„Kämpfen, Ihr Nieten“ gegen „Je suis Boyz Köln“ – seltsame Stimmung beim 3:2 in Stuttgart
Freitagabend, auswärts in Stuttgart: Der Termin hätte schlechter gar nicht liegen können. Aber es ging um sehr viel, da der Spielausgang den Weg im weiteren Saisonverlauf bestimmen würde: Für Borussia war „make it or break it“ das Motto, würde der dritte Sieg in Folge nochmal einen Angriff auf die obere Tabellenhälfte ermöglichen, eine Niederlage das zarte Pflänzlein der Hoffnung aber jäh wieder vernichten. Für den VfB ging es um noch viel mehr, wie die Fans auf einem der zahlreichen Spruchbänder mitteilten: „Abstiegskampf? Nein, Existenzkampf!“. Man durfte also gespannt sein auf den Schlagabtausch zweier Kellerkinder, auf dem Rasen ebenso wie auf der Tribüne.
Diejenigen Borussen, die nicht aufgrund der unverschämt hohen Eintrittspreise jenseits der 20 Euro lieber zuhause geblieben waren und die Amateure unterstützt hatten, durften sich auf sämtlichen Autobahnen über Stau freuen. Auf der A1 bei Leverkusen gab es eine Vollsperrung, auf der A6 ging über mehrere Kilometer gar nichts mehr, auf der A8 brauchte man von Karlsruhe etwa drei Stunden und wer über die A3 und A81 ausweichen wollte, fand erst in Bayern und dann im Stuttgarter Kessel einen ekelhaften Standverkehr vor. Viele Fans kamen erst kurz vor knapp am Stadion an, viele weitere erst deutlich nach Spielbeginn – dass in der direkt angrenzenden Porsche Arena ein Konzert von Kool Savas stattfand, hatte die Parkplatzsuche nicht gerade entspannt. So kam auch der Großteil von The Unity erst zur Halbzeit im Stadion an, was sich hinsichtlich des Supports im Gästeblock sehr deutlich bemerkbar machte.
Wenn man sich das bunte Treiben auf den Tribünen so ansah, fragte man sich tatsächlich, ob man nicht irgendwo im falschen Film gelandet sei. Die Stuttgarter attackierten ihre Spieler mit deutlichen Spruchbändern („Krampf in der Wade statt Selfie-Scheiß im Mannschaftsbus“, „Kämpfen, Ihr Nieten!“) und brüllten ihre Mannschaft in beeindruckender Lautstärke nach vorne: „Auf geht’s Jungs aus Cannstatt“ schwappte mehrfach durchs Stadion, sodass man den imaginären Hut bisweilen ziehen wollte. Ganz so wichtig schien die eigene Mannschaft dann aber doch nicht zu sein. In der 20. Minute, Borussia hatte schon mehrere gute Offensivaktionen gezeigt und klar das Heft in der Hand, nahm sich die Cannstatter Kurve lieber die Fans des Gegners vor, als den Support der eigenen Mannschaft: Fünf Dortmunder Fahnen wurden feierlich präsentiert, ein gelbes Männchen baumelte über einige Minuten am Galgen im Fanblock und als musikalische Untermalung gab es ein einfallsreiches „Scheiße BVB“ zu hören. Ob diese Ultraspielchen kommende Saison auch in packenden Derbys gegen Aalen und Sandhausen zu sehen sein werden, wenn sich der KSC wieder in der ersten Liga einfinden wird? Wir wünschen schon jetzt viel Vergnügen!
Leider machte es der Gästeblock nicht viel besser. Seitens der Desperados gab es geistreiche Spruchbänder zu sehen wie „Springer-Presse, auf die Fresse!“ und „Boyz Köln – Ultras / Niemals auf Knien“. Dazu gesellte sich eine richtig peinliche „Je suis Boyz Köln“ Zaunfahne, die über 90 Minuten vor dem Gästeblock hing und belegte, dass manch einer nicht nur den Schuss nicht gehört, sondern die Pfanne auch so richtig heiß hatte. Später folgten Spruchbänder von The Unity: „Eintrittspreise runter – Fußball muss bezahlbar sein“ über die Werbebanden am Oberrang sowie „Gegen Kollektivstrafen – Freiheit für Boyz Köln!“. Keinesfalls verzichten wollte man auf persönliche Grußbotschaften wie „50 Jahre Uwe / Altobelli!“ (Desperados) sowie „Gute Besserung, Flo“. Bei wenig bedeutenden Spielen kann man das ja machen und so fiel es dann auch kaum mehr ins Gewicht, dass der Gästeblock in der ersten Halbzeit eigentlich nur zweimal zu hören war und seine lauteste Phase in der 14. Minute mit einem „Scheiß S04“ im Wechselgesang mit den angrenzenden Sitzplätzen hatte. Immerhin war es im zweiten Durchgang dank TU besser geworden, aber keineswegs so, dass man von diesem Support noch seinen Enkeln erzählen wollen würde.
