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Borussia Dortmund – FC B*yern München
Der FC B*yern München hat seine Revanche am Dienstag gegen Manchester United erfolgreich hinter sich gebracht. Am Samstagabend müssen die B*yern nun im Westfalenstadion gegen eine Dortmunder Borussia antreten, die ihrerseits die Revanche für die 6:2-Klatsche im Hinspiel erfolgreich hinter sich bringen will.
Ob der 1:0 Erfolg der B*yern gegen ManU gut oder schlecht für den BVB ist, wird sich zeigen. Sicher ist auf jeden Fall, dass ihnen der Sieg im Old Trafford das - nach der Pleite gegen Bremen sicher angeknackste - Selbtvertrauen zurückgebracht hat.
Die Öffentlichkeit hatte das Vergnügen, den "wahren FC B*yern" zu sehen, so zumindest die Aussage von Stefan Effenberg. Den hatte wohl selbst Franz Beckenbauer bisher nicht gekannt, denn wie man hört, soll es ihm erstmal die Sprache verschlagen haben. Sowas hält natürlich nicht lang an und so ist das Trio Effenberg, Beckenbauer, Hoeneß nach ihren Lobeshymnen jetzt eifrig bemüht auf die Bremse zu treten. Wir haben noch nichts erreicht, die Chancen stehen noch immer 50:50 und von der Euphorie anstecken lassen darf man sich auch nicht, hört man aus München. Und natürlich kann auch keine Rede davon sein, dass für die B*yern die Bundesliga eigentlich zur Nebensache geworden ist, jetzt, wo man sich Hoffnungen auf den langersehnten Gewinn der Champions League machen kann. Ach nein, halt ... machen sie ja gar nicht.
Planen tun sie jedenfalls im ganz großen Stil. Denn U. Hoeneß hat ganz offensichtlich damit begonnen, die angekündigten Mega-Transfers abzuwickeln, die uns allen Tränen in die Augen treiben sollten, in dem man Nico und Robert Kovac verpflichtete.
Aber Champions League hin oder her, Fakt ist, dass sie am Samstag der Bundesliga-Alltag in Gestalt von Borussia Dortmund einholt. Ob das "Einholen" auch für die Tabelle gilt, werden wir sehen. Möglich ist es auf jeden Fall. Denn auch die Dortmunder haben mit dem 4:1 gegen Kaiserslautern kräftig Selbstbewusstsein getankt und sich ganz nebenbei auch schon einen Titel geholt, den des "B*yernjägers Nr. 1". Nach dem überzeugenden Auftritt auf dem Betzenberg ist es zum ersten Mal offensichtlich auch in Dortmund nicht verboten, das Wort "Meisterschaft" in den Mund zu nehmen. Oder anders formuliert: "Nach diesem verdienten Erfolg können wir jetzt richtig Gas geben."
Verletzungssorgen gibt es auf beiden Seiten keine gravierenden. Thorsten Fink fällt nach seiner Verletzung aus dem Bremen-Spiel für 6-7 Wochen aus. Jens Jeremies hat zwar mit einer Kapselverletzung im rechten Sprunggelenk zu kämpfen, wird aber am Samstag dabei sein können. Ebenso wie auf Dortmunder Seite Leonardo Dede, dessen Einsatz nach Problemen mit dem Sprunggelenk auch nicht wirklich gefährdet ist.
Der BVB hat am vergangenen Wochenende bewiesen, dass er die sogenannten "Big Points" sehr wohl machen kann. Die Tagesform wird entscheidend sein.
Lars Ricken hat es jedenfalls auf den Punkt gebracht: "Wir haben allerdings einen Vorteil: Unsere Fans."
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