Spielbericht Profis

Mysteriöses Freiburg

21.11.2010, 15:31 Uhr von:  Sascha Jakob
Auswärtssieg Nr. 7
Auswärtssieg Nr. 7

Wenn das Adjektiv "mysteriös" benutzt wird, dann meistens bei Städten wie Bombay, Kairo oder Istanbul. Städte voller Exotik, Fremdartigkeiten und Geheimnissen - das beschauliche Breisgaustädtchen Freiburg fällt da eher nicht in diese Kategorie. Aber trotzdem, der Besatzung des Schwatzgelb.de-Busses zum Auswärtsspiel am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga boten sich doch einige Dinge, die man durchaus als mysteriös bezeichnen kann.

Mysterium 1: Wer hat seit dem letzten Spieltag der vergangenen Saison die Stadt Freiburg heimlich näher an den Ruhrpott verlegt? Aus der Erinnerung heraus ist eine Auswärtstour in den Breisgau laaaaaaaaaaang und zeitraubend. Dementsprechend startete der SG-Bus, wie auch manch anderer Fanclub am Dortmunder ZOB, zu abartiger Zeit um 5 Uhr morgens. Man will ja nicht zu spät kommen. Trotz eines Fahrerwechsels, ausreichend langer Pausen und einer Vielzahl von Baustellen, kam man schon um Viertel vor Zwölf am Stadion an. Unendlich früh und keiner wusste so genau, warum das eigentlich so fix ging. Die rote Ampel, die der Fahrer gleich zu Beginn großzügig übersah, ist da nur ein unzureichender Erklärungsgrund. Zum Glück gibt es in Stadionnähe einige wenige Gaststätten, die zu so früher Stunde noch nicht überfüllt sind und so konnte sich wer wollte zumindest kulinarisch den örtlichen Spezialitäten widmen. Pommes mit Ketchup, Wurstsalat und dazu ein „Ganter“-Bier verheißen doch Gaumenfreuden der höchsten Kategorie, der bevorstehenden Partie also durchaus angemessen.

Der beschissenste Gästeblock der Liga
Der beschissenste Gästeblock der Liga

Mysterium 2: Warum hören jüngere Menschen heute die Musik, für die sie ihre Eltern als Kinder verachtet haben? Und wo sind die guten, alten Zeiten hin, wo schon beim Einlegen einer CD mit Marianne Rosenberg und ihrer Schlagerbande von Amnesty International eingeschritten wurde? Leider befand sich der Autor dieser Zeilen hoffnungslos in der Minderheit und wird in Zukunft niemals mehr ohne MP3-Player on Tour gehen.

Ansonsten bot die Fahrt das übliche Maß an kleinen Geschichten und Scherzen, die eigentlich nur für die teilnehmenden Personen lustig sind und bei allen übrigen eher ein Stirnrunzeln hervorrufen. Deshalb nun mitten rein in den Spielbericht.

Während man in Pressekreisen immer noch vom SC Freiburg als kleinem, heimeligem Wohlfühlverein spricht, ist dieses Spiel für Auswärtsfans oft einfach nur ein Ärgernis. Mystische Sitzplatzpreise von diesmal über 40 € (wenn man Glück hat, hat man sogar eine Trägersäule direkt im Blickfeld), stattliche vier Ordner für gründlichste Eingangskontrollen und demzufolge nervtötende Warteschlangen und ein beschissen platzierter Gästestehplatzblock inklusive eines sichtunfreundlichen Fangnetzes mindern den Spaß beträchtlich. Als „Gast“ im Sinne des Wortes fühlt man sich dort keinesfalls. Da kann der örtliche Polizei-Masterchief im Vorfeld der Partie noch so freundliche und tolle Briefe an die Dortmunder Fans schreiben. Zwischen dem gedruckten Wort und der Realität liegen in Freiburg fast politische Dimensionen.

