Borussia Dortmund spielt kommende Saison Landesliga! Mit dem 15:0 gegen den Wambeler SV feiern die BVB-Frauen nicht nur die Rückkehr ins Stadion Rote Erde, sondern auch die Meisterschaft der Bezirksliga. Unser Spielbericht zum Aufstieg.
Durch den Patzer von Germania Lohauserholz am vergangenen Spieltag gegen Unna war klar: Mit einem Sieg gegen den Wambeler SV würden die BVB-Frauen bei der Rückkehr ins altehrwürdige Stadion Rote Erde nicht nur die Meisterschaft, sondern auch den Aufstieg in die Landesliga perfekt machen können. 1.234 Zuschauer hatten sich an diesem Aprilsonntag in die Rote Erde begeben, um die Mannschaft um Trainer Thomas Sulewski beim Vorhaben Landesliga-Aufstieg zu unterstützen.
Und an diesem Vorhaben ließ der BVB auch keinerlei Zweifel aufkommen. Bereits in der 2. Spielminute erzielte Vanessa Kuhl das 1:0 nach 532 Tagen Abstinenz in der Roten Erde, danach hagelte es Tor um Tor. Erst erzielte Marie Grothe nach Vorlage von Kuhl das 2:0 (8.), dann sammelte die Dortmunder Linksaußen bereits nach 11 Minuten ihren dritten Scorerpunkt des Tages und erzielte das 3:0 (11.). Nachdem bereits nach der Anfangsphase alle Zweifel beseitigt waren, gönnte sich die Borussia sich phasenweise Verschnaufpausen, nur um dann immer gleich mehrfach zuzuschlagen.
Innerhalb von vier Minuten konnte Marie Grothe mit einem Doppelpack auf 5:0 stellen (25. und 29.). Die Doppelschläge setzten sich dann 10 Minuten später fort, als erst Marie Grothe ihren vierten Treffer des Tages zum 6:0 (39.), dann Mia Bedarf das 7:0 erzielte (40.).
In der zweiten Hälfte forcierte die Borussia dann ihren höchsten Saisonsieg und konnte durch einen lupenreinen Hattrick von Mandy Reinhardt (53., 56. und 61.), einen Dreierpack von Ana Haslsteiner (63.,64. und 87.) sowie einen Doppelpack von Lea Rogge-Herper (70. und 75.) gar den höchsten Heimsieg der Vereinsgeschichte einstellen. Am Ende hieß es 15:0 für den Ballspielverein. Der Aufstieg war gelungen - und wie! Ohne jeden Punktverlust (19 Siege aus 19 Spielen) und einem Torverhältnis von sage und schreibe 119:4 Toren geht es für die Borussia kommende Saison in der Landesliga an den Start.
“Ein Aufstieg ist immer etwas Besonderes, weil das der Lohn für eine ganze Saison ist. Dies mit dem BVB in solch einem Stadion - und vor so einer Kulisse - zu erreichen, macht es dann nochmal besonderer”, resümierte Top-Torschützin Marie Grothe nach dem geschafften Aufstieg und schwärmte vom Zuschauer-Interesse bei der Borussia. “Heute waren außergewöhnlich viele Leute da, auch für unsere Spiele. Aber das ist alles schon ein bisschen größer und lauter als sonst. Da hat man natürlich nochmal ein bisschen mehr Spaß.”
Gewappnet sein dürfte die Borussia für die Landesliga in jedem Falle. Bereits in der Bezirksliga dominierte das Team um Trainer Thomas Sulewski nach Belieben und die Kaderplanung für die kommende Saison ist bereits in vollem Gange. Das Ziel des Teams dürfte jetzt schon feststehen: Ein weiterer Durchmarsch in die Westfalenliga. Doch auch diese Saison hat das Team noch einiges vor. Mit Blick auf die kommenden Wochen sagte die vierfache Torschützin: “Wir wollen weiter gut spielen, uns verbessern und gute Ergebnisse erzielen. Und im Kreispokal gibt es ja auch noch einen Titel zu gewinnen.”
Genau dort steht für die Borussia nun auch das nächste Pflichtspiel an. Bis übernächsten Donnerstag sollten also alle wieder nüchtern sein, denn dann geht es für die BVB-Frauen im Viertelfinale gegen SuS Hörde. Es ist das erste (und vielleicht ja sogar einzige) Mal, dass die Borussinnen auf Asche antreten müssen. Also kommt vorbei, der Schallacker lohnt sich! Anstoß der Partie ist um 19 Uhr. Am kommenden Wochenende bestreitet der BVB zudem im Rahmen des spielfreien Wochenendes ein Testspiel bei Saxonia Münster.
BVB-Frauen: Schröer - Glänzer, Bergmann, Jung, Hentrich (61. Gerres) - Becker (61. Rogge-Herper), Bedarf (51. Haslsteiner), Grothe - Kuhl (61. Billig), Reinhardt (70. Kaul), Lau
Tore: 1:0 Kuhl (2.), 2:0 Grothe (8.), 3:0 Kuhl (11.), 4:0 Grothe (25.), 5:0 Grothe (29.), 6:0 Grothe (38.), 7:0 Bedarf (40.), 8:0 Reinhardt (53.), 9:0 Reinhardt (56.), 10:0 Reinhardt (61.), 11:0 Haslsteiner (63.), 12:0 Haslsteiner (64.), 13:0 Rogge-Herper (70.), 14:0 Rogge-Herper (75.), 15:0 Haslsteiner (87.)
