten Samstag in Freiburg gesperrt, was aber weder den Einen, noch den Anderen deswegen in Tränen ausbrechen ließ. Denn Samstag spielt Nigeria mit Oliseh in der WM-Qualifikation gegen Ghana mit Addo. [*fettgrins*]
Hinzu kommt, dass dem Präsidium endlich wieder ein Volltreffer in der Einkaufspolitik gelungen ist: Mit Rosicky gibt es einen Spielmacher, um den die Liga Dortmund beneidet. „Er hat uns in punkto Klasse und Qualität zweifellos nochmal einen Schub gegeben“, lobt Ricken das Ausnahmetalent. Hier könnte der entscheidende Vorteil liegen: Im Gegensatz zur Konkurrenz ist der BVB eindeutig spielstärker als in der Hinrunde. Außerdem ist der Druck geringer. „Wir müssen nicht Meister werden“, sagt Präsident Gerd Niebaum in bierlauniger Gemütsruhe. Fakt ist: In den internen Planungen wurde der Titelkampf erst für die kommende Saison anvisiert. Dafür soll auch ein Topstürmer verpflichtet werden. Und wie aus gut informierten Fachkreisen verlautete, steht der BVB in aussichtsreichen Verhandlungen mit dem Tschechen Jan Koller vom RSC Anderlecht. Und wenn dann noch Heiko „die gelbe Tonne“ Herrlich wieder dabei ist, hängt der Himmel voller Geigen! Oh, wie ist das schööööön...
Nachtrag: Udo Lattek unterzog sich Gehirntumor-Operation
Der ehemalige Fußball-Meistertrainer Udo Lattek hat sich in Köln einer Gehirntumor-Operation unterziehen müssen. "Es geht ihm schon wieder besser", sagte Ehefrau Hildegard am Sonntag. Der Tumor sei gutartig gewesen.
Mittlerweile konnte der 66 Jahre alte Fußball-Lehrer, der in der vergangenen Saison ein überraschendes Comeback auf der Trainerbank gegeben und Borussia Dortmund zum Klassenerhalt in der Bundesliga geführt hatte, die Intensivstation wieder verlassen. "Wir haben die genaue Diagnose vor zehn Tage bekommen", erklärte Frau Lattek. Eine Kernspintomographie habe auf einen Scheiteltumor hingewiesen. Den Eingriff nahm Professor Klug vor. Im Februar 1997 war Lattek, Ex-Coach der Spitzenvereine Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und des FC Barcelona, bereits ein Basaliom (Hauttumor) an der Nase entfernt worden.
Der Eingriff wurde am vergangenen Donnerstag in der Kölner Universitätsklinik vorgenommen und soll sechs(!) Stunden gedauert haben. Seine Trainerkarriere hat der ehemalige Coach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mittlerweile beendet und ist ausschließlich nur noch als Experte für den gebürtigen Dortmunder Rudi Brückner beim „DSF-Doppelpass“ im Einsatz. Die gesamte Redaktion von schwatzgelb.de
wünscht Dir alles Gute und baldige Genesung, Udo!