Von Fans - Für Fans

Supporters Dortmund treiben schwatzgelb.de ins Halbfinale - Das 10. BVB-Fanclub-Hallenmasters um den "Warsteiner-Cup"

10.02.2002, 00:00 Uhr von:  Arne
Supporters Dortmund treiben schwatzgelb.de ins Halbfinale - Das 10. BVB-Fanclub-Hallenmasters um den "Warsteiner-Cup"

Die Hallen 1 und 2 des Sportzentrum Brackels waren am Sonntag Austragungsort für ein Spektakel der besonderen Art: Zum zehnten Mal in Folge traten diverse BVB-Fanclubs in der Halle den Beweis an, dass sie oftmals nicht nur die besseren Trainer, sondern eben auch die besseren Spieler sind.

schwatzgelb.de war natürlich auch wieder mit eigener Mannschaft am Start und fest entschlossen, den Überraschungserfolg des Vorjahres (Platz 3) zu bestätigen, doch mit den "Revierfreunden", "Kasche and friends" von Pur Harmony-Sänger Matthias Kartner und dem kurzfristig für den Fanclub "Büren" in die Bresche gesprungen zweiten Team der "Supporters Dortmund" hatten die Organisatoren eine verdammt hohe Hürde in den Weg gestellt.

BoKa (2.v.l.) gibt "Blutgrätschen"-RASCH (1.v.l.) noch schnell ein paar Tipps, Knut und ScheriffÜnsay beobachten den nächsten Gegner
BoKa (2.v.l.) gibt "Blutgrätschen"-RASCH (1.v.l.) noch schnell ein paar Tipps, Knut und ScheriffÜnsay beobachten den nächsten Gegner

Vorrunde

Das erste Spiel gegen die Revierfreunde wurde demzufolge auch zu einer harten Probe für die schwatzgelbe Betriebsmannschaft, die sich aus BVB-Fans aus ganz Deutschland rekrutierte und daher logischerweise auch völlig uneingespielt auftrat. Keiner der beiden Mannschaften in diesem Auftaktmatch der Gruppe 7 gelang es, sich entscheidend durchzusetzen und so endete die Partie folgerichtig auch mit 0:0. Unsere Hoffnung, mit einem Sieg in das Turnier zu starten und Selbstvertrauen zu tanken bekam somit einen ersten Dämpfer, zumal sich Gruppenfavorit "Kasche and friends" mit einem Sieg gegen die Supporters und einem anschließenden Remis gegen die Revierfreunde eine ausgezeichnete Ausgangslage erarbeitet hatte.

Somit zählte schon im zweiten Spiel nur noch eines für uns: Ein Sieg musste her - und das ausgerechnet gegen die Supps, die nach ihrer Auftaktniederlage ebenfalls unbedingt gewinnen wollten. In einem hartumkämpften Spiel gelang es aber, den Widerstand des Gegners zu brechen und ihn mit 4:2 niederzuringen. Besonders hervor tat sich in diesem Match Snej, der mit spielerischer Eleganz brillierte und seine riesigen technischen Fähigkeiten ein ums andere Mal aufblitzen ließ.

Nicht nur zahlenmässig, sondern auch dB-überlegen: Sups und schwatzgelb.de  ("Wir sind die schönsten Jungs aussem Internet...chatten, oder was?")
Nicht nur zahlenmässig, sondern auch dB-überlegen: Sups und schwatzgelb.de ("Wir sind die schönsten Jungs aussem Internet...chatten, oder was?")

Die Konstellation der Tabelle hatte sich mit diesem Sieg jedenfalls zugunsten von schwatzgelb.de geändert, doch mit Kasche and friends (im Folgen nur noch Kaf genannt, sonst schreib ich mir hier nen Wolf, Anmerkung des Autors) stand der schwerste Gegner noch bevor. Gegen die unheimlich kompakt stehenden Kaf taten wir uns denn auch äußerst schwer und unterlagen unglücklich mit 1:2, was die Chancen auf ein Weiterkommen gegen Null tendieren ließ. Die Supporters, die bislang beide Spiele verloren hatten, mussten nun unbedingt mindestens einen Punkt gegen die noch ungeschlagenen Revierfreunde erringen.

Mit laustarker Anfeuerung und frenetischen Gesängen gelang es dann auch, den Supps das nötige Selbstvertrauen einzuflößen und mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg wurden die Revierfreunde aus dem Turnier gekegelt und wir ins Achtelfinale katapultiert.

Achtelfinale

Gegner dort sollte der SV Brechten sein, doch auch diese Mannschaft stellte für schwatzgelb.de kein wirkliches Hindernis dar und mit akustischer Unterstützung durch die auf den Rängen stehenden Anhänger wurde das Spiel mit 2:1 gewonnen und der Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht.