Armseeliger Auftritt: Die Freiburger Heimkurve
Armseeliger Auftritt: Die Freiburger Heimkurve

Trotz des Status eines Spitzenspiels, immerhin spielte hier der Tabellenvierte gegen den zukünftigen Mei... den Tabellenführer, war die Stimmung nicht immer spitze. Auf Freiburger Seite leider sehr viel Einheitsbrei. Hinter dem Tor wurden u.a. von den "Wilden Jungs" (haben die sich wohl vor den Wilden Kerlen oder erst danach gegründet?) Fahnen geschwenkt und ein bisschen gesungen, der Rest des Stadions war über weite Strecken hinweg kaum zu vernehmen. Der Dortmunder Support orientierte sich stark am Spielverlauf. Zwar stets präsent, aber in der ersten Halbzeit etwas zähflüssig. Nach dem Seitenwechsel jedoch eine klare Leistungssteigerung. Man spürte, dass da auf dem Platz noch was ging und dementsprechend stieg der Lautstärkepegel, die Mannschaft wurde richtig nach vorne getragen. Die letzte Viertelstunde war, natürlich inklusive fettem Torjubel, dann wirklich großartig. Unter dem Strich war man auch mit etwa 3.000 Gästefans deutlich Herr im fremden Haus. Doch jetzt die Stollen angeschraubt und rauf auffen Platz.

Die Partie begann ziemlich verheißungsvoll. Bereits nach fünf Minuten spitzelte Barrios dem ballführenden Freiburger den Ball weg und leitete ihn an Götze weiter. In einer schnellen und technisch anspruchsvollen Kombination über Götze, Sahin und wieder Götze landete der Ball bei Kagawa. Der legte wieder quer auf den mitgelaufenen Barrios, dessen Schuss aber deutlich rechts am Tor vorbei ging.

Mats Hummels im Zweikampf
Mats Hummels im Zweikampf

Das war es dann aber leider aus Dortmunder Sicht in der ersten Halbzeit. In der Folgezeit lernte unsere junge Mannschaft, wie sich sonst normalerweise der Gegner bei Spielen gegen den BVB fühlt. Die Breisgauer waren enorm laufstark und setzten den BVB in der Spieleröffnung massiv unter Druck – man schlug den Gegner quasi mit den eigenen Waffen. So recht fanden unsere Jungs kein geeignetes Mittel dagegen und suchten ihr Heil in langen Bällen aus der Abwehr. Anscheinend haargenau das, was Robin Dutt und seine Elf provozieren wollte. Das schnelle, präzise Passspiel fand zu keiner Zeit statt und vorne stand Barrios in Kopfballduellen allein gegen die Freiburger Viererkette auf verlorenem Posten. Zudem bemerkenswert auf welch engem Raum sich das Spielgeschehen meist abspielte. Mindestens zwei Drittel des Spielfeldes waren meist verwaist, was für die taktische Stärke beider Mannschaften spricht.

Der SC wiederum verlagerte das Spielgeschehen mehr und mehr in die Dortmunder Hälfte und setzte die Innenverteidigung unter Druck, ohne jedoch zu wirklich klaren Chancen zu kommen. Mal brachten Hummels oder Subotic noch im letzten Moment ihren Fuß vor dem Gegner an den Ball, mal waren die Flanken und Pässe zu ungenau – bis zur 26. Minute.

Rosenthal verlernt für eine Zehntelsekunde das Laufen und bekommt für rein gar nichts einen lächerlichen Freistoß zugesprochen, der von Schuster an den Fünfer geschlagen wird. Roman kommt raus, will den Ball locker wegschnappen, schafft das aber nicht, weil Makiadi in bester Freefighter-Manier in ihn reinspringt. Der Ball ist frei, Cisse köpft aufs Tor, Subotic will kurz vor der Linie klären und schießt dabei Kollegen Hummels an, von dessen Fuß der Ball ins Tor rollt.

Unfassbar 1:0 für den knuffigen Familienverein
Unfassbar 1:0 für den knuffigen Familienverein

Eigentlich kein Problem, dachte der Borussen-Anhänger auf der Tribüne. Den Torwart an der Fünferlinie angegangen, das pfeift jeder Schiedsrichter locker ab. Zum Entsetzen zeigte Schiedsrichter Fritz jedoch zum Mittelpunkt: Mysterium Nummer 4. Ein nicht nur durch die BVB-Brille betrachtet ziemlich irreguläres Eigentor, dass Subotic und Hummels unter sich aufteilen dürfen. Aber sein wir ehrlich: auch wenn es eine Fehlentscheidung war, unverdient war die Freiburger Führung zu diesem Zeitpunkt kein Stück.