Richtig rund ging es also nur auf dem Rasen, dort aber so richtig. Huub Stevens hatte mit acht Defensivspielern seinem Motto „die Null muss stehen“ wieder einmal alle Ehre gemacht. Jürgen Klopp hatte auf den angeschlagenen Mats Hummels verzichtet und die derzeit beste Mannschaft aufs Feld geschickt, in der mit Pierre-Emerick Aubameyang, Marco Reus und Ilkay Gündogan alle drei offensiven Hoffnungsträger das Gerüst für den Auswärtssieg bildeten. Auf der Bank nahmen neben Hummels noch Ciro Immobile, Henrikh Mkhitaryan, Matthias Ginter, Olliver Kirch und Kuba Platz.
Das Spiel begann schwungvoll. Eine aggressive Spielweise der Hausherren war erwartet worden, doch diesen Zahn wollte Aubameyang den Schwaben direkt ziehen. Noch in der ersten Minute kassierte er die letzte Ermahnung von Schiedsrichter Deniz Aytekin, der eine Karte aber noch einmal stecken ließ. Der BVB machte dabei alles andere, als den Eindruck einer verunsicherten Mannschaft. Kampl wirbelte im Mittelfeld und zeigte vor allem auf den Außenbahnen guten Einsatz, konnte trotz einiger Schnitzer seine Fehlerquote deutlich reduzieren. Aubameyang spielte den Ball auch mal per Hacke und Außenrist weiter, Nuri Sahin und Shinji Kagawa störten den Stuttgarter Spielaufbau mit frühen Ballgewinnen oder ständigen Bewegungen in die Stuttgarter Gefahrenzone. In der achten Minute kassierte der stark formverbesserte Kagawa nach einem Foul an Serey Dié dann auch eine gelbe Karte – vorausgegangen war ein eher harmloser Luftzweikampf, bei dem Kagawas Unterarm an den Kopf Diés gestoßen war, was diesen zu einem filmreifen Akt nach allen Regeln südländischer Schauspielkunst verleitet hatte.
In der zehnten Minute baute Borussia einen schönen Angriff auf, der nach mehreren Stationen Kampl erreicht hatte. Der Slowene fasste sich ein Herz und zog ab, Ulreich klatschte ungelenk ab und ermöglichte einen Nachschuss – doch die Abseitsfahne war sofort oben. Besser machte es Ulreich zwei Minuten später, als Sahin nach einem Freistoß Schmelzers sehr gefährlich ins rechte obere Eck geköpft hatte, schlechter in der 15. Minute nach einem Distanzschuss Ilkay Gündogans, als Aubameyang den Nachschuss leider aus Abseitsposition ins Tor schieben konnte. Stuttgart fand kaum ein Mittel, sich dem hohen Druck der Borussen zu entziehen.
Wie aus dem Nichts folgte dann die erste Stuttgarter Chance. Kampl hatte sich verspekuliert, blitzartig konterten die Schwaben vorbei an fast allen Abwehrkräften. Der nicht immer sicher wirkende Roman Weidenfeller sah die Zeit für einen seiner berüchtigten Ausflüge nach vorne gekommen, schmiss sich als letzter Mann mit beiden Beinen voraus dem Gegenspieler entgegen und konnte den Ball doch nur zur Seite touchieren. Gleich zwei Stuttgarter waren nun auf dem Weg zum leer stehen Tor, der Ball wäre noch zu erobern gewesen – doch Borussia hatte Glück: wieder einmal war die Abseitssituation erkannt worden, Weidenfellers missglückter Stunt blieb also ohne Konsequenzen.
Es war die beste Phase des Spiels, in der Borussia einfach nicht locker ließ und mit viel Aufwand auf den Führungstreffer drängte. In der 25. Minute war es dann endlich so weit: Dié bedrängte Reus, Gruezo kam dazu und der Ball war eigentlich schon weg. Da stellte sich plötzlich Kagawa dazwischen und stochert den Ball vorbei an drei Stuttgartern in den Strafraum, von wo aus Aubameyang locker den verdienten Führungstreffer erzielen konnte. Leider wäre der BVB derzeit nicht der BVB, wenn man es bei dieser Führung hätte belassen können: Nur fünf Minuten später bewegten sich die Stuttgarter federleicht durch den schwarzgelben Strafraum: Weiterleitung per Hacke in die Mitte, zwei Stuttgarter standen frei vor dem Tor. Der Ball landete bei Georg Niedermeier, der nur noch hätte einschieben müssen – doch er kreuzte seinen Weg mit Sahins Bein, hob spektakulär ab und wand sich schmerzerfüllt am Boden. Ein Elfmeter, den man sicher geben konnte, aber nicht hätte geben müssen – dass Sahin trotz Elftmeterpfiff jedoch keine rote Karte für seine Notbremse bekam, schmeckte den Schwaben so gar nicht. Mehrere Stuttgarter umringten den Schiedsrichter noch lange nach dem Pfiff und diskutierten herum, bevor Florian Klein antrat und den Ball gegen den nicht allzu weit in die richtige Ecke springen Weidenfeller zum Ausgleich einschob.
