Sport Bild bringt die Wahrheit ans Licht !
Europas größte Sportzeitschrift, Sport Bild, immerhin ausgezeichnet mit dem "Sport Star Award" (vergleichbar mit dem "Urbi et Orbi" des Papstes, oder höher) als beste europäische Sport - Wochenzeitschrift im Universum (ein Schelm ist, wer nun glaubt, dass der "Award" von Springer Verlag verleihen wird) hat wieder einmal für Gerechtigkeit in der deutschen Fußballfanszene gesorgt. Wir Fans verdanken diesem K(otz)ult Blatt wieder einmal die tiefen Einblicke in die wahren Machenschaften und Hintergründe des deutschen Profifußballs.
Ganz im Sinne des Bundesliga Chefmoralisten Uli H. aus M. nutzte die „Sport Bild“ die Ehrlichkeit und Charakterstärke eines Bankangestellten um die Fans in Deutschland über die Gehälter, des nur so mit der Kohle um sich werfenden Vereins Borussia Dortmund, zu informieren. Unerträglich muss es doch für einen durchschnittlichen Bundesbürger mit einem durchschnittlichen Netto-Einkommen von nur noch durchschnittlichen 31.053,42 Euro sein, erfahren zu müssen, das ein Guy Demel so furchtbar von der Dortmunder Führung geprellt worden ist. Lächerliche 2.605.03 Euro verdient der arme Franzose beim BVB. Wir meinen, ganz im Sinne von Sport Bild, ein Fall für den europäischen Gerichtshof.
Durfte sich noch wenigen Wochen alleine Fredi Bobic über die Richtigstellung seiner Bezüge durch Sport Bild in der Öffentlichkeit freuen, so ist es nun der größten Sportzeitschrift aller Zeiten, nach zähen Bestechungen...ääh...Verhandlungen, gelungen endlich die gesamte Gehaltsliste des BVB ans Tageslicht zu bringen
Endlich wird uns Fans klar, dass es nicht mehr so ist wie zu Adi Preißlers Zeiten. Mit einer gewissen Erleichterung stellen wir fest, dass die Jungs tagsüber nicht mehr unter der Erde Kohle wegkloppen und nachts in der Freizeit dann hart trainieren. Das sie also praktisch auch an den Tagen, an denen nicht gespielt wird, dass Tageslicht sehen.
Und was selbst der Sport Bild nicht auffiel, bleibt den BVB Fans nicht verborgen. Durch ihren beherzten Einsatz bringt dieses „Meisterwerk des deutschen Journalismus“ endlich die ungeschminkte Wahrheit an den Tag, denn:
Borussia führt die Öffentlichkeit an der Nase herum!
Sport Bild deckte in Wirklichkeit unglaubliches auf:
Frau Sammer ist eigentlich Trainer beim BVB. Das ist auch der Grund, warum Matthias Sammer immer unzufrieden ist. Uwe Neuhaus (deshalb erscheint er auch nicht auf der Gehaltsliste), ist auch nicht der Co - Trainer des BVB sondern Mitarbeiter von Frau Sammer, mit der Aufgabe, Frau Sammers Trainings und Spielanweisungen an ihrem Ehemann weiterzuleiten.
Otto Addo ist in Wirklichkeit Zinedine Zindane. Als der Franzose sich vor mehr als 9 Monaten, völlig unbemerkt in der Öffentlichkeit, beim Kauf seinen 12 Ferraris schwer am Knie verletzte, kam dem Weltstar die Idee, nach Dortmund zu wechseln. Der Franzose wusste wie gut man verletzte Spieler in Dortmund behandelt. Kurzerhand wurde mit Otto Addo der Spieler gefunden, der Zidane am ähnlichsten sieht. Einige wenige kosmetische Operationen sorgten für den Rest und seit dieser Zeit spielt der wirkliche Otto Addo bei Real Madrid. Nun dürfen sich die Borussenfans auf den „echten“ Zidane zu Beginn der Rückrunde im schwatzgelben Dress freuen. Sorry „Sport Bild“ aber dieses Geheimnis mussten wir leider, bevor ihr es veröffentlicht, bekannt geben.
Jens Lehmann wusste natürlich nicht, dass Jan Derek mehr verdient als er. Jens wird nun ganz sicher darauf bestehen, das er die Position von Jan Derek spielen darf um das gleiche Geld einzustreichen.
Christian Wörns bekommt natürlich immer soviel mehr Geld als Jürgen Kohler. Irgendwie muss man ja „Fußballgott“ Kohler bei Borussia dafür abstrafen, dass er seine Karriere beendet. Im Juni will man ihm dann noch einmal die gesamten Einzahlungsschecks von Wörns unter die Nase halten und ihm sagen, dass man Wörns die Kohle wieder abnimmt und ihm überweißt, wenn er nur beim BVB bleibt.
Doch viel erschreckender sind diese Wahrheiten, die uns „Sport Bild“ mit Rücksicht auf die bevorstehenden Spiele in der Rückrunde verschweigt:
Lars Ricken steht nicht mehr auf der Gehaltsliste des BVB!!! Steht der Urborusse bereits auf der „Scheck“ Gehaltsliste von Uli H. aus M.
Anton Krewitz, seines Zeichens Busfahrer des BVB erhielt im Monat Februar sage und schreibe nur 549,87 Euro, was wohl daran lag, dass die Strafmandate in Abzug gebracht wurden.