Bis zum Pausenpfiff änderte sich auch nichts mehr am Bild. Unsere Jungs ziemlich ideenlos, die Freiburger immer einen Tick schneller, spritziger und agiler. Fast wäre sogar noch das zweite Tor gefallen, aber Torjäger Cisse brachte zum Glück nicht genug Druck hinter den Ball, den er völlig blank stehend an Weidenfeller vorbei brachte. So konnte Piszczek, der die Situation sehr gut vorausahnte, den Ball noch ablaufen. Dann der Halbzeitpfiff und einmal kräftig durchatmen im Gästeblock. Irgendwie machte sich im Gästeblock ein Hauch von Zweifel breit, spielten die Freiburger in der ersten Hälfte taktisch wirklich herausragend gegen uns. Aber dann…

Mysterium 5: Was veranstalten Klopp und sein Trainerteam da eigentlich immer in der Halbzeitpause? Wie schon gegen Hamburg hatte man vor der Pause wenig bis keine Mittel gegen das Spiel des Gegners. Dann diese 15 Minuten Unterbrechung und auf einmal weiß die Mannschaft, was sie zu tun hat. Ein vormals mindestens ebenbürtiger Gegner wird plötzlich locker ausgespielt und von stürmenden Borussen erdrückt.

SCF-Torwart klärt gegen Sahin
SCF-Torwart klärt gegen Sahin

Bereits in der 48. Minute bietet sich die erste große Chance zum Ausgleich. Barrios ließ sich auf Außen zurückfallen, ging mit dem Ball am Fuß zur Grundlinie und legte zurück auf Kagawa. Fast identisch zum 1:0 gegen den HSV, mit nur einem dummen Unterschied: Freiburgs Keeper Baumann konnte den Ball abfangen. Aber den BVB setzte weiter nach und eroberte den geklärten Ball. Den Schuss von S konnte Baumann nicht festhalten, Barrios stocherte nach und schoß dann den Ball ins Tor. Leider nicht der Ausgleich, da der Keeper bereits eine Hand fest auf dem Ball hatte. Wäre zwar unter ausgleichender Gerechtigkeit gelaufen, aber unter dem Strich eine absolut richtige Entscheidung vom Schiri, dem Treffer die Anerkennung zu verweigern.

Und Baumann sollte in den folgenden Minuten noch ein paar Mal im Blickpunkt stehen. Erst startete Kagawa zu einem Hannover-Gedächtnislauf parallel zur Strafraumgrenze und der Keeper musste den strammen Schuss des Japaners mit den Fingerspitzen über die Latte lenken, dann landete ein Einwurf über Umwegen bei Sahin, der völlig frei vorm Tor stand. Leider viel zu unplatziert und erneut war der Ball eine sichere Beute für Baumann. Spätestens hier hätte der Ausgleich fallen müssen.

Nuri mit vollem Einsatz
Nuri mit vollem Einsatz

Nach wirklich bärenstarken fünfzehn Minuten des BVB bekam Freiburg das Spiel wieder etwas besser in den Griff. Man stand wieder deutlich tiefer in der gegnerischen Hälfte und drängte den BVB erneut zu ziemlich sinnfreien, langen Bällen, die man nur noch aus der Kollerzeit kannte. Das Erfolgsrezept aus der ersten Halbzeit schien auch jetzt wieder zu greifen. Dabei kam Freiburg natürlich entgegen, dass wir jetzt hinten offener werden mussten und in mehr als einer Situation brachten unsere Jungs gerade im letzten Moment noch einen Fuß an den Ball, bevor der SC eine der brandgefährlichen Kontersituationen abschließen konnte. Nur einmal schaffte Cisse es, sich durchzusetzen, scheiterte zum Glück aber an Roman.

So langsam musste man sich auf der Tribüne mit dem Gedanken anfreunden, dass auch die beeindruckendste Serie von Auswärtssiegen mal ein Ende hat und man wohl zumindest nicht als Gewinner nach Hause fahren würde.

Aber unsere Jungs scheinen die Siegermentalität momentan mit der Suppenkelle zu löffeln. In der 75. Minute der erlösende Ausgleich. Eine Flanke aus dem Halbfeld (bei sowas rümpft man normalerweise abfällig die Nase) von Schmelzer fand den eingewechselten Lewandowski am kurzen Pfosten, der aus zehn Metern wirklich sehenswert einköpfte. Jetzt steppte im Gästeblock der Bär. Von Gewöhnung an Borussentore keine Spur, ausgelassen sprang und hüpfte und flog alles wild durcheinander. Die Mannschaft war wieder im Spiel und der Gästeblock aus einem kleinen Zwischentief aufgewacht.