Der BVB zeigte sich kurz geschockt, rappelte sich aber innerhalb weniger Minuten wieder zusammen. Reus holte einen Freistoß aus etwa 22 Metern Torentfernung heraus, der nichts einbrachte (37.) – wenige Augenblicke später klingelte es dann wieder im Kasten: Kagawa hatte per Hacke auf Gündogan abgelegt, der ganz locker durch den Strafraum marschierte und trocken zum 2:1 verwandelte. Der Pausenpfiff erfolgte nach 44:56 Minuten – während sich die Borussen einer hochverdienten Führung erfreuen konnten, gaben Stuttgarter Journalisten an, eines der besseren VfB-Spiele dieser Saison gesehen zu haben. Zwischen öliger Bockwurst in extrem trockenen Brötchen und Kühlschränken voll mit alkoholfreiem Krombacher Radler schien das Grauen hier wirklich zuhause zu sein.
Für Kampl war in der Halbzeit Mkhitaryan gekommen, ansonsten sollte es mit den Dortmunder Festspielen einfach weitergehen. In der 52. Minute gab es die erste Gelegenheit, den Sack zuzumachen: Reus hatte sich durchgetankt und klug auf Aubameyang abgelegt, der wiederum Kagawa bediente – der kleine Japaner zog aus spitzem Winkel von links ab, Ulreich sah wieder einmal nicht gut aus und klärte den Ball mit Mühe zur Ecke. Mkhitaryan bemühte sich derweil nach Kräften, besonders bei Offensivzweikämpfen Sympathiepunkte zu sammeln – im Doppelpack mit Kagawa gelang es ihm tatsächlich, den Stuttgartern den Lebenssaft auszusaugen. Die nämlich taten nun fast gar nichts mehr fürs Spiel und ließen sich von tief stehenden Borussen Minute um Minute von der Uhr nehmen. Als in der 72. Minute ein Torschuss des VfB fast an der Eckfahne gelandet war, hatte das Publikum auch die Schnauze voll. Laustarke Pfiffe von beinahe allen Tribünen dominierten das Stadion, derweil Vedad Ibisevic zu seinem 200. Bundesligaspiel gratuliert wurde. Timing ist halt alles.
Immer wieder fuchtelte der emsige Mkhitaryan nun mit der Hand in der Luft, machte auf die riesigen Räume im Mittelfeld aufmerksam und bot sich mit viel Laufbereitschaft an. Statt den Armenier zu bedienen und die Offensive zu suchen, spielten sich die Schwarzgelben die Bälle jedoch im klein-klein zu. Wenn Mkhitaryan den Ball haben wollte, musste er ihn sich also selber in der Mitte holen – so wie in der 74. Minute. Aubameyang hatte den Turbo gezündet und mit Reus einen gemeinsamen Konter vorgetragen, Mkhitaryan lief auf links durch und hätte seine Mitspieler nur bedienen müssen – doch auf links hatte er sich am hölzernen Daniel Schwaab festgefressen und den Ball verloren.
Wenig später eroberte er selbst den Ball im Mittelfeld, trieb einen Konter schnellen Schrittes über das halbe Spielfeld, passte auf den im Strafraum stehenden Reus – der sich nun aber schon einen halben Meter im Abseits befand. Abermals nur zwei Minuten später trug Mkhitaryan weit nach in die gegnerische Hälfte und hätte aus gut 20 Metern bereits schießen können, suchte jedoch Reus, der auf Aubameyang ablegte und ins Tor schoss – dummerweise hatte Reus schon wieder im Abseits gestanden. Mkhitaryan konnte einem zu diesem Zeitpunkt richtig leidtun: erst hatte er auf der Bank gesessen, dann wie ein Fremdkörper auf dem Platz gestanden und nur in Zweikämpfen glänzen können. Innerhalb von 5 Minuten machte er dann gleich dreimal alles richtig, bevor er mit einem leichtfertigen Zweikampf und zwei schlecht getimten Pässen wieder alles falsch machte.