Viertelfinale:

"Durch dick und dünn"... was wie der Titel einer unglaublich schlechten Seifenoper klingt, entpuppte sich in Wirklichkeit als unser Gegner in dieser Runde. Beide Teams neutralisierten sich hier weitestgehend gegenseitig und so musste nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit das 7-Meter-Schießen zur Entscheidungsfindung herhalten. In einem äußersten spannenden Duell war es Dennis, der die Nerven behielt und nach bereits 3 vorangegangenen "Matchbällen" endlich das Spiel für uns Fanzine-Kicker entscheiden konnte. Und auch wenn sich seine Gemeinsamkeiten mir Thomas Rosicky an sich lediglich auf Haarfarbe und Frisur beschränken, so muss man unserem Dennis für diese abgebrühte Leistung doch dennoch einmal Respekt zollen.

Matchball, der vierte: Dennis bleibt cool...
Matchball, der vierte: Dennis bleibt cool...
...und wird "plattgemacht"!
...und wird "plattgemacht"!

Halbfinale:

Gegen "KaF" konnten wir uns zweimal nicht durchsetzten... (Im Hintergrund beginnt gerade die "Schuh-Choreo"...)
Gegen "KaF" konnten wir uns zweimal nicht durchsetzten... (Im Hintergrund beginnt gerade die "Schuh-Choreo"...)

Das Halbfinale hielt dann alte Bekannte für uns parat: Kaf! Doch leider gelang es uns auch in diesem Spiel nicht, ein Mittel gegen das starke Team zu finden und so endete das Turnier für uns leider wieder einmal im Halbfinale mit Platz 3.

Und ebenfalls exakt wie im letzten Jahr war es auch dieses Mal wieder der spätere Turniersiegen, gegen den wir die Segel streichen mussten, denn im Finale setze sich Kaf - leider auch aufgrund einer indiskutablen Schiedsrichterleistung - gegen die "Magic Borussen" mit 3:1 durch.

Warum sich Matthias Kartner heute aber lieber mit einer Hobbymannschaft als mit dem Trällern irgendwelcher Fanlieder beschäftigt, wurde den Zuschauern bei den Feiergesängen nach dem Turniersieg verdeutlicht, offenbarte Kaf doch Sangeskünste, die noch jenseits derer von BigBrother-Zlatko lagen.

Unklar blieb dem neutralen Beobachter und Schreiber dieses Textes lediglich, warum das Trainergespann um Zettel-Wade und BoKa mit dem Stadionhasen einen der stärksten Spieler derart lang auf der Bank schmoren und ihn lediglich zu einem Kurzeinsatz kommen ließ. Gerade Wade wird es sich ankreiden lassen müssen, nur aufgrund übertriebener Eitelkeiten den Turniersieg hiermit leichtfertig aufs Spiel gesetzt zu haben. Personelle Konsequenzen wären hier wohl äußerst angebracht, konnte der Jungstar mit der Nummer 22 in der kurzen Zeit seines Auftritts sein wahres Potential doch schon erahnen lassen.

DANKE! für den super Support an alle!
DANKE! für den super Support an alle!

Und während schwatzgelb.de den Tag fußballerisch zu einem Erlebnis werden ließ, waren es die Supporters Dortmund, die sich ihrer Kernkompetenzen besannen und auf den Zuschauerrängen für die absoluten Highlights sorgten. Mit lauten Gesängen und kreativen Choreo-Ideen waren sie es, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis und das Turnier zum sicherlich unterhaltsamsten der letzten Jahre machten. Nicht umsonst entschied sich die Turnierleitung kurzfristig dafür, einen Sonderpokal "Support 2002" auszuloben, denn für ein Sparturnier in der Halle ist eine derartige Kulisse wohl einzigartig, und von dieser Stelle möchten wir den Jungs und Mädels auf den Rängen noch einmal ein riesiges Lob und Dankeschön aussprechen!

Schlimm lediglich, dass einige unverbesserliche Störenfriede sich nicht an die Hallenordnung hielten und am Ordnungsdienst vorbei Doppelhalter in die Sportstätte schmuggelten. Diese sogenannten Fans waren es dann auch, die mit dem Einsatz von Wurfschuhen im Halbfinalspiel von schwatzgelb.de gegen Kasche and friends nicht nur beinahe einen Spielabbruch provozierten, sondern auch die Gesundheit von Spielern und Zuschauern gefährdetem.

Für schwatzgelb.de spielten:  Borussen-Kalle, Snej, Dennis, Guido, Scheriff Ünsay, Alex, Stadionhase, Christopher, Marek, Heini, Knut, Mister X, RASCH und Stadionhase
Für schwatzgelb.de spielten: Borussen-Kalle, Snej, Dennis, Guido, Scheriff Ünsay, Alex, Stadionhase, Christopher, Marek, Heini, Knut, Mister X, RASCH und Stadionhase

Unterstütze uns mit steady

Weitere Artikel