Lewandoswki erzielte das 1-1
Lewandoswki erzielte das 1-1

Nur zwei Minuten später wäre es fast erneut soweit gewesen. Ein Traumpass in die Tiefe von Sahin auf den durchgestarteten Götze legte dieser zurück auf Lewandowski. Sein Schuss wurde von Toprak abgefälscht und dadurch erst richtig gefährlich. Als Bogenlampe über den Keeper hinweg und als alles schon zum erneuten Torjubel ansetzte, kullerte der Ball knapp am Pfosten vorbei. Aber allein der Spielzug bis dahin war schon höchst sehenswert. Und das ist alles ist mittlerweile kein Mysterium mehr, weil schon mehrmals in der Saison gesehen. Mit einem tiefen Pass wird die Abwehr des Gegners gezielt auseinander genommen und der Ball kann fast blind in den Rückraum gelegt werden – dort steht todsicher ein dankbarer Abnehmer in schwatzgelb.

Wiederum zwei Minuten später fiel dann allerdings die jetzt wirklich nicht mehr unverdiente Führung für den BVB. Kuba und Piszczek spielten einen mehr als sehenswerten Doppelpass, die Hereingabe erreichte jedoch weder Barrios, noch den im Abseits stehenden Götze. Dankenswerterweise schob der Freiburger Abwehrspieler Mujdza höchstselbst den Ball platziert in die eigenen Maschen. Das Spiel gedreht und erneut lag sich auf der Tribüne alles fassungslos in den Armen. Spitzenreiter, Spitzenreiter, Wer wird deutscher Meister – das volle Programm auf dem Rasen, das volle Programm auf der Tribüne.

Und ab über das Tor...
Und ab über das Tor...

Und es kam sogar noch besser. Wenige Minuten später der eingewechselte da Silva mit einem genialen Pass in die Tiefe ans Strafraumeck. Baumann kommt raus, aber der durchgestartete Lewandowski bringt die Fußspitze zuerst an den Ball. Der Ball rollt Richtung Elfmeterpunkt, der Kuba hinterherhechelnde Freiburger winkt schon ab und bleibt resigniert stehen, während er den Ball locker ins Tor schiebt. Und wieder rockt der Block... Stopp... irgendwas stimmt da nicht. Spulen wir mal zurück.

Der Ball rollt Richtung Elfmeterpunkt, der Kuba hinterherhechelnde Feiburger winkt schon ab und bleibt resigniert stehen, während er den Ball.... aus vollen Lauf über das leere Tor schießt. Manmanman Kuba. Du hättest alles machen können. Anstoppen und im Rosickystyle aufs Tor zulaufen. Anstoppen und cool einschieben. Aufs Tor zulaufen, Pirouette drehen und mit der Hacke reinmachen. Ball auf die Linie legen und mit dem Kopf einnicken. Aber wie man den so versemmeln kann, das ist ein weiteres Mysterium an diesem Nachmittag im Breisgau. Youtube freut sich auf weitere 200.000 Klicks und Kuba dürfte eine harte Trainingswoche bevorstehen, denn Jürgen Klopp kündigte nach dem Spiel bereits scherzhaft an, man werde die Szene wohl das ein oder andere Mal nachstellen.

Zufriedenheit nach dem 2-1
Zufriedenheit nach dem 2-1

Kubas unfassbarer Aussetzer hätte sich fast noch gerächt, Schusters Kopfball klatschte aber in der Nachspielzeit an die Dortmunder Latte. Riesiges Glück, dass man nicht doch noch kurz vor Schluss um den Sieg gebracht wurde. Aber eben auch die Art von Glück, mit dem man... na, ihr wisst schon.

Nach dem Abpfiff kam dann eine sichtlich erschöpfte, aber auch ebenso sichtlich glückliche Elf Richtung Gästeblock. Unterwegs aber noch ein wenig Anschauungsunterricht für Kuba durch Neven Subotic. Neven joggte mit dem Ball in den Strafraum, schoss locker den Ball ins leere Tor, rutschte jubelnd über den Boden und deutete lachend auf Kuba. So geht das also. Mit dem gutmütigen Spott wird Kuba jetzt erst einmal eine Weile leben müssen. Zum Ausgleich gab es ja auch von den Fans aufmunternde „Kuba, Kuba“-Sprechchöre.

Wer weiß, vielleicht wird das später eine legendäre Anekdote aus dem mystischen Dortmunder Meisterjahr.