Die große Erlösung brachte wieder einmal Reus in der Schlussphase: Nach einem leichtsinnigen Ballverlust von Timo Baumgartl, bis dahin bester Stuttgarter Spieler, umkurvte der neue Publikumsliebling Ulreich und erhöhte auf 3:1. Dass die Schwaben nach einem unnötigen Eckball und schlampiger Verteidigung in der Nachspielzeit auf 3:2 verkürzen konnten, hatte damit keine Auswirkung mehr auf das Spielergebnis. Borussia holte die so wichtigen drei Punkte und begründete nun endgültig einen Trend, der stark nach oben zeigt und sowohl in Turin als auch im Derby am kommenden Samstag hoffen lässt.
Die Stuttgarter Fans waren mit der Leistung ihrer Mannschaft hingegen alles andere als einverstanden. Etwa 40 bis 50 kletterten über den Zaun und standen nach Abpfiff auf dem Platz, blieben dort jedoch hinter der Werbebande stehen. Dafür verantwortlich waren nicht nur Heerscharen herbeigeeilter Ordner, sondern auch die Stuttgarter Spieler, die allesamt den Arsch in der Hose hatten, zu den Fans zu gehen und das Gespräch zu suchen. Nach einigen heftigen Worten des Austauschs gab es tröstende Worte zu hören und nahmen vereinzelte Fans die Spieler noch in den Arm. Dass Stevens bei der anschließenden PK davon sprach, dass es nach Spielende „gute Gespräche mit den Fans“ gegeben habe, war da sicherlich kein Zeichen von Schwäche.
Statistik
VfB: Ulreich - Schwaab, Baumgartl, Niedermeier, Sakai - Dié, Gruezo - Klein, Hlousek - Harnik, Werner
Wechsel: Leitner für Gruezo (56.), Ibisevic für Hlousek (72.), Kostic für Schwaab (78.)
BVB: Weidenfeller, Piszczek, Subotic, Sokratis, Schmelzer - Gündogan, Sahin - Kampl, Kagawa, Reus - Aubameyang
Wechsel: Mkhitaryan für Kampl (46.), Kuba für Kagawa (69.), Ginter für Reus (90.)
Tore: 0:1 Aubameyang, 1:1 Klein (Foulelfmeter), 1:2 Gündogan, 1:3 Reus, 2:3 Niedermeier
Gelbe Karten: Dié - Piszczek, Kagawa
Noten
Weidenfeller: Hatte fast nichts zu tun, konnte sich deshalb kaum beweisen. Wirkte bei seinem Stunt in der ersten Halbzeit unglücklich und auch in anderen Situationen nicht immer sicher, war bei den beiden einzigen Schüssen der Stuttgarter aufs Tor aber machtlos. Note 4.
Piszczek: Zeigte ein eher unauffälliges Spiel, stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Note 3,5.
Subotic: Schien in der ersten Hälfte nicht immer ganz auf der Höhe, biss sich aber ins Spiel und steigerte sich im zweiten Durchgang. Note 4.
Sokratis: Solides Spiel, aber auch nicht mehr. Note 4.
Schmelzer: Klasse Freistoß auf Sahin in der ersten Hälfte, ließ über seine Seite nur wenig anbrennen. Überragend war es aber nicht. Note 3,5.
Gündogan: Gewann wichtige Zweikämpfe, sorgte immer wieder für Gefahr und verwandelte klasse zum 2:1. Pennte jedoch beim 3:2. Note 3.
Sahin: Hatte das Mittelfeld gut im Griff, hätte beinahe wieder ein Tor erzielt. Verursachte allerdings den Elfmeter vor dem 1:1 und hatte Glück, nicht vom Platz zu fliegen. Note 4.
Kampl: Konnte seine Fehlerquote reduzieren, leistete sich aber einen groben Schnitzer. Besonders zu Spielbeginn sehr quirlig im Mittelfeld, ließ aber im Spielverlauf nach. Zur Halbzeit ausgewechselt, bis dahin Note 3,5.
Kagawa: Bester Borusse auf dem Platz. Zwei Tore vorbereitet, wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen und insgesamt stark formverbessert. Wenn er an diese Leistung anknüpft, kann er wieder ganz der alte werden. Note 1,5.
Reus: Unverzichtbar für die Offensive, fasste sich ein Herz und machte das 3:1 aus dem Nichts. Ansonsten immer bemüht, sich anzubieten und freizulaufen, was - trotz Abseits - oft gelang. Note 2.
Aubameyang: Der einzige Borusse, der seit Saisonbeginn richtig in Form ist. Erzielte das 1:0, hatte bei zwei weiteren Toren Pech mit dem Abseits. In dieser Form unverzichtbar. Note 1,5.
Mkhitaryan: Konnte einem leid tun. Emsig und bemüht, mit vielen guten Zweikämpfen ins Spiel gekommen. Dann in der Dortmunder Vorsprung-Verwaltungsphase kaum zum Zug gekommen, anschließend in drei herausragenden Situationen zu schlampig gespielt. Für den Willen gibt es eine 1, für die Schlamperei Note 5 - macht insgesamt Note 3.
SSC, 21.02.2015