Oberordner Gerd B. wurden dagegen nur ganze 241,43 Euro überwiesen. Er soll mit diesen niedrigen Gehalt aber einverstanden sein, da er die Fahrzeuge der Spieler rangieren darf.
Dem Leiter des Sicherheitsdienstes, Schiller mit Namen, überwies der BVB stattliche 2.643,56 Euro. Darin soll aber bereits auch eine Doppelhalter- und „Ultra“ - Fangprämie enthalten sein.
Die Ordner im Gästeblock des Westfalenstadions wurden mit einer Gratifikation in Höhe von jeweils 73,26 Euro bedacht, da sie in heldenhaftem Einsatz geschafft haben, den Gästeblock „ultrarein“ zu halten und sich auch nicht zu schade sind, Gästefans so zu behandeln, wie sie es verdienen.
Sport Bild sorgt weiter für Gerechtigkeit
Bereits in ihrer nächsten Ausgabe kommt das Axel Springer Vorzeigeblatt seiner Informationspflicht nach und berichtet weiter über die Gehälter der Stars. Unzählige deutsche Bankangestellte folgen dem Aufruf der Sport Bild endlich das Schweigen zu brechen und Charakterstärke zu zeigen.
Was kommt da wohl auf die Fußballfans noch alles zu? Fragen, die beantwortet werden müssen gibt es genug!
Wat verdient eigentlich dem Uli seine Frau?
Und so warten wir voller Spannung auf die nächste Ausgabe der „Besten Sportzeitschrift wo gibt!“ Um dann vielleicht Tatsachen zu erfahren, wie diese:
Auch die Säbener Strasse erweist sich als wahre Goldgrube. So soll der fast vollkommen unbekannte Antonio di Salvo im Mai vergangenen Jahre 447.046 Euro überwiesen bekommen haben. Das Riesentalent kickt inzwischen bei Hansa Rostock, sicherlich nicht für weniger als bei den Bayern. Immerhin sind die Bayern ja als wahre Sparweltmeister bekannt. So beschweren sich hinter vorgehaltener Hand immer wieder einige Bayern-Profis über die im internationalen und nationalen Vergleich doch recht mageren Gehälter. Ein Stefan E. (der Name ist der Redaktion bekannt) bekommt nach Auskunft gerade einmal 300 Euro/Monat, womit die Bayern auch gleich Sozialversicherungen einsparen. Frau E. dagegen soll im Monat August 256.953,12 Euro überwiesen worden sein. Stück für Stück kommt nun ans Tageslicht, wie kaufmännisch geschickt die Bayern die Gelder fließen lassen. Jeder Spieler ist offiziell als 300 Euro-Kraft beim Verein beschäftigt und damit billiger als Stürmertrainer Gerd Müller. Dafür bekommt jedoch jede Ehefrau, Mutter oder Haushälterin die allerdicksten Beträge überwiesen. Das erklärt auch die kurzzeitige Formkrise von Mehmet Scholl, der nach der Trennung kein Geld mehr bekam und von den 300 Euro zunächst seinen Lebensstil nicht mehr finanzieren konnte. Jetzt ist er Buddhist und braucht kein Geld mehr, um glücklich zu sein, schon läuft es wieder bei Mehmet. Wie würde Sport Bild sagen: „Einfach toll diese Bayern!“
Über die Methoden beim FC St. Pauli möchte sich Sport Bild aus Jugendschutzgründen nicht weiter äußern, wir hoffen aber, dass DFB Chefankläger Horst Hilpert diesem Treiben bald ein Ende macht. Beweise brauchte dieser schließlich noch nie!
Auch beim Gelsenkirchener Vorortverein wird ordentlich gezahlt. Da wird dem Leiter des Gelsenkirchener Bauamts, ganz nebenbei Leiter der S04-Immobilienverwaltung, das Geld pünktlich überwiesen, mindestens so schnell wie der Bauantrag bearbeitet wurde. Natürlich nicht zu vergessen Andreas M., der bekommt bekanntlich viel weniger Gehalt bei den „Knappen“ als zuvor noch in Dortmund. Zumindest ist er davon seit dem 01.01.2002 fest überzeugt. Am 02. Januar soll er, so wurde von seiner Bank berichtet, sehr aufgeregt bei Rudi Assauer angerufen haben und sich über das halbierte Gehalt beschwert haben. Immerhin habe er so schlecht auch wieder nicht gespielt. Wilmots & Co. liegen mit ihren monatlichen Gehältern bekanntlich auf oberer Bergarbeiterschiene, zumindest was deren Jahresgehälter anbelangt. Manch einer wohl auch auf Bergwerksdirektorniveau. Jedenfalls sind die Zeiten vorbei, als missliebige Spieler vom Schalker Regime noch mit Textilgeschäften oder Lottobüdchen abgespeist wurden.
In Freiburg gibt’s BAFÖG und bei Hansa Rostock für jeden neuen Spieler Begrüßungsgeld. Hertha BSC stellt Maskottchen „Hertinho“ für Sexspielchen zur Verfügung und Alex Alves kennt jede Spielhölle der Hauptstadt und organisiert Führungen für Neuankömmlinge. Das gefällt und schweißt zusammen. Jedoch sind Informationen über diese Vereine noch zu difus und vieles steckt noch immer im dunkeln, vor allem in Köln.
„Sport Bild“ bleibt aber dran, versprochen.