Noten:

Weidenfeller: Den Ball vor dem 0-1 hätte man auch fausten können, aber an dieser Stelle kein Vorwurf, die Behinderung durch Makiadi war ja unübersehbar. Ansonsten wieder sehr souverän und in einigen 1-gegen-1-Situationen sehr stark. Note 2

Nicht immer souverän in der Freiburger Drangphase, allerdings wie die komplette Mannschaft mit einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte.
Nicht immer souverän in der Freiburger Drangphase, allerdings wie die komplette Mannschaft mit einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte.

Piszcek: Nicht immer souverän in der Freiburger Drangphase, allerdings wie die komplette Mannschaft mit einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte. Das 2-1 wieder einmal durch einen seiner Vorstöße schön vorbereitet bzw. erzwungen. Wegen der entscheidenden Torvorlage eine Note 2,5

Hummels: Das Eigentor gehört zu zwei Dritteln Subotic, an dieser Stelle keinen Vorwurf an Mats. In einigen wenigen Situationen der Freiburger Drangphase nicht ganz sattelfest. Zu viele Bälle mussten einfach rausgedroschen werden. Note 3

Subotic: Für ihn gilt dasselbe wie für Hummels. Note 3

Schmelzer: Lauftstark aber eher unauffällig. Mit weniger Vorstößen als sonst aber hinten wie immer sicher. Feine Flanke aus dem Halbfeld, die zum Ausgleich führte. Note 3

Bender: Was wären wir ohne den personifizierten Kampf? Der Kerl räumt einfach alles weg. Leider in der ersten Hälfte oftmals ein wenig überfordert, weil die Freiburger die Räume unheimlich eng machten. Note 2,5

Was wären wir ohne den personifizierten Kampf?
Was wären wir ohne den personifizierten Kampf?

Sahin: Schaffte es in der ersten Hälfte nicht, das Dortmunder Spiel zu beruhigen, dafür durften wir in Hälfte zwei den alten Sahin bewundern. Note 2,5

Großkreutz: Leider nicht mit seinem besten Tag. In Hälfte eins nicht wirklich auf dem Platz und in Hälfte zwei irgendwie auch nicht mit der sonst gewohnten Offensiv-Kampfeslust. Ein Ausrutscher. Note 4

Kagawa: Wuselte sich in Hälfte eins oft fest, dafür aber in Halbzeit zwei mit einigen sehenswerten Offensivaktionen. Note 3

Götze: Technisch ist der Bub unglaublich stark und in Hälfte eins war er einer der wenigen, die sich des Öfteren im Mittelfeld behaupten konnten. In Halbzeit zwei des Öfteren mit guten Sprints und stets anspielbar. Note 2,5

Barrios: Ein guter Auftritt von Lucas, auch wenn er in der ersten Halbzeit nur zweimal in Erscheinung treten konnte, weil sonst eigentlich ausschließlich hohe Bälle in seinen Tätigkeitsbereich hineinsegelten. In Halbzeit zwei stark und mit guten Zuspielen von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr. Erzwang das 2-1. Daher eine 2,5.

Lewandowski: Danke für den wirklich sehenswerten Ausgleich. Da blitzt seine Klasse ein weiteres Mal auf. Auch sonst sehr agil. Note 2

Kuba: Eigentlich brachte er Schwung ins Spiel. Wegen der ausgelassenen Chancen nur eine Note 4. Hätten wir den Ausgleich kassiert, wärs eine 5 geworden.

Da Silva: kurz vor Schluss eingewechselt und mit dem Pass der zu Kubas Fair Play-Geste führte. Keine Note.

Statistik:

Schwartzgelbe Kurve
Schwartzgelbe Kurve
SC Freiburg: Baumann - Mujdza, Barth, Toprak, Bastians - Schuster - Putsila, Rosenthal, Makiadi, Abdessadki - Cissé.

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender, Sahin - Götze, Kagawa, Großkreutz - Barrios.

Einwechselungen: 76. Reisinger f Makiadi, 86. Caligiuri f. Putsila - 61. Kuba f. Großkreutz, 71. Lewandowski f. Kagawa, 85. da Silva f. Barrios.

Tore: 1:0 Hummels (26. ET), 1:1 Lewandowski (75.), 1:2 Mujdza (78. ET).

Eckstöße: 3:6

Chancenverhältnis: 5:10 (1. Halbzeit 3:1)

Schiedsrichter: Fritz

Gelbe Karten: Weidenfeller.

Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)

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